Der SVO will unten raus

Zudem hat Marco Endlichhofer den SVO in der Winterpause Richtung Kirchdorf verlassen. "Der Spieler fehlt uns definitiv – sportlich wie menschlich", bedauert Wild den Weggang Endlichhofers. Er sei kurzfristig nicht adäquat zu ersetzen. Dennoch müsse man nach vorne blicken. Die Mannschaft müsse in der Restserie wieder als Einheit auftreten, so wie sie sich im erfolgreichen Ausstiegsjahr präsentiert habe. "Wir haben in der Vorrunde schon das eine oder andere Spiel verloren, weil wir nicht mit dem letzten Willen als Team gespielt haben", macht Wild einen Grund für das enttäuschende Abschneiden seiner Mannschaft im Herbst fest.

In zu vielen Spielen habe die Mannschaft nach individuellen Fehlern zu früh aufgegeben. Das soll jetzt besser werden, dafür habe der Kader in der rund fünfwöchigen Vorbereitung gut gearbeitet. Auch wenn der eine oder andere Spieler immer wieder mal mit Grippe ausgefallen sei. Die meiste Zeit habe man auf dem Kunstrasenplatz trainiert, zuletzt aber auch vier Einheiten auf Rasen absolviert. "Ich gehe davon aus, dass wir in Kehlen auf Rasen spielen werden", ist Wild überzeugt.

Der Trainer selbst ist im Gegensatz zur Vorrunde wieder voll belastbar und wird am Bodensee auch auflaufen. "Ich fühle mich so fit wie seit Langem nicht mehr", sagt Wild. Die Pause und auch das Vorbereitungsprogramm hätten ihm gutgetan. Mit dem Gegner habe er sich nicht so sehr beschäftigt. Er wisse aus den letzten Begegnungen genug über den SV Kehlen, der unter Trainer Michael Steinmaßl wieder zur alten Stärke zurückgefunden habe und sicher zu den positiven Überraschungsteams der Landesliga zählt. "Dennoch fahren wir da hin, um mindestens einen Punkt mitzunehmen, drei sind aber das Ziel", hat Oliver Wild klare Erwartungen an sein Team. Man habe einfach etwas gutzumachen auch gegenüber den eigenen Fans. Gerade weil Wild natürlich weiß, dass angesichts des Tabellenstands und aktuell fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz das Ziel nur noch Klassenerhalt heißen kann.