Nach dem Seitenwechsel entdeckten nun auch die Feuchter mehr und mehr den Vorwärtsgang und begannen den zweiten Durchgang äußerst schwungvoll.
So dauerte es auch nur bis zur 48. Minute, als Noah Tiefel nach Ablage von Sebastian Schulik erst zwei Gegenspieler stehen ließ, ehe er Bambergs Keeper mit einem satten Schuss aus 16 Metern prüfte. Feucht erhöhte den Druck nun von Minute zu Minute und erspielte sich folgerichtig eine gefährliche Chance nach der anderen: Erst vergab Schulik nach klasse Zuspiel von Mario Swierkot aus kurzer Distanz, ehe Swierkot selbst zehn Minuten später in aussichtsreicher Position gerade noch im Laufduell gestoppt werden konnte. Keine 60 Sekunden später wurden die Angriffsbemühungen des SC jedoch endlich belohnt: Nachdem Schulik noch am Gästekeeper gescheitert war, war Neuzugang Leondrit Maraj zur Stelle und verwertete den Abpraller zum mittlerweile nicht mehr unverdienten 1:0 (63.). Bamberg zeigte sich durch den Rückstand sichtlich verunsichert und angeknockt – viele einfache Ballverluste und Stockfehler waren die Folge.
Dem SC hingegen verlieh der Führungstreffer sichtlich Flügel – wenn auch ohne durchschlagenden Erfolg. Kurz vor Ende der Partie intensivierten dann die Bamberger noch einmal ihre Offensivbemühungen und kamen prompt – wenn auch etwas überraschend – zum Ausgleich, als Feuchts Defensive eine Hereingabe von links außen nur unzureichend klären konnte, so dass Bambergs David Najem den Ball aus 16 Metern volley und unhaltbar ins linke untere Eck schoss (85.).
Trotz des späten Ausgleichs zeigte sich SC-Manager Manfred Kreuzer voll des Lobes: „Insgesamt bin ich mit dem Auftritt der Mannschaft sehr zufrieden. Gerade in den 20 Minuten nach der Pause haben wir das richtig klasse gemacht und uns eine Vielzahl an Chancen erspielt. Wenn man bedenkt, dass uns einige unserer Spieler noch gefehlt haben und unsere Neuzugänge noch gar nicht so lange bei uns mittrainieren, war das ein rundum gelungener Härtetest für uns.“