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Derbysieger: Markus Einsiedler wirbelt auch weiterhin im Rosenheimer-Mittelfeld. F: Hofinger

Der steinige Weg des TSV 1860 Rosenheim

U23-Team aufgelöst +++ Zahlreiche Sommer-Abgänge +++ Neue Vereinsführung ab Ende Juli

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Wohin führt der Weg des TSV 1860 Rosenheim? Das fragen sich die Fans in der oberbayerischen Metropole nach dem Abstieg des Traditionsklubs aus der Regionalliga Bayern. Ein weiteres einschneidendes Ereignis war der Rückzug der zweiten Mannschaft nach dem Abstieg aus der Bezirksliga. Die Wahl einer neuen Vereinsführung nach mehr als 20 Jahren Vorsitz des verdienstreichen Hans Klinger und die Konsolidierung des finanziell schwach aufgestellten Vereins sind die vorrangigen Aufgaben, die es zu bewältigen gilt.

Hans Klinger ist beim TSV 1860 Rosenheim eine Institution. Der 72-Jährige steht der Fußball-Abteilung seit mehr als 20 Jahren vor, ist dienstältester Funktionär in dieser Liga. Ende Juli sind Neuwahlen und dann tritt Klinger ab. "Es gibt ein neues Team, das sich zur Wahl stellen wird. Die Aufgaben werden dann auf noch mehr Schultern verteilt", sagt Franz Höhensteiger, der Sportliche Leiter der Sechziger, der diesem Team auch angehören wird. Höhensteiger weiß, dass sich der Verein nach den Abstiegen der ersten, zweiten und der U19 aus der Bayernliga in die Landesliga Süd in einer schwierigen Situation befindet, was aber nichts mit der Entscheidung von Klinger zu tun hat. "Wir wollen uns konsolidieren", sagt Höhensteiger. Hauptthema im Klub ist die Jugend. Auch wenn weitere Spieler aus der Regionalliga-Mannschaft den Verein verlassen haben - Martin Stadler, Niki Wiedmann und Matthias Haas gehören dem TSV-Kader nicht mehr an - und sich die zweite Mannschaft nach dem Abstieg in die Kreisliga fast vollständig aufgelöst hat, werfen die Rosenheimer die Flinte nicht ins Korn.

»In der U19 Spieler für die erste Mannschaft ausbilden.«

"Wir hätten wieder eine komplett neue U23 aufbauen müssen, davon haben wir Abstand genommen. Wir legen unser Augenmerk auf die U19 und wollen von dort Spieler für die erste Mannschaft ausbilden", sagt Höhensteiger. Der Verzicht auf die U23 ist somit aus seiner Sicht kein Beinbruch, spart dem finanziell klammen Verein sogar Kosten. Mit dem Auftakt sind die Verantwortlichen einigermaßen zufrieden. Auf das 0:1 gegen den SV Pullach folgte der 3.1-Derbysieg beim Sportbund. "Gegen Pullach hatten wir gute Chancen, hätten führen können. Gegen den Sportbund haben wir gezeigt, was wir drauf haben", so der Manager. Der hofft, dass sich der Verein stabilisiert: "Es sind ja auch ehemalige Nachwuchsspieler wieder zurückgekehrt, das sagt doch einiges. Und wir haben Nachwuchsspieler zum Beispiel aus Starnberg bekommen, was keine Selbstverständlichkeit ist", gibt sich Höhensteiger optimistisch. Als Saisonziel peilen die Oberbayern einen einstelligen Tabellenplatz in der Bayernliga Süd an. "Das sollte uns gelingen können", meint Höhensteiger.