Bei tollen äußeren Platz-und Wetterbedingungen trennten sich beide Mannschaften Ende torlos. „Ich muss mich bei d en Zuschauern entschuldigen, denn ich bin ein Verfechter des offensiven Fußballs, doch auf Grund der großen Personalprobleme musste ich zuerst Wert auf die Defensive setzen. Ein 2;2/ 3:3 oder auch ein 4:4 wäre für die Zuschauer deutlich attraktiver gewesen. Am Ende muss ich mit dem Punkt zufrieden sein, obwohl ich der Meinung bin, dass wir zwei Punkte verschenkt haben. Hätten wir in der ersten Halbzeit bei der Chance von Clemens Lange nicht nur den Pfosten getroffen, ich glaube, dann hätten wir die Partie für uns entschieden. Eine Führung hätte uns die notwendige Sicherheit gegeben“, so Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo.
Insgesamt war die Partie in der HOWOGE-Arena nicht reich an Höhepunkten, denn auch die Platzherren setzten auf eine sehr sichere Abwehrarbeit. Der FC Anker versuchte es in der ersten halben Stunde immer wieder über die Außenstürmer Rodrigues und Gois, doch ihre Eingaben konnten nicht genutzt werden. Kurz vor dem Seitenwechsel noch eine starke Szene der Hansestädter. Hannes-Michel Köhn hatte einen starken Pass von der rechten Seite auf den links starteten Ivanir Rodrigues geschlagen. Rodrigues ging auf und davon, doch dann sprang ihm das Kunstleder zu weit nach vorne und der Berliner Schlussmann Danny Kempter konnte daher gerade noch klären.
War das Ankerteam in der ersten Halbzeit die optisch überlegen Elf, neutralisierten sich beide Mannschaften in der zweiten Hälfte und hatten ihre Möglichkeiten. In der 47. Minute scheiterte Daniel Wahl, in der 68. Minute parierte Ankerschlussmann Benjamin Heskamp einen Distanzschuss von Aurelio Banze. Für die Ankercrew hatten Clemens Lange in der 51. Minute mit einem Schuss von der halbrechten Seite und Ivanir Rodrigues die besten Möglichkeiten (65.). Nach Kopfballablage von Clemens Lange kam der Portugiese im Fünfmeterraum zum Schuss, setzte die Kugel aus spitzem Winkel mit seiner Direktannahme über das Berliner Gehäuse.
„Es kribbelt draußen natürlich in den Beinen und ich hoffe, dass meine Knieprobleme bis zum nächsten Punktspiel abgeklungen sind. In der ersten Hälfte hatten wir gute Möglichkeiten die wir nicht genutzt haben, am Ende müssen wir so mit dem Punkt zufrieden sein“, so Fabian Bröcker, der verletzungsbedingt passen musste.
Da das Ankerteam nach dem Ausscheiden aus dem Landespokal gegen den FC Schönberg 95 (1:3) am nächsten Woche spielfrei gewesen wäre und der FC Neubrandenburg nicht auf einen Spielverlegungswunsch eingegangen ist, bestreitet die Ankercrew nun am Freitagabend um 19 Uhr ein Testspiel gegen den FSV Kühlungsborn. Das nächste Oberligaheimspiel bestreiten die Hansestädter dann eine Woche später am Sonntag gegen das Spitzenteam vom FSV Union Fürstenwalde.
FC Anker Wismar: Heskamp – Bode, Unversucht, Ezzelregal – Köhn (80. Hecking), Ostrowitzki, Martens – Gois Machado (80. Sibrins), Rodrigues – Lange, Schiewe.