Der SV Solvay Freiburg fremdelt mit dieser Spielzeit
Verletzungsmisere bereitet dem Verbandsligisten Problem
Natürlich hatte vor der Saison niemand beim SV Solvay Freiburg damit gerechnet, die Konkurrenz in der Verbandsliga aufzumischen. Doch dass der Hausverein des Chemieunternehmens nach neun Spieltagen gerade mal einen Sieg einfahren konnte und auf dem drittletzten Tabellenplatz verharrt, überrascht die Verantwortlichen dann doch.
Wie es scheint, fremdelt der SV Solvay gewaltig mit dieser Spielzeit. Trainer Richard Dura macht die Negativbilanz an der latenten Personalmisere fest. „Es ist zum Verzweifeln“, klagt der Solvay-Coach über Abwesenheiten wegen Urlaub, Beruf, Verletzung, Krankheit, Todesfällen in der Familie, Sperren und fehlender Spielberechtigung. Praktisch jede Woche sehe er andere Gesichter im Training. „Und dann kommt wieder eine neue Überraschung um die Ecke.“ Beim 1:2 in Singen am vergangenen Samstag konnte er gerade elf Feldspieler plus zwei Torhüter aufbieten. „Dass es so schlimm wird, haben wir nicht erwartet“, gesteht der Trainer. Zwei Wochen werde sich das Personalproblem wohl noch hinziehen. Dann seien Spieler wie Daniel Schneider, Max Maier, Ron Fahlteich, Sven Kleinhans und Jakob Stiefel hoffentlich wieder voll belastbar, „alles kleine Sonnenstrahlen am Horizont“, so Dura, der grundsätzlich von der Qualität des Kaders überzeugt ist. „Wir bleiben dran.“