1. FC Lokomotive Leipzig - 1. FC Magdeburg
Am Donnerstag werden die Magdeburger sicher nicht trainieren, nach ihrem Landespokal-Triumph im Derby beim HFC. Und wie fit die Spieler nach einer Partynacht am Freitag und schließlich zum Punktspiel am Samstag sein werden, steht auch in den Sternen. Durch die feststehende Meisterschaft der TSG Neustrelitz kann Magdeburg in den letzten beiden Saisonspielen ohne Druck aufspielen, allein der 2. Platz sollte bei fünf Punkten Vorsprung auf Union Berlin II nur noch Formsache sein.
Für Lok Leipzig geht es um das Überleben - um den Klassenerhalt. Dass die Elf von Trainer Heiko Scholz überhaupt noch um den Klassenerhalt spielt, liegt an der tollen Aufholjagd der letzten Wochen. Drei Siege und zwei Unentschieden in fünf Spielen ließen den Abstand auf das rettende Ufer auf zwei Punkte schmelzen. Erst Magdeburg und dann die U23 von Hertha BSC, das ist das Leipziger Restprogramm, um den SV Babelsberg (Restprogramm: Hertha BSC U23 und Meuselwitz) noch zu überholen.
Auch als Vorletzter hat Lok die Chance auf den Klassenerhalt. Wenn sich Meister TSG Neustrelitz in der Relegation durchsetzt und in die 3. Liga aufsteigt, steigt in der Regionalliga Nordost nur eine Mannschaft ab - das wäre nach derzeitigem Stand Optik Rathenow.
Schiedsrichter: Oliver Lossius
VfB Germania Halberstadt - TSG Neustrelitz
Neustrelitz steht als Meister bereits fest - macht das die Sache leichter für Germania Halberstadt? Die Harzer haben den Klassenerhalt letzte Woche beim 4:1-Auswärtssieg in Rathenow so gut wie in trockene Tücher gebracht. Die verkorkste Rückrunde könnte Germania mit einem guten Auftritt gegen den Meister doch noch etwas geradebiegen. Im Hinspiel gab es ein klares 3:0 für die TSG. Jetzt sitzt jedoch Achim Hollerieth am Halberstädter Ruder und manövrierte seine Mannschaft mit zwei Siegen und einem Unentschieden aus der Gefahrenzone.
In der Woche konnte Halberstadts neuer Sportdirektor Stephan Grabinski bereits den ersten namhaften Neuzugang präsentieren. Kevin Schlitte wechselt im Sommer von Zweitligist Erzgebirge Aue in den Harz. Für Schlitte ist es eine Rückkehr in seine Heimat. Der Haldensleber spielte vor zehn Jahren bereits für Halberstadt, ehe er Profi bei Carl Zeiss Jena, dem SC Freiburg und Hansa Rostock wurde. In den letzten drei Jahren absolvierte er 90 Zweitliga-Spiele für Erzgebirge Aue.
Schiedsrichter: Christopher Gaunitz