2024-04-19T07:32:36.736Z

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Schaffen es Unionverteidiger Vincent Mustapha (weiß/Kopfball) und seine Abwehrkollegen, den Regionalligisten am Toreschießen zu hindern? (FOTO: Michael Kölbel)
Schaffen es Unionverteidiger Vincent Mustapha (weiß/Kopfball) und seine Abwehrkollegen, den Regionalligisten am Toreschießen zu hindern? (FOTO: Michael Kölbel)

Der Landespokal startet Gründonnerstag in Sandersdorf

Flutlichtspiel im ersten Viertelfinale SG Union Sandersdorf vs. VfB Germania Halberstadt (Do. 19:00 Uhr)

Der Tag der Deutschen Einheit im Jahre 2012 bedeutete jenen Tag, als die beiden ersten Mannschaften der SG Union Sandersdorf und des VfB Germania Halberstadt letztmalig aufeinandertrafen. Der Anlass: Achtelfinale im FSA Landespokal. Etwa dreieinhalb Jahre später kicken beide Vereine noch in der angestammten Liga. Sandersdorf- damals mit Rainer Lisiewicz auf der Trainerbank- spielt heute unter Mike Sadlo weiterhin in der Oberliga Süd. Beim VfB Germania Halberstadt leitete zu jenem Zeitpunkt Willi Kronhardt die sportlichen Geschicke. Vor damaligen 500 Zuschauern verlor Union jenes Achtelfinale mit 0:2. Max Worbs (48.) und letztlich Philip Schubert (87.) schossen die Vorharzer einst in das Viertelfinale. Damals verlor Union immerhin gegen einen späteren Finalisten. Denn über Preussen Magdeburg (3:2) sowie dem Halleschen FC (1:0) ging der Weg für die Würstchenstädter bis ins Finale, wo man auf den 1. FC Magdeburg stieß und erst in der Verlängerung mit 1:3 den Titel "Pokalsieger Sachsen- Anhalts 2012/13" knapp verpasste.
Nun gibt es diese Auflage am Gründonnerstag 2016 ein weiteres Mal. Dabei haben beide Vertreter das Achtelfinale bereits hinter sich und treffen diesmal im Viertelfinale des Bundeslandes aufeinander. Für Sandersdorfs Sport- und Freizeitzentrum bedeutet das ein weiteres Flutlichthighlight bei guten vorösterlichen Bedingungen.
In der Regionalliga Nordost gab es in der Hinrunde für das heute von Thomas Waldow betreute Germania nicht viel zu lachen. Man überwinterte auf einem Abstiegsrang, holte aber gleichzeitig frisches Personal über die Weihnachtstage. Eine sofortige Siegesserie in Meuselwitz (1:2), gegen Bautzen (3:0) und in Rathenow (0:3) brachten Halberstadt aus der Abstiegszone. Zuletzt aber verfiel man wieder ins alte Muster, verpasste im Kellerduell gegen Luckenwalde zuhause beim 0:1 den ganz großen Befreiungsschlag in Richtung Abstiegsplätze. Dass man bei Tabellenvize Wacker Nordhausen zuletzt mit 0:2 verlieren kann, steht letztlich außer Frage.

Bekanntlich ein Tor mehr braucht Sandersdorfs Dan Lochmann (weiß) und seine Sturmpartner, um ins Halbfinale des Landespokals vorzustoßen. Und sei es im Elfmeterschießen (FOTO: Michael Kölbel)

Was aber kann Union Sandersdorf dem klassenhöheren Team im Pokal entgegenbringen. Dass dieser Wettbewerb laut Redensart seine eigenen Gesetze besitzt, zeigt sich vom Kreispokal bis hin zum DFB- Pokal in nahezu jeder Runde. Einen Tag erwischen, wo alles passt. Darauf bauen die Sandersdorfer Fans und hoffen, dass ihre Jungs alles Verfügbare investieren werden. Halberstadt auf dem sprichwörtlichen falschen Fuß erwischen, darum wird es gehen. Dazu muss sicherlich jeder einzelne an seine Grenzen gehen. Denn abgesehen vom Halberstädter Tabellenplatz in der Regionalliga liegt zwischen beiden Kontrahenten immer noch eine glatte Spielklasse. In Sandersdorf hofft man auf reichlichen Zuschauerzuspruch, denn Unterstützung von den Rängen können die Männer aus der Oberliga Süd an diesem Donnerstagabend unter heimischem Flutlicht nur zu gut gebrauchen.
Aufrufe: 022.3.2016, 16:30 Uhr
Holger BärAutor