2024-04-19T07:32:36.736Z

Interview
Thomas Brunet
Thomas Brunet

"Der Kontakt ist immer noch sehr herzlich"

VL MITTE/INTERVIEW: +++ Thomas Brunet (FSV Schröck) im Gespräch +++

SCHRÖCK . Vier Jahre lang leitete Thomas Brunet die Geschicke des heimischen Gruppenligisten FSG Homberg/Ober-Ofleiden, ehe er im Sommer das Traineramt bei Verbandsliga-Absteiger FSV Schröck übernahm. Kurz vor der Winterpause hat diese Zeitung mit dem Kriminalbeamten über seine ersten Monate bei seinem neuen Verein und seine Verbindung zu seinem alten Verein gesprochen.

Im Juli haben Sie in Schröck begonnen. Wie verliefen die ersten Monate? Haben Sie sich schnell eingelebt?

Ja, das muss man wirklich sagen. Ich hatte ja früher auch schon in Schröck gespielt und kannte daher auch schon viele der handelnden Personen. Dennoch bin ich natürlich mit einem gesunden Abstand an die Sache herangegangen. Von der Organisation bin ich aber schwer begeistert. Ich habe hier wirklich erstklassige Bedingungen vorgefunden. Zudem ist der FSV Schröck über viele Jahre hervorragend gewachsen und gehört aus meiner Sicht zu den Top-Adressen der Gegend.

Derzeit liegt Ihre Mannschaft auf dem vierten Tabellenplatz. Inwiefern sind Sie mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden?

Es war natürlich zu Beginn sehr schwierig, da man doch gemerkt hat, dass der Stachel des deutlichen Abstiegs bei der Mannschaft tief saß. Einige wichtige Spieler verließen den Verein, sodass sich neue Hierarchien bilden mussten. Zudem lief die Vorbereitung durch viele – leider schon vereinbarte – Turniere nicht unbedingt optimal, sodass wir eine gewisse Zeit gebraucht haben, um erfolgreich zu sein. Mittlerweile habe ich aber einen verschworenen Haufen zusammen, der zudem richtig gut kicken kann. Wir haben viele gute Fußballer in unseren Reihen, und ich glaube schon, dass wir mit dem vierten Platz zufrieden sein können. Wir wollen die Verfolgergruppe des Top-Trios mit Fernwald, Marburg und Kinzenbach auch im neuen Jahr weiterhin anführen.

Welche Zielsetzung halten Sie kurz- beziehungsweise mittelfristig für realistisch?

Leider haben wir durch den schwachen Start natürlich viele Punkte auf die genannten drei Teams verloren, die zudem teilweise Hessenliga-Spieler in ihren Reihen aufweisen können, was wir natürlich nicht zu bieten haben. Aber ich glaube, dass wir ein gefestigtes Team haben, das durchaus in der Lage ist, ganz oben mitzuspielen. Wir wollen uns nach Möglichkeit mit einem Sieg gegen Heuchelheim in die Winterpause verabschieden und dann nach der Winterpause weiter Druck machen und wieder angreifen. Allerdings sind sieben Punkte Rückstand auf den Dritten aus Kinzenbach schon eine Menge Holz.

Sie waren einige Jahre in Homberg tätig. Haben Sie noch Kontakt zu Ihrem alten Verein und verfolgen auch das Geschehen bei der FSG?

Ja, natürlich verfolge ich das Geschehen in Homberg. Die Jungs waren ja schließlich jahrelang meine ‚Krieger‘, wie ich sie immer genannt habe. Wenn es die Zeit zulässt, schaue ich mit die Spiele der FSG natürlich an, da ich die Erkenntnisse angesichts der gleichen Spielklasse zudem für Gegnerbeobachtungen nutzen kann. Der Kontakt ist immer noch sehr herzlich, ich habe auch ab und an telefonischen Kontakt zu einigen Spielern. Ich bin mir sicher, dass Homberg aufgrund seiner Qualität und seines Teamgeistes in der Restrunde noch aus den unteren Tabellenregionen herauskommen wird.

Archivfoto: Niebergall



Aufrufe: 02.12.2016, 08:00 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor