Zwei Mannschaften muss der SVB auf der Zielgeraden hinter sich lassen, um den Abstieg in die Kreisliga A zu verhindern. Die Chancen dafür stehen aber gar nicht so schlecht, denn die Konkurrenten Viktoria Winnekendonk, SV Spellen und Olympia Bocholt müssen am Sonntag allesamt bei Mannschaften aus dem oberen Drittel antreten. Grundvoraussetzung für den Bislicher Sprung aus der Abstiegszone ist aber natürlich ein eigener Sieg. Davon gab es in der Rückrunde lediglich drei Stück. Zuletzt verhinderten jeweils späte Ausgleichstreffer bei Alemannia Pfalzdorf und Hamminkelner SV den ein Erfolgserlebnis.
"Angesichts der Vielzahl von großen Torchancen kann man da mittlerweile nicht mehr nur noch von Pech sprechen. Wir haben 38 Tore in 30 Spielen geschossen, elf davon in zwei Spielen. Das macht also 27 Tore in den übrigen 28 Spielen. Da muss man sich über seinen Tabellenplatz nicht wundern", meint Dennis Lindemann.
Eines dieser beiden Torfestivals war der 5:1-Erfolg im Hinspiel in Uedem. Lindemann möchte gar nicht daran erinnern. Da habe plötzlich mal alles geklappt. "Aber das hatte nicht viel mit dem Gegner zu tun. Uedem ist keine schlechte Mannschaft und hat zudem noch eine kleine Chance auf den Klassenerhalt. Das wird ein hartes Stück Arbeit", sagt der SVB-Coach.
Zur Verfügung steht die Mannschaft, die recht überzeugend beim 1:1 in Hamminkeln aufgetreten war, plus Andreas Mansfeld. Die vielseitige Stammkraft fehlte zuletzt beruflich bedingt. "Es ist eine ungewohnte Situation, sich Gedanken darüber machen zu müssen, wo man Leute einbaut. Aber für Andreas Mansfeld werden wir einen Platz in der Mannschaft finden", so Lindemann, der während der 90 Minuten keine Zwischenergebnisse von den anderen Plätzen hören möchte. "Wir müssen unsere Aufgabe erledigen. Dann können wir auf die Tabelle gucken."