2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Diese Rasenfläche soll sich möglichst noch heuer in einen Kunstrasen verwandeln. Außerdem kommt der Weg (rechts) weg.  Foto: Reinhold Radloff
Diese Rasenfläche soll sich möglichst noch heuer in einen Kunstrasen verwandeln. Außerdem kommt der Weg (rechts) weg. Foto: Reinhold Radloff

Der natürliche Rasen soll weichen

Schwabmünchen kickt bald auf einem Kunstrasen +++ Stadtrat gibt Zuschuss von 450.000 Euro

Jetzt kommt das Projekt Kunstrasen des TSV Schwabmünchen so richtig ins Rollen, nachdem es lange Zeit Diskussionen auch innerhalb des Vereins darum gegeben hatte. Der Stadtrat beschloss einen Zuschuss in Höhe von 450.000 Euro zu dem rund eine Million teuren Projekt.

Gebaut werden wird laut TSV-Vorsitzendem Hans Nebauer ein ganzjährig bespielbarer Kunstrasen nach neuesten Erkenntnissen. Ein rund 72 mal 109 Meter großes Grundstück zwischen dem Fußballstadion und der Tennisanlage wird ausgehoben, der Untergrund mit Kies und einer Bitumenschicht vorbereitet, bevor dann der Belag mit weichen Fasern darübergelegt und und Kunststoffgranulat eingestreut wird. Nach der Fertigstellung soll der Platz eingezäunt werden.

Wann der Kunstrasen zum ersten Mal bespielt werden kann, das steht noch nicht fest. „Wir wollen, dass die Einweihung noch heuer stattfindet. Aber das wird nur gelingen, wenn alles optimal läuft“, so Hans Nebauer. Das größte Problem dabei dürfte die Genehmigung und der vorzeitige Baubeginn durch den BLSV sein, der rund 132.000 Euro Zuschuss geben wird. Der Landkreis wird etwa 30.000 Euro beitragen, sodass für den TSV Schwabmünchen ein Eigenanteil von weniger als 400.000 Euro bleibt, einschließlich der zu erneuernden Flutlichtanlage (etwa 250.000 Euro).

Bevor die Baumaßnahmen für den Kunstrasenplatz beginnen können, muss der Mittelweg zwischen den Fußballplätzen im Norden des Stadions verlegt werden. „Der Weg ist einfach zu gefährlich. Immer wieder spritzen Steine beim Befahren auf die Plätze. Dadurch besteht eine große Verletzungsgefahr“, so Nebauer. Er erklärte, dass die Wegeverlegung noch heuer, und zwar schon bald, durch die Stadt vorgenommen wird. Der neue Weg führt in Zukunft zunächst zwischen Stadion und Kunstrasen, dann an ihm östlich vorbei und schließlich vor dem Tennisheim nach Westen Richtung Stockschützenanlage.

Ausdrücklich erklärt Nebauer, dass der Kunstrasen kein Projekt der Fußballabteilung, sondern des Gesamtvereins ist. Auch die Vergabe der Trainingszeiten wird in Händen des TSV liegen. Natürlich wird auch Nachbarvereinen gegen Bezahlung die Möglichkeit gegeben, auf dem Platz zu trainieren. „Klar ist aber auch, dass der Kunstrasen vorrangig zur Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten für die eigenen Jugend-Mannschaften da sein wird“, so Nebauer.
Aufrufe: 015.6.2016, 07:31 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / rrAutor