2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der SV Sonsbeck lässt weitere Federn

Lediglich Florian Abel traf für den Aufstiegsaspiranten im Heimspiel gegen Duisburg 1900.

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Enttäuschte Gesichter gab's am Sonntag beim Landesligisten SV Sonsbeck nach dem 1:1 (1:1) gegen Duisburg 1900 zu sehen. Die 110 Zaungäste mussten mit anschauen, wie der Gastgeber sich im zweiten Abschnitt redlich mühte, um den Siegtreffer zu erzielen. Am Ende reichte es aber nur zu einem Zähler, der im Aufstiegskampf zu wenig war.
Der Zweitplatzierte VfB Speldorf gewann mit 4:1 und vergrößerte seinen Abstand auf die Rot-Weißen auf vier Zähler. Der Dritte, VfL Rhede, unterlag zwar Spitzenreiter SV Straelen mit 1:2, verbleibt aber wegen des besseren Torverhältnisses gegenüber dem nun punktgleichen SVS auf Rang drei.

Gut für die Sonsbecker: Wenn Fortuna Düsseldorf II in der Regionalliga West bleiben sollte, würden die Drittplatzierten der Landesligen ein Relegationsspiel bestreiten. Die Landeshauptstädter haben fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Nach einer Woche mit deutlichen Worten des Sportlichen Leiters, Guido Lohmann, sowie Trainer Sandro Scuderi brannte die Mannschaft. Nach der Niederlage in Königshardt war Wiedergutmachung angesagt. Jedoch taten sich die Hausherren gerade in der Offensive erneut sehr schwer. Die Stürmer Jonas Gerritzen (Leistenbeschwerden) und Daniel Beine, der ebenfalls in zivil die Partie verfolgte, hätten womöglich für mehr Durchschlagskraft gesorgt. Neuzugang Emre Kilic hatte keinen guten Tag und wurde bereits nach einer Halbzeit durch Niklas Maas ersetzt.

Die Anfangsphase war recht ausgeglichen. Der Gast versteckte sich keineswegs. In der 14. Minute hatte Emre Camdali die Führung auf dem Fuß. Jedoch scheiterte er am erneut gut aufgelegten Tim Weichelt im Sonsbecker Gehäuse. Die anschließende Ecke brachte doch das 1:0 (15.). Samet Sadiklar, in der Winterpause vom Oberligisten TV Jahn Hiesfeld verpflichtet, köpfte das Leder freistehend am zweiten Pfosten ins lange Eck - unhaltbar für Keeper Weichelt. Für die Sonsbecker war's natürlich eine bittere Pille, die sich so viel vorgenommen hatten.

Aber das Team zeigte sich nicht geschockt vom Rückstand. Nur drei Minuten später gab's eine Großchance durch Stephan Schneider. Nach einem Freistoß von Florian Abel nahm der Kapitän den Ball aus gut vier Metern volley. Doch Schlussmann Muhammet Sadiklar riss die Arme hoch und lenkte das Leder so eben noch über die Latte. In der 25. Minute mussten die Sonsbecker kurz die Luft anhalten, denn Torjäger Felix Terlinden blieb nach einem Kopfballduell blutüberströmt liegen. Er hatte eins auf die Nase bekommen. Kurios: Terlinden musste nach einer kurzen Behandlungszeit sein Blut verschmiertes Trikot mit der Nummer 9 ausziehen und streifte sich das mit der Nummer 27 über. Nach dem Seitenwechsel kam er dann mit der Nummer 7 auf den Platz.

Sonsbeck hatte noch vor dem Seitenwechsel durchaus die Möglichkeit auf den Ausgleich. Terlinden (30.) und Kilic (36.) vergaben beste Chancen. In der 42. Minute startete Abel einen schönen Alleingang und traf zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel drückte der Tabellenvierte auf den Siegtreffer. Die Duisburger standen mit Mann und Maus tief in der eigenen Hälfte und verteidigten nur noch. Jedoch schaffte Sonsbeck es nicht, den Abwehrriegel zu durchbrechen. Lohmann: "Wir hatten Chancen für zwei Spiele. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Der Einsatz und Wille war da." Auch Scuderi hatte nichts zu meckern. "Wir haben vieles im Vergleich zur Vorwoche besser gemacht. Aber vorne fehlte erneut die Entschlossenheit."

Aufrufe: 030.4.2017, 21:46 Uhr
RP / Andre EginkAutor