2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Klarer Sieg: Hier erzielt Neuzugang Philipp Mandelkow mit dem 4:1 sein erstes Tor im SC-Trikot. F: Klaus-Dieter Schreiter
Klarer Sieg: Hier erzielt Neuzugang Philipp Mandelkow mit dem 4:1 sein erstes Tor im SC-Trikot. F: Klaus-Dieter Schreiter

SCE macht kurzen Prozess - Jahn kassiert bittere Pleite

26. Spieltag: Eltersdorf gegen Schlusslicht in Spiellaune +++ Forchheimer 2:5-Niederlage beim Würzburger FV +++ Ansbach gegen Hof ohne Fortune +++ Bruck unterliegt in Erlenbach

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Die SpVgg Annsbach unterlag am Samstag zuhause der SpVgg Bayern Hof mit 0:2. Noch bitterer erwischte es die Kicker der SpVgg Jahn Forchheim, die ihr Gastspiel beim Würzburger FV gar mit 2:5 verloren. Auch für den FSV Bruck nahm der Samstag keinen guten Verlauf. Die Erlanger verloren beim SV Erlenbach mit 1:2. Der SC Eltersdorf hat sein Heimspiel am Freitagabend gegen den Tabellenletzten SV Memmelsdorf mit 8:3 gewonnen.

SpVgg Ansbach - SpVgg Bayern Hof 0:2 (0:0)

Einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt erlitten die SpVgg Ansbach. Gegen die im Umbruch befindlichen und im Niemandsland der Tabelle angesiedelten Oberfranken aus Hof reichte eine gute erste Halbzeit nicht, um voll zu punkten. Hofs Torhüter Jiri Bertelman vereitelte mit drei guten Paraden einen Rückstand seiner Elf. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel wurde den Gastgebern ein Foulelfmeter (Herzner war gelegt worden) verwehrt und dieser Nichtpfiff des Schiedsrichters schien bei den Ansbachern eine Blockade auszulösen. Jedenfalls wirkten die Gäste nun spriziger und aggressiver. Folge davon war ihr Führungstor in der 69. Minute, das Andreas Knoll aus drei Metern nach einem schnellen Umschaltspiel erzielte. Ein erfolgreich abgeschlossener Konter von Christian Brandt in der 85. Minute besiegelte die Ansbacher Heimniederlage, die die Sorgen um den Klassenerhalt nicht kleiner werden läßt. Harlad Riegler

Schiedsrichter: Björn Söllner (Aidhausen) - Zuschauer: 420
Tore: 0:1 Andreas Knoll (69.), 0:2 Christian Brandt (85.)

Würzburger FV - SpVgg Jahn Forchheim 5:2

Die Fußballer der SpVgg Jahn Forchheim haben auch das zweite Auswärtsspiel nach der Winterpause verloren. Die 2:5-Auswärtsniederlage beim Würzburger FV ist für die Hutzler-Elf ein herber Rückschlag im Meisterrennen. Der Trainer sprach gar von einem „Tag zum Vergessen“.

„Wir waren in allen Belangen unterlegen und haben uns einfach nicht gut präsentiert. Die ganze Mannschaft und der Trainerstab sind enttäuscht und unzufrieden mit dem Auftreten“, resümierte ein nachdenklicher Jahn-Coach Michael Hutzler nach aus Forchheimer Sicht verkorksten 90 Minuten.

Personell stark gebeutelt fand Forchheim nicht zu seinem gewohnt schnellen Umschalt- und Kombinationsspiel im Mittelfeld und ließ sich somit von Anfang an den Schneid durch die formstarken Würzburger abkaufen. Der Tabellenfünfte agierte zu behäbig und fehlerhaft im Aufbauspiel. Schon nach neun Minuten fand sich bei der Heimmannschaft ein erster Nutznießer: Michael Dellinger vollstreckte eine Hereingabe von Simon Heim zur Führung. Das Würzburger Spiel basierte vor allem auf einer kompakten Defensive. So auch beim 2:0, als Lukas Weimer einen schnellen Konter über die linke Seite nach 21 Minuten abschließen konnte.

Auch als der Jahn nach gut einer halben Stunde besser in die Partie fand, blieben Möglichkeiten zum Anschlusstreffer jedoch Mangelware. Die Krone auf die schwache erste Halbzeit setzte Benjamin Schömig, der einen von Kevin Woleman verursachten Foulelfmeter zum 3:0 verwandelte. In Durchgang zwei probierten die Gäste nochmal, zurück ins Spiel zu finden und zwangen die Würzburger zeitweise zu Befreiungsschlägen aus dem eigenen Strafraum. Die spielerischen Mittel für Zwingendes sollten allerdings fehlen. Es dauerte bis zur 60. Minute, ehe Patrick Hofmann per Einzelaktion das Ergebnis auf 4:0 hochschraubte und damit alle Forchheimer Resthoffnungen zunichte machte.

Thomas Roas gelang dennoch per Kopf nach einer Standardsituation der Anschlusstreffer (65.), der alte Abstand wurde aber postwended per direktem Freistoß von Manuel Kutz wiederhergestellt. Eine Viertelstunde vor Abpfiff betrieb Oliver Seybold nach Zuspiel von Roas mit seinem Treffer zum 2:5 noch etwas Schadensbegrenzung. Weitere Konterchancen ließ der WFV liegen. „Es geht nun darum, dieses Spiel so schnell wie möglich aus den Köpfen zu bekommen“, so Hutzler. Jonas Baier

Schiedsrichter: Thomas Stein (Homburg) - Zuschauer: 329
Tore: 1:0 Mike Dellinger (9.), 2:0 Lukas Weimer (21.), 3:0 Benjamin Schömig (45. Foulelfmeter), 4:0 Patrick Hofmann (61.), 4:1 Thomas Roas (65.), 5:1 Manuel Kutz (68.), 5:2 Oliver Seybold (74.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Andreas Zehner (93./Würzburger FV/wiederholtes Foulspiel)

SV Erlenbach - FSV Erlangen-Bruck 2:1 (1:1)

Die Talfahrt des FSV Erlangen Bruck geht ungebremst weiter. Auch beim SV Erlenbach, gab es für die Mannschaft von Trainer Norman Wagner nichts zu holen. Der FSV musste sich bei den Unterfranken letztlich unglücklich mit 1:2 geschlagen geben. Damit ist der Abstand auf das rettende Ufer auf neun Punkte, bei einem Spiel weniger für die Konkurrenz, angewachsen.

Ab sofort kann sich der FSV Bruck auf eine lange und kräftezehrende Relegationsrunde vorbereiten. Dabei begann das Spiel in Erlenbach gar nicht so schlecht für die Brucker. Schon in der vierten Minute war die Führung möglich, als Aubrey Dolan mustergültig auf Karl-Heinz Wiesenmayer flankte, der aber aus acht Metern am Tor vorbei zielte.

Besser machte es Routinier David Wägner – er war wieder bester Brucker Spieler - als ihm nach einer guten Viertelstunde Spielzeit die Brucker Führung gelang. Von der Strafraumkante aus, zirkelte er den Ball mit einer Bogenlampe unhaltbar für den Erlenbacher Torhüter ins rechte obere Tordreieck.

Aber die Freude der Brucker währte nicht lange. Nur drei Minuten später war es Sebastian Göbig, der mit einem maßgenauen Schuss aus spitzem Winkel das Ergebnis zugunsten der Erlenbacher ausgleichen konnte.

Trotzdem blieben die Brucker dran und hatten durch Sulejmani noch eine gute Torchance, die aber drei Erlenbacher Verteidiger etwas kurios klären konnten. Fast wäre der Ball dabei ins eigene Tor gesprungen. Der FSV Bruck machte die Räume geschickt eng und ließ kaum einmal Torgelegenheiten der Gastgeber zu. Somit konnte der SV Erlenbach froh sein, mit diesem Unentschieden in die Pause gehen zu können, denn der FSV Bruck hätte sich die Führung durchaus verdient gehabt.

In der zweiten Halbzeit stand Brucks Torwart Pröll dann doch öfter im Mittelpunkt, konnte aber einige Male glänzend parieren. In der 78. Minute geriet der FSV Bruck dann doch noch auf die Verliererstraße, denn Philipp Traut markierte das 2:1 für die Gastgeber. Der Ball flog von der rechten Seite so kurios durch den Strafraum, dass er unerreichbar für Torwart Pröll ins lange Eck einschlug. In der Schlussphase gab sich der FSV Bruck aber dennoch nicht geschlagen und hätte durch Tim Basener auch den Ausgleich erzielen müssen. Nach einem Abpraller, jagte er den Ball überhastet über das Erlenbacher Tor. In dieser Situation wäre der Ausgleich für Bruck möglich gewesen. So aber mussten die Brucker wieder mit leeren Händen nach Hause fahren. Verdient war der Sieg für Erlenbach aber keineswegs. Mindestens einen Punkt hätte sich der Erlanger Bayernligist allemal verdient gehabt. Ralf Foith

Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 330
Tore: 0:1 David Wägner (15.), 1:1 Sebastian Göbig (19.), 2:1 Philipp Traut (77.)

Am Freitag:

SC Eltersdorf - SV Memmelsdorf 8:3 (5:1)

Die Bamberger Vorstädter sind damit so gut wie abgestiegen, war doch der Abstand zu den Relegationsplätzen schon vor der Niederlage fast nicht mehr wettzumachen. Trotzdem war das Team von Trainer Bernd Audenrieth in der ersten Hälfte bemüht und spielte phasenweise gut mit, auch wenn die Gäste gegen eine selbstbewusste und spielstarke Eltersdorfer Mannschaft, die befreit aufspielen konnte, letztlich keine Chance hatten.

Begonnen hat der Torreigen in der 13. Minute, als Tobias Herzner einen Handelfmeter zum 1:0 verwandelte. Nur neun Minuten später traf Maximillian Großmann aus gut zwanzig Metern zum 2:0. Als Michael Mirschberger zum 3:0 traf, war die Begegnung zwar entschieden, aber der SCE leistete sich bei aller Leichtigkeit doch einige Fehler in der Defensive. Das führte zu einigen Konterangriffen, die Memmelsdorf aber zunächst nicht nutzen konnte. Erst Tobias Seifert nutzte eine der Eltersdorfer Unaufmerksamkeiten zum 3:1-Anschlusstreffer, als er den Ball aus kurzer Distanz über die Linie jagte.

Beeindrucken konnten die Oberfranken den SC Eltersdorf damit aber nicht, denn die Quecken kombinierten sich weiter munter durch die hoffnungslos überforderte Memmelsdorfer Hintermannschaft und trafen vor der Pause noch zwei Mal. Philipp Mandelkow nutzte den Ausrutscher eines Abwehrspielers und Mirschberger traf aus kurzer Distanz. Freilich war die Führung des SC Eltersdorf zur Pause vollkommen verdient, aber der Gast hat sich trotz der qualitativen Unterlegenheit immer aktiv am Spielgeschehen beteiligt.

Quecken mit Spaß am Spiel

Nach der Pause änderte sich das aus Memmelsdorfer Sicht dramatisch, denn die Bamberger Vorstädter kamen gehörig unter die Räder. Eltersdorf hatte sichtlich Spaß an der Veranstaltung und kannte nur den Vorwärtsgang. Auch bei Standards war die Baumgart-Elf gefährlich. Ein Freistoß von Herzner wurde vom Keeper gerade noch über das Tor gelenkt und bei Eckbällen brannte es sowieso immer im Memmelsdorfer Strafraum. Den sechsten Treffer steuerte dann wieder Tobias Herzner bei, der einen weiteren Elfmeter verwandelte. Die Motivation beim SVM schwand angesichts des deutlichen Ergebnisses sichtlich und Eltersdorf hatte leichtes Spiel. Sven Röwe sorgte mit einem maßgenauen und sehenswerten Freistoß aus zwanzig Metern für das 7:1. Nur eine Minute später stand es durch Großmann 8:1 Das ohnehin einseitige Spiel hatte mit zunehmender Spieldauer den Charakter eines Trainingsspiels. Die Gäste hatten das noch in der ersten Halbzeit phasenweise gezeigte Engagement vollkommen eingestellt und fügten sich ihrem Schicksal.

Wenigstens gelang ihnen durch Kane noch das 2:8 und das 3:8 als auch die Konzentration bei den Eltersdorfern nachließ. In Summe war es ein hochverdienter Sieg des spielfreudigen Sport-Clubs gegen eine Gastmannschaft, die sich in der ersten Hälfte noch teuer verkaufte, aber insgesamt keine Bayernligareife nachweisen konnte. Ralf Foith

Schiedsrichter: Tobias Fenkl (Hafenpreppach) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Tobias Herzner (10. Foulelfmeter), 2:0 Maximilian Großmann (20.), 3:0 Michael Mirschberger (29.), 3:1 Tobias Seifert (31.), 4:1 Philipp Mandelkow (37.), 5:1 Michael Mirschberger (43.), 6:1 Tobias Herzner (61./ Foulelfmeter), 7:1 Sven Röwe (69.), 8:1 Maximilian Großmann (70.), 8:2 Alassane Kane (79.), 8:3 Alassane Kane (87.)

Aufrufe: 028.3.2015, 18:28 Uhr
EN / NN ForchheimAutor