2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau
Im Juni 2015 stimmte Sören Dreßler (links) noch die Kissinger ein und führte sie zum Landesliga-Aufstieg. 13 Monate später kehrt er mit Schwaben Augsburg zu seinem Ex-Klub zurück.   F.: Walter Brugger
Im Juni 2015 stimmte Sören Dreßler (links) noch die Kissinger ein und führte sie zum Landesliga-Aufstieg. 13 Monate später kehrt er mit Schwaben Augsburg zu seinem Ex-Klub zurück. F.: Walter Brugger

Der Startschuss fällt in Kissing

Mit dem Derby des KSC gegen den Aufsteiger Schwaben Augsburg wird die Landesliga-Saison eröffnet

Schon eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Anpfiff um 18.30 Uhr wird es für die Zuschauer interessant. Zum offiziellen Saisoneröffnungsspiel der Landesliga Südwest haben sich die Verantwortlichen beim Kissinger SC ein umfangreiches Rahmenprogramm einfallen lassen. Tanzeinlagen und die Vorstellung aller 17 Landesliga-Teams sollen den Fans Lust auf mehr machen.

Kissinger SC - TSV Schwaben Augsburg (Fr 18:30)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Kissing - 2 Remis - 2 Siege Augsburg)
Natürlich ist so ein Eröffnungsspiel für alle Beteiligten etwas Besonderes und doch stechen die Personalien Sören Dreßler und Daniel Framberger noch einmal heraus. Schließlich hatte sich der ehemalige Profi Dreßler mit dem Landesliga-Abstieg 2015 aus Kissing verabschiedet - und schaffte mit dem TSV Schwaben das gleiche Kunststück. Sein Nachfolger in Kissing war Daniel Framberger als Spielertrainer, der dann diesen Sommer als Spieler ebenfalls zu den Schwaben ging. Dass beide gleich im ersten Landesliga-Spiel auf seinen Ex-Klub treffen, erhöht den Reiz des Derbys.
Ihr Abteilungsleiter Jürgen Reitmeier zeigt sich vor dem Auftakt selbstbewusst: „Wir haben vor dem Gegner den nötigen Respekt, wenngleich wir den Anspruch besitzen, in Kissing gewinnen zu wollen.“ Die Vorbereitung seiner Mannschaft sei sehr intensiv gewesen, die Testspielergebnisse gut und erfolgreich. Doch Reitmeier warnt, dämpft Erwartungen, hält den Ball flach. „Wir müssen uns erst mal in der Landesliga akklimatisieren“, betont er.
Das Team von Coach Sören Dreßler ließ in der Vorbereitungsphase mit teils zweistelligen Ergebnissen aufhorchen, schlug etwa den FC Lauingen 12:0 und den TSV Wemding 10:0. In sechs Partien schossen die Violetten 38 Tore und kassierten nur drei Gegentreffer. Reitmeier will dies nicht überbewerten. „Wir können diese Erfolge richtig einordnen und werden uns von den hohen Siegen nicht blenden lassen.“ Ein gelungener Saisonstart sei förderlich, die nächsten Aufgaben mit gestärktem Selbstvertrauen angehen zu können.
Der Kissinger SC steht mit dem neuen Trainer Vladimir Manislavic vor einem Neuanfang mit einer ganz jungen Mannschaft. Bis auf Quirin Springer, der mit einer Sprunggelenksverletzung noch länger fehlen wird, stehen dem KSC alle Spieler zur Verfügung.
„Meine Philosophie ist, immer ein Tor mehr zu machen als der Gegner. Das ist im Großen und Ganzen die Philosophie von jedem Trainer – und der Trainer ist abhängig von der Mannschaft. Priorität hat für uns eindeutig der Klassenerhalt und ich erwarte von meinen Spielern, dass sie sich Tag für Tag mit Fußball beschäftigen. Dass sie die Dinge umsetzen, die wir besprochen und geübt haben, dass sich mit der Zeit eine Mannschaft bildet, die Spaß am Fußball hat“, meint Manislavic vor dem Auftakt. Die Augsburger sieht er nicht nur in diesem Spiel in der Favoritenrolle, sondern sogar als Titelanwärter. „Zum eigenen Team gebe ich ungern Prognosen ab. Wie gesagt, für uns hat der Klassenerhalt oberste Priorität, über alles, was darüber hinausgeht, würde ich mich freuen. Insgeheim liebäugle ich mit einem einstelligen Tabellenplatz. Wie realistisch das ist, werden wir schon in den nächsten Wochen sehen“, so der KSC-Coach.
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien)

Aufrufe: 015.7.2016, 12:27 Uhr
Walter BruggerAutor