Borussia Mönchengladbach II - SV Rödinghausen 1:2
Auf der anderen Siete machten die Rödinghausener bei ihrem 2:1-Erfolg im Grenzlandstadion aber genau das, was der Trainer von ihnen erwartet hatte. Nämlich über Kampf und Einsatz ins Spiel kommen. So ließ der SVR über kompakte Defensivarbeit auch keine Möglichkeiten der Hausherren zu, obwohl er laut Nijhuis „zu Beginn nicht so den Zugriff auf das gegnerische Positionsspiel“ hatte. Und da der SVR am Ende der ersten Hälfte auch ein Chancenplus zu verzeichnen hatte, ging er durchaus verdient mit einer 1:0-Führung in die Kabine. Einen „erzwungenen Treffer“ nannte Co-Trainer Andy Steinmann das Eigentor des Mönchengladbachers Marco Komenda nach einer scharfen Hereingabe des diesmal über die linke Seite kommenden Lars Hutten. „Letzte Woche ein Tor erzielt, diesmal eine schöne Vorbereitung und eine insgesamt gute Leistung. Er hat viel Druck gegen den Ball gemacht“, lobte Nijhuis seinen niederländischen Landsmann, der in der Hinrunde fast schon abgeschrieben schien.
Auch seine Auswechselung nach 71 Minuten gegen Tobias Steffen schmälerte Huttens Vorstellung nicht. „Ich wollte Tobias bringen, weil er ein Spiel allein entscheiden kann und unsere größeren Spieler auf dem Feld lassen, weil wir einige Freistöße gegen uns hatten und auch auf Gladbacher Seite viele groß gewachsene Spieler standen“, begründete Nijhuis den Wechsel, der letztlich fruchtete, denn Steffen bereitete acht Minuten später das Siegtor des SVR durch Abu-Bakarr Kargbo vor.
Gut möglich ist übrigens, dass Hutten und Steffen am kommenden Sonntag in Ahlen gemeinsam in der Rödinghausener Startelf stehen. Dort stehen nämlich Marius Bülter, der in Mönchengladbach seine fünfte gelbe Karte sah, und Edgar Bernhardt nicht zur Verfügung. Letzterer bestreitet am Dienstag, 28. März, mit der Nationalmannschaft Kirgistans ein Länderspiel gegen Macau. „Aber das werden wir lösen, da ist mir nicht bange“, sagt Nijhuis, der dabei auch wieder auf seine „junge Garde“ setzt. Auch in Mönchengladbach saßen mit Ilias Illig, Robin Reimer und Maximilian Hippe gleich drei Youngster auf der Bank.