2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
El lobo - live: Die letzten Minuten als Ultra in der Fankurve hat Wacker-Coach Uwe Wolf verbracht. F: Buchholz
El lobo - live: Die letzten Minuten als Ultra in der Fankurve hat Wacker-Coach Uwe Wolf verbracht. F: Buchholz

Jahn schnappt Wacker Sieg im Topspiel weg - Rain atmet auf

29. Spieltag - Samstag: Blumenstädter entscheiden Schicksalsspiel gegen den FC 05 für sich +++ Amberg punktet in trostloser Partie im "Grünwalder" +++ Mit offenem Visier: Bayreuth bezwingt Illertissen

Verlinkte Inhalte

Die Titel-Vorentscheidung geht an den SSV Jahn Regensburg. Im Topspiel beim SV Wacker Burghausen setzte sich die Elf von Heiko Herrlich glücklich durch, und springt damit - nach einem Tag Abstinenz - zurück an die Tabellenspitze. Ein echter Befreiungsschlag im Abstiegskampf ist dem TSV Rain durch ein ultra-knappes Heim-2:1 gegen den 1. FC Schweinfurt 05 gelungen. Nicht über ein torloses Remis kam der TSV 1860 München II gegen den FC Amberg hinaus. Drei Punkte daheim behielt die SpVgg Oberfranken Bayreuth gegen den FV Illertissen.


SV Wacker Burghausen - SSV Jahn Regensburg 0:1 (0:0)
War das bitter für den SV Wacker. Die Salzachstädter investierten in diesem Topspiel-Kracher - vor allem im ersten Durchgang - viel mehr als die Gäste aus Regensburg. Doch am Ende stand der SSV nach einem Standard-Kopfballtreffer durch Kapitän Markus Palionis (77.) als glücklicher Sieger da. "Mit der Leistung meiner Elf bin ich absolut zufrieden, sie hat über 90 Minuten gekämpft. Das hätte auch anders laufen können. Aber letztlich hatten wir heute das Glück, das uns in den letzten Spielen oft gefehlt hat", resümierte SSV-Coach Heiko Herrlich den glücklichen Jahn-Dreier. Mit viel Mumm und Durchschlagskraft ging der SV Wacker ins Gipfeltreffen gegen den Dauer-Rivalen aus Regensburg. Wacker riss das Spiel gleich an sich und kam bereits in Minute sechs zur ersten Topchance. Daniel Hofstetter bediente bei einem weiten Ball über den halben Platz den sehr auffälligen Benji Kindsvater, dessen Kopfballablage landete bei Juvhel Tsoumou, abgelegt auf den mitgelaufenen Marius Duhnke - von halbrechts im Sechzehner abgezogen. Stark abgefälscht landete der Ball nen halben Meter neben dem rechten Pfosten. Und die Wacker-Offensivbemühungen - in dieser Disziplin war der SVW den Gästen deutlich überlegen im ersten Durchgang - sollten in Minute 21 beinahe belohnt werden. Aber Tsoumou, der den Ball nach einem klasse Angriff über Marcel Ebeling und Marius Duhnke im Strafraum durchgesteckt bekam, knallte den Ball aus spitzem Winkel haarscharf am langen Pfosten vorbei. So richtig platzen wollte der SSV Jahn-Offensivknoten auch danach nicht. Zwar erspielte sich die Elf von Heiko Herrlich bis zum Seitenwechsel mehr Ballbesitzanteile, am gegnerischen Strafraum waren die Oberpfälzer dann aber meist mit ihrem Latein am Ende. Wesentlich gefährlicher waren da die Wacker-Konter, immer wieder wurden Tsoumou und Kindsvater wirkungsvoll eingesetzt. Allein zum mittlerweile überfälligen 1:0 sollte es nicht reichen für Uwe Wolfs Jungs. Zum Start des zweiten Durchgangs hatten sich die Gäste dann viel mehr vorgenommen als in den - aus Jahn-Sicht - unterdurchschnittlichen ersten 45 Minuten. Plötzlich lief die Kugel flüssiger durch die Reihen und auch in der gegnerischen Gefahrenzone setzte sich der Jahn jetzt besser in Szene. Minute 57 hätte dann den Jahn-Führungstreffer bringen können.

Den Schuss des durchgebrochenen Marcel Hofrath konnte Alex Eiban gerade noch zur Ecke klären. Dann schaltete Wacker wieder einen Gang höher, kam durch Joker Benni Kauffmann nach einer Duhnke-Flanke zu DER Chance aufs 1:0. Sein Flugkopfball nach der zielgenauen Hereingabe von rechts rauschte nur um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (72.). Doch dann der Tiefschlag für den SVW. Nach einem Foul von Christoph Rech an Marvin Knoll schritt Kolja Pusch zur Tat, trat den Freistoß von der rechten Auslinie Richtung Wacker-Kasten, dort stieg der aufgerückte Palionis am höchsten und köpfte aus kurzer Distanz zum 0:1 ein (77.). Dieser Wirkungstreffer brachte die Hausherren verständlicherweise aus der Spur, für eine Topchance reichte es aber noch. Wacker-Coach Uwe Wolf war da bereits zum Ausgang gespurtet - er wurde eigenen Angaben zufolge der Coaching-Zone verwiesen, hatte sich plötzlich in die SVW-Fankurve eingeschlichen und hing in den letzten Minuten - sein eigenes Team frenetisch anfeuernd am Fanzaun der "West". Er sah - unmittelbar vor ihm - wie ein letzter, weiter Ball Joker Valonis Kadrijaj erreichte, den hatte er wenig zuvor noch höchstselbst eingewechselt. Volley feuerte er seine Abnahme aufs Jahn-Tor, doch sein Schuss war zu unplatziert und dann doch leichte Beute für SSV-Schlussmann Philipp Pentke (90.+3). Und dann war’s doch passiert: der SSV Jahn Regensburg sorgte für die Vorentscheidung im Titelkampf - zu eigenen Gunsten. Und Uwe Wolf marschierte - von allen unbemerkt - wenige Augenblicke vor Schlusspfiff heimlich, still und leise wieder aufs Grün - und gab auf dem Rasen für ein paar Augenblicke den Rom-1990-Beckenbauer. "Ich hätte mit Kauffmann und Kadrijaj beinahe den Sieg eingewechselt", sprach Wolf die beiden SVW-Topchancen der zweiten Halbzeit an, die hätten zum Punktgewinn reichen können. "Ich glaube, es war heute auch ein Stückweit dem Alter geschuldet. In manchen Situationen war meine junge Mannschaft etwas zu brav. Aber wir haben eben aus den klaren Chancen zu wenig gemacht."
Schiedsrichter:
Marco Achmüller (Würding) - Zuschauer: 3.450
Tor: 0:1 Markus Palionis (77.)



TSV Rain/Lech - 1. FC Schweinfurt 2:1 (0:0)
Den Hausherren war vor Anpfiff klar: nur ein Sieg hilft heute weiter. Und dementsprechend motiviert und engagiert legte die Luderschmid-Elf los. Die Anfangssequenzen gehörten klar den Rainern, allein Christian Doll tauchte in den ersten Minuten zweimal gefährlich vor dem Kasten der Schnüdel auf. Der Stürmer war es auch, der den TSV nach einer Viertelstunde in Führung hätte schießen können. Der 28-Jährige nahm aus halbrechter Position Maß, doch sein Knaller klatschte nur an den linken Pfosten (15.). Durchatmen bei den Gästen aus Schweinfurt! Das war eine Art Weckruf für die Schnüdel, die fortan besser ins Spiel fanden. Philipp Kleinhenz setzte das Spielgerät per Drehschuss einen Meter neben den Kasten (20.), Marino Müller blieb mit seinem Abschluss aus 13 Metern an einem Rainer Abwehrbein hängen (28.). Nach einer halben Stunde war die Partie ausgeglichen, mit kleinen Vorteilen sogar für die 05er. Bis zum Pausenpfiff tat sich in den Strafräumen allerdings nicht mehr viel und zu ging es mit den 0:0 in die Kabinen. Nach der Pause erwischten die Hausherren einen Traumstart. Marco Friedl wurde kurz nach Wiederbeginn mustergültig freigespielt, stürmte allein aufs Tor zu, behielt die Übersicht und schob zum 1:0 für den TSV ein (51.) Doch die Luderschmid-Elf konnte sich nicht lange über die Führung freuen, denn nur sechs Minuten später glichen die Schnüdel aus. Steffen Krautschneider zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern halblinker Position direkt in die Maschen (57.). Doch Rain schlug wiederum nur acht Minuten später zurück. Christian Doll schickte auf Linksaußen Marco Friedl auf die Reise, der zog in den Strafraum und wurde von Andreas Bauer von den Beinen geholt. Elfmeter für den TSV! Kapitän Sebastian Habermeyer übernahm Verantwortung und verwandelte zum 2:1 für die Blumenstädter (65.). Jetzt begann das Zittern für die Truppe von Tobi Luderschmid, denn die Schweinfurter gaben sich noch längst nicht geschlagen und bliesen zur Schlossoffensive. Aber die Rainer kämpften aufopferungsvoll und warfen sich in jeden Ball. Und das beherzte Verteidigen der Rainer wurde belohnt, der TSV brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und darf weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Die Schnüdel kassieren ihre erste Niederlage in der Rückrunde und gehen nach elf ungeschlagenen Partien wieder mal als Verlierer vom Platz.
Schiedsrichter:
Michael Bacher (Kirchensur) - Zuschauer: 270
Tore: 1:0 Marco Friedl (51.), 1:1 Steffen Krautschneider (57.), 2:1 Sebastian Habermeyer (65. Foulelfmeter)

SpVgg Oberfranken Bayreuth - FV Illertissen 2:0 (0:0)
Beide Teams konnten ohne Druck in die Begegnung gehen und befreit aufspielen. So überraschte "Altstadt"-Coach Christoph Starke schon vor Anpfiff und beorderte mit Mikel Seiter und Felix Strößner zwei 19-Jährige in die Startelf. Florian Veigl vertrat Stammkeeper Erik Arkenberg, der mit Fieber das Bett hüten musste. Die Partie ging flott los, die erste dicke Möglichkeit hatten die Gäste aus dem Illertal. Nach einem Freistoß von der rechten Seite kam Manuel Strahler am Fünfer völlig frei zum Kopfball, aber Veigl war hellwach und konnte entschärfen (10.). Auf der Gegenseite tauchte Tobias Ulbricht frei vor FVI-Schlussmann Patrick Rösch auf, stand aber hauchdünn im Abseits (12.). Eine Viertelstunde war gespielt, da brachte Tayfun Özdemir Illertissen mit einem schlampigen Pass ins Spiel. Akaydin Furkan zog ab, aber wieder war Keeper Veigl zur Stelle und konnte einen Rückstand verhindern (15.). Nach einer halben Stunde konnte sich der Jungspund im Altstädter Gehäuse erneut auszeichnen: Missverständnis in der Bayreuther Hintermannschaft, Ardian Morina drückte sofort auf den Abzug, aber wieder war Veigl unten (31.). Die eigentliche Nummer drei der SpVgg zeigte bis dato eine starke Partie. Zehn Minuten vor der Halbzeit konterte die Altstadt, Vier-auf-Drei-Situation, aber Tobias Ulbricht machte es selbst und zog aus 20 Metern ab, aber unten links vorbei. Hätte man auch besser ausspielen können. Nach 45 durchaus unterhaltsamen Minuten ging es torlos in die Kabinen. Auch im zweiten Durchgang legten beide Teams munter den Vorwärtsgang ein, doch es fehlte hüben wie drüben an der letzten Präzision, um wirklich gefährliche Situationen heraufzubeschwören. Nach einer guten Stunde wurde es wieder einmal brenzlig für die Altstadt. Ugur Kiral war nach einem tollen langen Ball durch und versuchte querzulegen auf den in der Mitte mitgelaufenen Ardian Morina, aber Julian Pötzinger passte auf, stellte sein Bein rein und konnte abblocken (61.). Es hatte sich in der Phase nicht unbedingt angedeutet, aber Mitte der zweiten Hälfte gingen die Gastgeber in Führung. Youngster Mikel Seiter setzte sich robust über die linke Seite durch und spitzelte das Spielgerät mit der Pike zum 1:0 ins Netz (68.). Der FVI schaffte in der Schlussphase das Comeback nicht mehr. In der 84. Minute hätte Tobias Ulbricht schon den Deckel draufmachen können, säbelte aber im Zentrum über eine Strangl-Hereingabe. Doch kurz vor Schluss fiel die endgültige Entscheidung. Wieder nach toller Vorarbeit von Marius Strangl, Stefan Kolb vollendete aus der Drehung zum 2:0-Endstand (88.).
Schiedsrichter:
Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 527
Tore: 1:0 Mikel Seiter (68.), 2:0 Stefan Kolb (88.)



TSV 1860 München II - FC Amberg 0:0
Die Gäste aus der Oberpfalz reisten mit der Hypothek an, im Jahr 2016 noch keinen Treffer erzielt zu haben. Zumindest holte Amberg am Dienstag im Derby gegen den SSV Jahn ein torloses Remis - und damit den ersten Zähler in der Frühjahrsrunde überhaupt. Das zarte Pflänzchen Aufschwung sollte also auch in der Höhle des Löwen weiter gehegt und gepflegt werden. Doch die Anfgangsphase gehörte klar der Bierofka-Elf. Sechzig war überlegen, aber Keeper Michael Netolitzky machte nicht den sichersten Eindruck und ermöglichte somit dem FCA zwei Möglichkeiten. Nach knapp 20 Minuten hatten die Junglöwen die bis dato klarste Einschussgelegenheit: Einen Kopfball von Fabian Hürzeler konnte ein Amberger Abwehrspieler im letzten Moment noch von der Linie kratzen (19.). Die Blauen übten weiter Druck aus, konnten sich aber gegen den Defensivblock der Oberpfälzer nicht zwingend in Szene setzen. So dauerte es bis zehn Minuten vor der Pause, ehe der TSV wieder gefährlich vor dem Gehäuse des FCA auftauchte. Michael Kokocinski steckte perfekt durch auf Nico Karger, der scheiterte aber aus halblinker Position an Keeper Matthias Götz (36.). Quasi mit dem Pausenpfiff trauten sich auch die Gäste noch einmal in die Offensive, doch der Konter Amberger brachte keinen Erfolg ein und so ging es mit 0:0 in die Katakomben. Auch im zweiten Durchgang bot sich den 745 Zuschauern das gleiche Bild. Die Junglöwen kontrollierten die Partie, aber spätestens am Strafraum war dann meistens Schluss. So plätscherte die Partie vor sich hin. In der 63. Minute dann endlich wieder mal ein Abschluss der Blauen, aber Simon Seferings verpasste um Zentimeter das Gehäuse. Aber die sporadischen Münchner Offensivakzente konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Partie auf schwachem Niveau bewegte. In den Schlussminuten drückte der TSV nochmal aufs Gaspedal. Eine Freistoßflanke flog knapp am zweiten Pfosten vorbei (87.) und nach einem Zusammenstoß zwischen FCA-Keeper Matthias Götz und Felix Bachschmid forderten die Giesinger vehement Elfmeter, aber die Pfeife von Schiedsrichter Christoph Schwarzmann blieb stumm und so blieb es beim doch eher trostlosen 0:0.
Schiedsrichter:
Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 745
Tore: Fehlanzeige


Die Freitagsspiele: SVA rettet Zähler beim FCB - Lux locht ein zum Haching-1:0




Vorschau - die Samstagsspiele:

SV Wacker Burghausen - SSV Jahn Regensburg (Sa 14:00)
(Bilanz: 9 Siege SVW - 7 Remis - 9 Siege SSV - Hin: 2:3)*
Die Atmosphäre knistert in Burghausen. Beide Klubs sind sich ohnehin in herzlicher Abneigung verbunden, jetzt geht`s auch noch um die Meisterschaft und die Chance, in Liga drei zurückzukehren. Der SSV Jahn Regensburg, der in seinem Nachholspiel beim FC Amberg nur zu einem torlosen Remis kam, führt das Klassement mit zwei Punkten Vorsprung vor dem SV Wacker Burghausen an. Der Jahn hat 52 Punkte auf dem Konto, Burghausen wie auch Nürnberg II 50 Zähler. Zum Vergleich: Im Vorjahr führten die Würzburger Kickers zum gleichen Zeitpunkt mit 65 Punkten das Tableau an. Zweiter war der FC Bayern München II mit 59 Zählern. Spricht nicht gerade für die Topteams in diesem Jahr. Und beim Jahn brodelt Volkes Seeles trotz Platz eins. Die biederen Darbietungen sind so gar nicht nach dem Geschmack der Fans in der Domstadt. Die Verantwortlichen in Regensburg haben trotzdem vor dem Topspiel ein Zeichen gesetzt und ligenunabhängig den Vertrag von Trainer Heiko Herrlich verlängert. Der will vor dem Gipfeltreffen etwas Feuer rausnehmen: "Egal wie das Spiel ausgeht: Die Meisterschaft wird da noch nicht entschieden. Es stehen noch viele schwere Spiele aus." Spannend ist zudem die Frage, ob die Rothosen augerechnet beim großen Rivalen die Auswärtsmisere beenden können. Im Lager des SV Wacker Burghausen brennen alle auf das Topmatch. "Jahn Regensburg ist der Topfavorit der Liga, das war schon vor der Saison klar. Sie haben den teuersten Kader und wollen mit ihrem neuen Stadion so schnell wie möglich zurück in den Profifußball. Sie haben also auch den Druck. Wir haben uns aufgrund unseren Leistungen die Möglichkeit geschaffen, dass diese Begegnung das Topspiel ist, das wir genießen wollen. Wir werden mit viel Hingabe und Einsatz auftreten. wollen alles rauspressen, um am Ende erfolgreich zu sein", betont Burghausens Chefanweiser Uwe Wolf gewohnt leidenschaftlich.

  • Sperren: keine - SR: Marco Achmüller (Würding)
  • Ausfälle: Bei den Gastgebern aus Burghausen steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Muhamed Subasic, der sich im Training eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen hat. Alle anderen Spieler stehen Trainer Uwe Wolf zur Verfügung. Sebastian Nachreiner (Kreuzbandriss) und Thomas Paulus (Außenbandriss) fallen bei den Regensburgern aus. André Luge steht nach Muskelfaserriss nicht zur Verfügung.
  • Vier gelbe Karten: Christoph Burkhard, Marcel Ebeling, Philipp Knochner (alle SVW), Daniel Schöpf (SSV)
  • Neun gelbe Karten: Markus Palionis, Kolja Pusch (beide SSV)




TSV Rain/Lech - 1. FC Schweinfurt 05 (Sa 14:00)
(Bilanz: 5 Siege TSV - 2 Remis - 3 Siege FCS - Hin: 2:0)*
Sicher, es sind danach noch fünf Partien zu absolvieren und theoretisch wäre dann immer noch alles möglich. Aber sollte der TSV Rain im Duell mit den Schnüdeln als Verlierer vom Platz gehen, dann wird`s ganz schwer mit dem Klassenerhalt. Konnten die Rainer noch die wichtige Partie gegen den SV Schalding-Heining mit 3:1 gewinnen, setzte es am Dienstag in der Nahholpartie gegen den FC Memmingen eine 1:4-Schlappe. Damit sind die Relegationsplätze immer noch vier Punkte entfernt und daher kann die Devise gegen den in der Rückrunde noch ungeschlagenen 1. FC Schweinfurt 05 nur Heimsieg lauten. "Gegen eine äußerst kampfstarke Schweinfurter Mannschaft bedarf es einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel vom Dienstag. Der Gegner reist mit einer beeindruckenden Serie im Rücken an und wird sicherlich vor Selbstvertrauen strotzen. Für uns gilt es das Memmingen-Spiel abzuhaken und sich voll auf die neue Aufgabe zu fokussieren", schwört Rains Trainer Tobias Luderschmid seine Truppe ein. Der FC 05 möchte seine Serie halten, möchte weiter unbesiegt bleiben. Das wird aber dieses Mal extrem schwer, weil acht Spieler nicht zur Verfügung stehen. "Angesichts unserer Personalsituation wäre ich schon mit einem Punkt zufrieden. Wir dürfen halt nicht verlieren. Wir versuchen es nun mit der Eichhörnchen-Taktik die Klasse zu halten, wollen Punkt um Punkt holen", erklärt Schweinfurts Coach Gerd Klaus die Marschroute der Unterfranken. Mittlerweile sind die Schnüdel mit 13 Punkteteilungen die Remiskönige der Liga.

  • Sperren: Johannes Bechmann (FCS - Rot - Sperre offen) , Tom Jäckel (FCS/5.Gelbe), Philipp Messingschlager (FCS/5.Gelbe) - SR: Michael Bacher (Amerang)
  • Ausfälle: Konstantin Flassak (Rehatraining), Alex Schneider (Rehatraining), Matthias Kühling (Muskelfaserriss), David Bauer (Bänderriss), Matthias Riedelsheimer (Knöchelfraktur) und Benedikt Krug (krank) fehlen beim Schlusslicht aus Rain. Fraglich ist der Einsatz von Christian Doll wegen einer Prellung aus dem Derby gegen den FC Memmingen. Die Schweinfurter haben dieses Mal eine dünne Personaldecke. Muskuläre Probleme haben Marino Müller und Daniel Diroll. Manuel Müller steht studienbedingt nicht zur Verfügung und Andreas Bauer (Rückenprobleme) ist ebenfalls nicht dabei. Der zweite Torhüter Dominic Dachs (Schambeinentzündung) fällt auch aus.
  • Vier gelbe Karten: Johannes Müller, Christian Doll, Fabian Triebel (alle TSV)
  • Neun gelbe Karten: Florian Wenninger (FCS)



TSV 1860 München II - FC Amberg (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg TSV - kein Remis - 1 Sieg FCA - Hin: 0:2)*
Mit einem Heimsieg hätte der TSV 1860 München II den Klassenerhalt gesichert - mehr war in dieser Spielzeit einfach nicht drin. Auch wenn ja nicht sicher ist, wie es für die U21 der Sechziger weitergeht. Denn deren Zukunft ist ja eng mit dem Schicksal der eigenen Profis verknüpft. Sollten die aus der 2. Liga absteigen, dann müsste das Ausbildungsteam raus aus der Regionalliga Bayern und runter in die Bayernliga Süd. Ungeachtet dieses Reglements heißt es für die Junglöwen gegen den abstiegsbedrohten Aufsteiger eine spielerisch starke Leistung abzurufen. Mit einem Dreier würden die Münchner auf 41 Punkte kommen. "Amberg hat mit dem 0:0 gegen Regensburg Selbstvertrauen gesammelt. Dass die Mannschaft Qualität hat, hat sie in der Hinrunde gezeigt. Wir sind gewarnt, da wir das Hinspiel mit 0:2 verloren haben. Wir müssen versuchen, noch konstanter und stabiler über 90 Minuten Fußball zu spielen. Aber wir sind seit neun Spielen ungeschlagen und das wollen wir auch bleiben. Aber um Amberg zu schlagen müssen wir geduldig, aber dann wenn sich die Chance ergibt, eiskalt zuschlagen", gibt Löwendompteur Daniel Bierofka seinen Youngsters mit auf den Weg. Das Amberger 0:0 im Derby gegen Spitzenreiter Jahn Regensburg war allererste Punkte für den Aufsteiger in diesem Jahr. Auf einen eigenen Treffer wartet der FCA aber immer noch. Seit zehn Spielen warten die Vilsstädter auf einen Sieg. Für den Klassenerhalt benötigen die Oberpfälzer dringend Punkte. "Für uns ist es etwas besonderes im Grünwalder gegen 1860 spielen zu dürfen. Wir freuen uns sehr darauf und wollen unseren Fans, die sicherlich wieder zahlreich mitfahren werden, ein tolles Spiel bieten. Ich persönlich freue mich Daniel Bierofka mal wieder zu treffen, mit dem ich etliche U-Nationalmannschaften durchlaufen habe", erzählt Ambergs Coach Timo Rost.

  • Sperren: keine - SR: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz)
  • Ausfälle: Bei den Sechzigern fehlen Kevin Pino Tellez (Adduktorenprobleme), Felix Weber (Aufbautraining) und Florian Pieper (Kreuzbandriss). Beim FC Amberg stehen Fragezeichen hinter den Einsätzen von Tobias Wiesner (Grippe) und Sebastian Hauck (Zerrung).
  • Vier gelbe Karten: Nico Andermatt, Lukas Aigner, Christian Köppel (alle TSV), Michael Plänitz, Julian Ceesay, Benjamin Werner (alle FCA)




SpVgg Bayreuth - FV Illertissen (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SpVgg - 2 Remis - kein Sieg FVI - Hin: 4:2)*
Sorgenfrei sind diese beiden Teams. Die Altstadt hat die Marke von 40 Punkten sechs Spieltage vor Schluss schon erreicht. Darüber freuen sich alle im Bayreuther Lager: "Wir konnten uns elegant raushalten aus dem Abstiegskampf", ist Bayreuths Trainer Christoph Starke heilfroh, dass die Schwarz-Gelben zu keiner Zeit in Turbulenzen geraten sind. in den letzten sechs Partien gab es für die Oberfranken nur eine Niederlage. In diesem Jahr hat die Starke-Elf zwölf Punkte gesammelt. "Illertissen ist eine der besten Rückrundenmannschaften der Liga und ist seit vier Spielen ohne Niederlage. Für beide Mannschaften geht es sportlich nicht mehr um allzu viel, aber wir werden natürlich alles versuchen um unsere Heimbilanz zu verbessern", versichert Bayreuths Assistenztrainer Marc Reinhardt. So ganz raus aus dem Titelrennen ist der FV Illertissen noch nicht. Die Topteams patzen in schöner Regelmäßigkeit, und so fehlen zu Platz eins nur sechs Punkte. An diesem Spieltag stehen sich zudem die beiden Spitzenklubs im Direktduell gegenüber. Somit gibt es noch ein kleines Fünkchen Hoffnung noch bester Amateurverein zu werden, was ja mit der Teilnahme am DFB-Pokal belohnt wird. Daher werden die Schwaben alles daransetzen, diese Partie für sich zu entscheiden. "Wir haben in den vergangenen Wochen gute Leistungen gebracht, daran gilt es in Bayreuth anzuknüpfen", sagt Gästecoach Holger Bachthaler. Immerhin ist der FVI seit fünf Spielen ungeschlagen.

  • Sperren: Andreas Frick (FVI/10.Gelbe) - SR: Markus Huber (Wurmannsquick)
  • Ausfälle: Die Altstadt muss ohne Steffen Jainta (Sehnenverletzung), Andreas Sponsel (Muskelverletzung), Anton Makarenko (Muskelbündelriss), Philip Hannemann (Muskelverletzung), Florian Hoffmann (Kniebeschwerden) und Simon Ruß (Meniskusriss) auskommen. Die Gäste haben die verletzten Tobias Heikenwälder, Andreas Hindelang und Moritz Nebel nicht zur Verfügung.
  • Vier gelbe Karten: Dominik Schmitt, Chris Wolf, Tobias Ulbricht (alle SpVgg), Ardian Morina, Johannes Ludmann, Stephan Böck (alle FVI)
  • Neun gelbe Karten: Lukas Kling (FVI)


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)

Aufrufe: 016.4.2016, 16:01 Uhr
S. Ziegert / M. Willmerdinger / dmeAutor