Der kuriose Ausgleichstreffer wird vielleicht bei einem der nächsten Schiedsrichter-Regelabende noch einmal Thema werden, denn das 1:1 fiel durchaus strittig: HSV-Schlussmann Rainer Kühnel schoss bei einem Abstoß seinen Mitspieler Kay Krukenberg an den Rücken - von dessen Rücken sprang das Leder tatsächlich ins Gäste-Tor zurück, weil der Keeper auch noch ausrutschte. Das Strittige an der Situation: Krukenberg stand noch im Strafraum - so war der Ball eigentlich noch gar nicht fürs Weiterspielen freigegeben, oder? Am Ende gewannen die Gäste aus Heinersdorf aber doch mit 2:1 und fügten dem "Herbstmeister" der Vorsaison, VfL Vierraden, die erste Niederlage der laufenden Saison bei.
Die Platzherren begannen tonangebend, wurden aber durch das 0:1 von Neuzugang Martin Köbbel frühzeitig in ihrem Elan gebremst. Die Vierradener, die nach einem torlosen Remis in Haßleben, einem Heim-2:2 gegen City Schwedt und einem spielfreien Wochenende nun bereits seit Mitte September auf ihren nächsten Sieg warten, bekamen durch das geschilderte 1:1 natürlich wieder etwas Oberwasser. Aber zur Führung sollte es nicht reichen. Dafür setzte auf der Gegenseite Niels-Martin Leonhardt zu einem Sololauf an, an dessen Ende er auch noch Torsteher Christian Krause ausspielte, und schob das Leder sechs Minuten vor der Pause zur zweiten HSV-Führung ein.
Vehement stemmte sich der Gastgeber gegen die erste Saisonniederlage, Erfolg sollte er damit vor allem angesichts einer sattelfesten Gäste-Abwehr nicht haben. In der Nachspielzeit kam auch noch etwas Pech dazu, als ein VfL-Kopfball an die Latte klatschte.
Damit gibt es nun also kein einziges ungeschlagenes Team mehr in der Uckermarkliga.