2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
Andreas Reuß im Zeikampf mit Alassane Kane vom Regionalligisten Eintracht Bamberg. F: Istel
Andreas Reuß im Zeikampf mit Alassane Kane vom Regionalligisten Eintracht Bamberg. F: Istel

Der SC Feucht besteht ersten Härtetest

1:1 gegen Ex-Regionalligisten Eintracht Bamberg

Knapp zweieinhalb Wochen, bevor für den 1. SC Feucht mit dem Pokalspiel gegen die DJK Don Bosco Bamberg (11. Juli) das erste Pflichtspiel der neuen Saison ansteht, hat die Elf um Chefcoach Klaus Mösle ihren ersten Härtetest mit Bravour bestanden. Gegen den Ex-Regionalligisten und jetzigen direkten Ligakonkurrenten FC Eintracht Bamberg erkämpfte sich der Sportclub ein nicht unverdientes 1:1 (0:0).
Bei besten äußeren Bedingungen – sonnig, aber nicht zu warm – und einem Rasen, der fast schon einem grünen Teppich glich, waren es die Gäste aus Bamberg, die das Spielgeschehen sofort an sich rissen. Mit aggressivem Pressing und Vorchecking ließen die Domstädter den SC kaum zur Entfaltung kommen, weshalb die Gastgeber am meisten Gefahr durch über die von außen blitzartig vorgetragenen Kontervorstöße erzeugten. Die bis dato größte Chance des Spiels ging in der 16. Minute dennoch auf das Konto des Gastes, als die Feuchter Defensive einen über die rechte Seite schön vorgetragenen Angriff Bambergs gerade noch klären konnte. Der Absteiger aus der Regionalliga Bayern erhöhte nun stetig den Druck, doch Feuchts neue Nummer eins, Kevin Schmidt, erwies sich bei seinem Comeback im SC-Tor sofort als sicherer Rückhalt. So auch in der 32. Minute, als der 23-Jährige einen Freistoß von Nico Haas aus 20 Metern mit einer sehenswerten Flugeinlage über das linke obere Toreck lenkte. So hieß es nach rasanten ersten 45 Minuten im Feuchter Waldstadion 0:0, was auch den Spielverlauf passend widerspiegelte: Bamberg präsentierte sich im ersten Durchgang als aktivere, präsentere Mannschaft mit deutlich mehr Ballbesitz und Spielanteilen – doch der SC verteidigte geschickt, so dass für die Domstädter zumeist am gegnerischen Strafraum Endstation war.

Nach dem Seitenwechsel entdeckten nun auch die Feuchter mehr und mehr den Vorwärtsgang und begannen den zweiten Durchgang äußerst schwungvoll.

So dauerte es auch nur bis zur 48. Minute, als Noah Tiefel nach Ablage von Sebastian Schulik erst zwei Gegenspieler stehen ließ, ehe er Bambergs Keeper mit einem satten Schuss aus 16 Metern prüfte. Feucht erhöhte den Druck nun von Minute zu Minute und erspielte sich folgerichtig eine gefährliche Chance nach der anderen: Erst vergab Schulik nach klasse Zuspiel von Mario Swierkot aus kurzer Distanz, ehe Swierkot selbst zehn Minuten später in aussichtsreicher Position gerade noch im Laufduell gestoppt werden konnte. Keine 60 Sekunden später wurden die Angriffsbemühungen des SC jedoch endlich belohnt: Nachdem Schulik noch am Gästekeeper gescheitert war, war Neuzugang Leondrit Maraj zur Stelle und verwertete den Abpraller zum mittlerweile nicht mehr unverdienten 1:0 (63.). Bamberg zeigte sich durch den Rückstand sichtlich verunsichert und angeknockt – viele einfache Ballverluste und Stockfehler waren die Folge.

Dem SC hingegen verlieh der Führungstreffer sichtlich Flügel – wenn auch ohne durchschlagenden Erfolg. Kurz vor Ende der Partie intensivierten dann die Bamberger noch einmal ihre Offensivbemühungen und kamen prompt – wenn auch etwas überraschend – zum Ausgleich, als Feuchts Defensive eine Hereingabe von links außen nur unzureichend klären konnte, so dass Bambergs David Najem den Ball aus 16 Metern volley und unhaltbar ins linke untere Eck schoss (85.).

Trotz des späten Ausgleichs zeigte sich SC-Manager Manfred Kreuzer voll des Lobes: „Insgesamt bin ich mit dem Auftritt der Mannschaft sehr zufrieden. Gerade in den 20 Minuten nach der Pause haben wir das richtig klasse gemacht und uns eine Vielzahl an Chancen erspielt. Wenn man bedenkt, dass uns einige unserer Spieler noch gefehlt haben und unsere Neuzugänge noch gar nicht so lange bei uns mittrainieren, war das ein rundum gelungener Härtetest für uns.“

Aufrufe: 026.6.2015, 13:32 Uhr
Fabian Istel (Der Bote)Autor