2024-04-23T06:39:20.694Z

Allgemeines

Der PSV Wesel hat nichts zu verlieren

Spitzenreiter Schonnebeck empfängt das Rütter-Team

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Landesligist tritt beim Spitzenreiter Spvg Schonnebeck an. "Der Gegner ist nicht unschlagbar", sagt Trainer Roger Rütter. Allerdings findet die Begegnung auf Kunstrasen statt. Auf diesem Geläuf hat der PSV eine ernüchternde Bilanz.
Den Auftritt beim Spitzenreiter bezeichnen Fußball-Trainer gerne als "leichtestes Spiel der Saison". Auch Roger Rütter betont: "Wir haben dort absolut nichts zu verlieren." Der von ihm trainierte Fußball-Landesligist PSV Wesel, der mit 21 Punkten auf dem zehnten Platz steht, tritt am Sonntag beim Primus Spielvereinigung Schonnebeck (41 Zähler) an. Der verlor zuletzt das Topspiel beim FSV Duisburg vor 700 Zuschauern mit 1:2 und liegt nun nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem Verfolger.

Das Torkonto war auch Thema bei der Aufarbeitung des unnötig knappen Weseler 2:1-Erfolgs gegen Vogelheim. "Es soll mir am Ende niemand die Ohren vollheulen, wenn uns zwei Tore fehlen. In diesem Spiel hätten wir vier, fünf Treffer mehr machen können und haben noch Glück gehabt, dann überhaupt die drei Punkte zu bekommen. Auch das haben wir gegen Königshardt ja schon anders erlebt", sagt Rütter.

Die Höhe des Sieges war in der Vorbesprechung für den morgigen Sonntag sicherlich nicht das Thema beim PSV. "Aber auch Schonnebeck ist nicht unschlagbar. Wir müssen sicherlich schon einen Sahnetag erwischen, um dort etwas mitzunehmen. Aber warum soll das nicht auch mal wieder der Fall sein", so Rütter. Er glaubt, dass für Schonnebeck der Druck weitaus größer sei. Deshalb hofft der Coach, aus dieser Position heraus auch auswärts mal wieder auf eine Überraschung.

Dagegen spricht die ernüchternde Bilanz auf den Kunstrasenplätzen der Konkurrenz. Der PSV belegt in der Auswärtstabelle den letzten Platz, während er im Heimtableau immerhin auf Rang fünf liegt. "Es verstehen viele Leute nicht, dass das Spiel auf Natur- und auf Kunstrasen jeweils ein ganz anderes ist", sagt Rütter. Vor drei, vier Jahren sei dies noch nicht so ein Faktor gewesen, da Kunstrasen nicht so weit verbreitet gewesen sei. "Zudem sind die Plätze häufig leicht unterschiedlich. Dafür tun sich die Gegner bei uns immer schwerer."

Bestes Beispiel war eine kurze Ecke, die bei einer technisch so versierten Mannschaft wie dem FSV Duisburg am Molkereiweg nach der zweiten Ballberührung hinter der Bande landete. "Das hätte ich denen auch vorher sagen können, dass man das bei uns nicht machen kann", so Rütter. Allerdings hemmen die zahlreichen Huckel auch die eigenen Stürmer beim Abschluss. Diesbezüglich gibt es auf dem Essener Kunstrasen am Sonntag keine Ausreden.

Der Weseler Coach betont, beim Favoriten in keiner Weise etwas abschenken zu wollen. Dennoch gibt es Gedankenspiele, die von der fünften Gelben Karte und damit einer Sperre bedrohten Dario Floris und Oliver Vos für die folgende und enorm wichtige Heimpartie gegen die Sportfreunde Niederwenigern in Schonnebeck zuschauen zu lassen. Fehlen werden die gesperrten Brüder Arthur und Matthäus Cwiek. Kapitän Marvin Schweds musste mit Rückenbeschwerden erneut das Training abbrechen und ist derzeit nicht an Bord. Wieder dabei ist Kevin Kirstein, der in der vergangenen Woche Spielpraxis in der zweiten Mannschaft sammelte.

Aufrufe: 018.4.2015, 11:15 Uhr
RP / Andreas NohlenAutor