Der nächste Kracher hinterher

Gegen den 17. des Tableaus, der jüngst mit einer 0:4-Heimniederlage gegen den SV Winterbach denkbar schlecht gestartet ist, zählt für den FSV einzig und allein ein Dreier, um wieder etwas beruhigter schlafen zu können. Das nämlich dürfte aktuell nicht allzu leicht in Bretzenheim sein, schließlich müssen die Kicker von Trainer Tuncer Köken aktuell nicht nur um den Klassenerhalt zittern, sondern in erster Linie auch um ihre Spielfähigkeit. Gerade einmal 11 Spieler des insgesamt doch sehr ausgedünnten Kaders (wir berichteten) konnte der letztjährige Rangdritte bei der 1:4-Niederlage in Bad Kreuznach aufbieten. Dennoch verkaufte man sich dort vor allem in der ersten Halbzeit recht ordentlich und hätte laut Co-Trainer Taner Köken sogar in Führung gehen müssen. „Es war nicht alles schlecht. Aber mit zehn Mann war in Hälfte zwei einfach nicht mehr möglich“, stellt der ehemalige Oberliga-Kicker heraus.

Genau diese Anfangsphase will man nun in das Match gegen Mitkonkurrent Rötsweiler transportieren und deren Schwächen, „die sie definitiv haben, sonst würden sie nicht dort unten stehen“ (O-Ton Taner Köken), aufdecken. Dabei mithelfen können dann aller Voraussicht nach auch wieder Matteo Pantano und Simon Walser, die zuletzt in Bad Kreuznach nicht auf dem Spielberichtsbogen standen. Fehlen wird dagegen Alexander Tächl, dessen Hochzeit am Samstag über die Bühne geht. Summa summarum stehen den Köken-Brüdern also zwölf Akteure zur Verfügung, wenn die Wochen der Wahrheit am Sonntag eingeläutet werden.

Drei Duelle, die es in sich haben

SG Schmittweiler-C-/R.-R. – SG Eintracht Bad Kreuznach II: Nächstes Topspiel für die Gastgeber, die nach dem 2:1-Auswärtssieg bei Spitzenreiter Langenlonsheim mit entsprechend breiter Brust in den Vergleich mit der Verbandsliga-Reserve gehen können. Diese liegt momentan noch einen Zähler vor der Reich-Elf, die jedoch mit einem Sieg die SGE-Zweite überflügeln und auf den Vizerang springen würde. Das zu verhindern und selbst mit drei Punkten Rang zwei zu festigen, ist das Ziel der Gäste, die außerdem Revanche für die 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel nehmen möchten.

TuS Hackenheim – TSV Langenlonsheim/Laubenheim: Eine äußerst schweres Auswärtsspiel steht für Tabellenführer Langenlonsheim auf dem Programm, wenn es zum Tabellensiebten nach Hackenheim geht. Dieser kam zwar unter der Woche nicht über ein 0:0 gegen TuS Mörschied heraus, bewies jedoch im Hinspiel seine Stärke, als man den TSV auf dessen Geläuf mit 5:0 regelrecht deklassierte. Eine Wiederholung scheint zwar ausgeschlossen; allerdings werden die Hausherren alles daran setzen, um die drei Punkte in Hackenheim zu behalten. Die Langenlonsheimer dagegen sinnen auf Rehabilitation und wollen ihre Spitzenposition weiter behaupten.

Karadeniz Bad Kreuznach – FC Viktoria Merxheim: Nach dem Spielausfall in der Vorwoche greifen die türkischen Kicker erstmals im Jahr 2017 ins Pflichtspielgeschehen ein. Gegen die Wundertüte aus Merxheim, der man im Hinspiel übrigens mit 0:2 unterlegen war, sollen die ersten drei Punkte auf dem Weg Richtung Spitzenplätze eingefahren werden. Ein Unterfangen, das sicher nicht leicht, aber auch alles andere als unmöglich werden dürfte.