Der SV Spellen leistet beim 2:8 kaum Gegenwehr

"Natürlich mögen die Beine heute schwer gewesen sein. Aber ich hätte mir trotzdem mehr Kampfbereitschaft und gegenseitige Unterstützung gewünscht", sagte der Trainer, der sichtlich geknickt war, nach dem Schlusspfiff der Begegnung mit enttäuschendem Ergebnis. Gegen einen recht offensivstarken Gast, der im Sommer in die Bezirksliga aufgestiegen ist und bei dem in Maik Noldes und Thomas Pütters mittlerweile zwei Ex-Kicker des TV Jahn Hiesfeld spielen, kamen die Spellener noch ganz ordentlich in die Partie. Sebastian Göhl markierte nach einer Viertelstunde die Führung für den Gastgeber. Doch die hatte nicht allzu lange Bestand.

Der GSV Geldern erzielte vor dem Wechsel noch zwei Treffer (25./34.) und stieß dann nach der Pause kaum noch auf Gegenwehr. Innerhalb von 14 Minuten gelangen dem Gast fünf weitere Treffer (50./58./60./63./64.), ehe erneut Göhl noch einmal für den SV Spellen etwas Ergebniskosmetik betrieb (66.). Geldern stellte den alten Abstand aber zügig wieder her (70.). Danach klang die Partie ohne große fußballerische Höhepunkte, dafür aber mit ein paar Nickeligkeiten aus. Weil sich der Gast in der Defensive auch nicht immer sattelfest präsentierte, hatte der SVS im gesamten Spielverlauf einige große Möglichkeiten, vergab diese aber meistens ziemlich kläglich.

Die Chancenverwertung war am Tag zuvor auch beim Turnier in Meiderich ein Problem gewesen. So musste Spellen nach Niederlagen gegen Gastgeber Meiderich 06/95 (1:3) und Viktoria Buchholz (0:3) schon nach der Vorrunde die Segel streichen. Ein erfolgreiches Wochenende sieht definitiv anders aus.