Der Sieg des Willens

Der CFC Germania reiste mit dem letzten Aufgebot nach Gröbzig, hatte mit Simon Renneberg nur einen Mann auf der Bank. Der Glanz vergangener Derbys war bei diesem Viertelfinale nicht zu erwarten, zu weit entfernt von ihren früheren Glanzzeiten sind beide Teams inzwischen. Aber Gröbzig versteht sich weiterhin auf seine Grundtugend: Fußball arbeiten, ackern und kämpfen.

Doch in Führung gingen die Köthener. Mit einer guten Einzelaktion spielte sich Philipp Finze durch die Gröbziger Hintermannschaft und markierte mit seinem fünften Turniertor die Führung für die Gäste (18.). Zehn Minuten später glich Gröbzig aus. Sven Berthold erlief einen Pass in die Tiefe und schob den Ball vorbei an Keeper Christian Schulze zum 1:1 ins Tor (28.). Danach passierte bis auf einige Standards, die nichts einbrachten, nicht mehr viel im ersten Durchgang.

Nach dem Seitenwechsel hatte Gröbzig mehr Kontrolle auf das Spiel und wurde in der 55. Minute dafür belohnt. Patrick Bergmann traf nach einem Freistoß von der linken Seite per Kopf zur Gröbziger Führung. Einen Aufreger sahen die 150 Zuschauer in dder 78. Minute. Kostantin Finze dribbelte sich über Links in den Strafraum, wo er mit einem Bodycheck zu Boden gebracht wurde. Der Schiedsrichter sah darin kein zu ahndendes Foulspiel und ließ weiterspielen.

Simon Nagel hatte auf der Gegenseite die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte nach einem Konter aber an Schulze. Kurz darauf endete das Duell und erstmals seit drei Jahren stehen die Köthener damit nicht im Halbfinale des Kreispokals.