2025-12-03T05:51:34.672Z

Ligabericht

Der letzte Tick fehlt

Hilden-Nord geht in Führung, unterliegt dem 1. FC Viersen dann aber doch

In der Landesliga dominiert der SV Hilden-Nord über weite Strecken den 1. FC Viersen und geht durch einen Elfmeter in Führung. Am Ende aber bejubeln die Gäste einen 2:1-Sieg.

Hilden-Nord – 1. FC Viersen 1:2 (0:0). Der Traum vom Sieg im Duell der Niederrheinliga-Absteiger blieb unerfüllt. Zwar glänzten die Fußballer des SV Nord vor allem in der ersten Halbzeit mit vielen guten Aktionen, allein ein Treffer wollte ihnen nicht gelingen. Nach der Pause übernahmen die Hildener in der Landesliga-Partie zwar die Führung, doch die war schnell Makulatur. Und am Ende erwiesen sich die Viersener als erfolgreiche Minimalisten, die ihre wenigen Chancen fast optimal verwerteten. "Heute hat die schlechtere, aber cleverere Mannschaft gewonnen", fand Thomas Knüfermann. Gleichwohl lobte der Trainer: "Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht." Letztlich aber konnte seine Mannschaft die Zielvorgabe, vier Punkte in den beiden nacheinander folgenden Heimbegegnungen zu holen, nicht erfolgreich umsetzen.

Die Hildener machten von Beginn an viel Druck, doch wirklich gefährliche Strafraumszenen waren an einer Hand abzuzählen. So zog Dominik Donath aus spitzem Winkel ab, doch Thomas Gerdes parierte (11.). Und nach einer Flanke von Christopher Eckert war Christian Peters einen Schritt schneller am Ball als Tobias Böhm (27.). Auf der anderen Seite tankte sich Korbinian Beckers in den Strafraum, doch die Norder Abwehr blockte den Angreifer rechtzeitig (33.). Nach einem Pass von Jan Wester hatte Tobias Böhm freie Bahn, traf aber den Ball nicht richtig (34.).

Nach dem Wiederanpfiff forcierten die Gastgeber ihre Angriffsbemühungen. Als Stefan Schaumburg in den Strafraum eindrang, vermochte Martin Lenart den Norder nur mit einem Foul vom Ball zu trennen. Schaumburg selbst verwandelte den Elfmeter sicher zur 1:0-Führung (51.). Der Jubel der Hildener war noch nicht ganz verklungen, da zappelte das Leder bereits auf der anderen Seite im Netz. Denn nach einer Flanke von der rechten Seite köpfte Francesco Sidero unbedrängt zum 1:1 (52.) ein. Die Norder wirkten konsterniert. Als Magnus Schückes nach einem langen Freistoß zum Kopfball hochstieg, musste sich Klaus Rubröder mächtig strecken, um das Leder soeben über die Latte zu lenken (57.). Zehn Minuten danach tauchte erneut Sidero gefährlich im Norder Strafraum auf. Erst blockte Bahadir Can den Angreifer, dann wehrte Rubröder den nächsten Schuss des Vierseners ab. Doch im dritten Anlauf brachte Sidero den Ball zur umjubelten 2:1-Führung der Gäste im Tor unter.

Die kalte Dusche weckte neue Kräfte bei den Hildenern, die in der letzten Viertelstunde aber nicht immer mit der nötigen Konzentration zur Tat schritten. Dazu zeigte sich Keeper Gerdes als ein Meister seines Fachs, als er nach einer Donath-Hereingabe zunächst gegen Nikolai Kelm parierte und gleich anschließend auch gegen Christopher Eckert (75.). Als sich Fatih Gecgel auf der linken Seite durchsetzte, fand er vor dem leeren Tor keinen Abnehmer für seinen scharfen Querpass (82.). Donath schoss am Kasten vorbei, Kelm wusste seinen Freiraum in Sechzehner nicht zu nutzen (83.), und der Kopfball von Sven Köppen nach Schaumburg-Ecke ging weit über den Kasten (88.). Zwischendrin war Rubröder gegen Jan Ballis, der bei einem Konter allein vor ihm auftauchte, auf dem Posten (84.)

Aufrufe: 022.10.2012, 12:11 Uhr
Rheinische Post / Birgit SickerAutor