Da gut 1000 Gästefans in Duisburg zu erwarten sind, droht den Meiderichern ein Auswärtsspiel in der eigenen Stadt. Kicker und Trainer hoffen auf lautstarke Unterstützung aus dem eigenen Fanlager. Aber auch so ist Wölpper guter Dinge, Herr im eigenen Haus bleiben zu können. "Die Wuppertaler Fans werden in der Überzahl sein, aber wir sind sehr heimstark. Und ich hoffe, dass wir das auch in der Arena zeigen können." Zumal der Ball in Sachen Druck freilich bei den Kickern von der Wupper liegt. "Sie dürfen sich ja eigentlich nicht einmal ein Remis erlauben, wenn sie nicht wollen, dass Velbert weiter durchmarschiert", weiß der MSV-Coach um den Vier-Punkte-Rückstand des aufstiegsambitionierten WSV auf den Spitzenreiter. "Wir können hingegen frisch, fröhlich, frei aufspielen. Und das Wuppertal etwas tun muss, könnte uns Räume geben."
Der Trainer hofft nur, dass das windige Wetter dem Fußball keinen Strich durch die Rechnung macht. Schon beim 1:1 in Homberg mussten sich seine Kicker durch Wind, Schlamm und Regen kämpfen. Davon hätten sie sich gut erholt, sagt Wölpper. "Aber bei dem aktuellen Sturm ist dem Zufall ja Tür und Tor geöffnet."
Mit einem Sieg würde der MSV auf drei Zähler zum Zweiten aufschließen. Die Schwere dieser Aufgabe ist dem Trainer bewusst. "Es ist eine sehr abgezockte Truppe, die mit Alex Thamm einen absoluten Leader in der Verteidigung und mit Marvin Ellmann und Dennis Schmidt zwei sehr gefährliche Torjäger hat. Viele der Jungs haben schon höher gespielt." Dem könnte der MSV einige Profis aus den eigenen Reihen entgegen stellen. Die genauen Personalien entscheiden sich aber stets erst kurzfristig. Fest steht, dass Tim Kallenbach wieder in der Mittelfeld-Zentrale mitmischen kann. Arne Kleinpaß (krank) fehlt.