„Ich halte nichts von einer Regel, die besagt, dass es nur drei Jahre lang Sinn macht, ein Team zu trainieren. Wenn es auf zwischenmenschlicher Ebene keine Probleme gibt und auch in fußballerischen Fragen keine komplett unterschiedlichen Auffassungen bestehen, sehe ich keinen Grund, nach einer bestimmten Zeit Änderungen vorzunehmen. Entweder es passt, oder es passt nicht.
Unbequeme Dinge müssen trotzdem zu jeder Zeit von beiden Seiten angesprochen werden dürfen, sonst funktioniert es nicht. Natürlich gibt es auch immer wieder Beispiele, in denen ein Wechsel etwas bewirken kann und frischer Wind in die Abläufe kommt. Die Frage ist jedoch, ob man komplett ohne Beständigkeit längerfristig erfolgreich sein kann. Vor allem für junge Spieler, die noch dazulernen müssen, ist es wichtig, dass eine gewisse Konstanz herrscht und man nicht ständig mit neuen Vorstellungen konfrontiert wird. In meiner Mannschaft gibt es eine Reihe junger Leute, aber auch Wiedereinsteiger und erfahrene Spieler. Vordergründig geht es immer um den Spaß am Spiel, ohne dabei die Weiterentwicklung außer Acht zu lassen. Für uns ist der Verbleib in der A-Klasse von hoher Relevanz.
Insgesamt beobachte ich im Amateurbereich schon eine Entwicklung, die im Vergleich zu früher abnormale Züge annimmt. Nicht erst aufgrund jetziger aktueller Beispiele kommt der Respekt zwischen allen Beteiligten immer mehr abhanden. Der Mensch kommt dabei häufig an letzter Stelle.“