Der Knoten muss jetzt mal platzen

Der SV Croatia Reutlingen um Trainer Ante Dominikovic erwartet den Nachbarn TuS Metzingen zum Derby. "Bei uns muss der Knoten jetzt auch mal platzen. Aber Metzingen wird die Punkte nicht herschenken, die sind auf Augenhöhe, vielleicht einen Tick besser als wir", meint der SVC-Coach vor dem Derby am Sonntag. Bei den Kroaten stehen alle Mann zur Verfügung, der Trainer kann also aus dem Vollen schöpfen und meint: "Der Bessere soll gewinnen, das sind dann hoffentlich wir."

Sein Gegenüber Zizino Teixeira-Rebelo freute sich auch eine Woche danach noch über den 4:1-Triumph beim GSV Maichingen: "Das war ein verdienter Sieg. Wir haben unsere Chancen eiskalt genutzt. Wenn wir gegen Reutlingen auch so diszipliniert spielen, dann habe ich ein gutes Gefühl", hat der Trainer klare Vorstellungen, wie seine Elf aufzutreten hat. Der SVC stehe hinten gut, das sei ihr Spiel, so Teixeira-Rebelo zu den Stärken des SV Croatia. Im Kader der TuS Metzingen fehlen Abwehrchef Enno Eller, Ersatztorwart Daniel Hildinger und der rot-gesperrte Enzo Liotti. "Wir müssen an die Leistungsgrenze gehen, wollen wir einen Sieg holen", schließt Metzingens Übungsleiter.

Beim TB Kirchentellinsfurt wird es von Woche zu Woche ungemütlicher. Nach der jüngsten Niederlage in Bösingen ziert den K´furter Faulbaum nach wie vor die rote Laterne. Die Trauben hängen für die Wachsmuth-Elf auch jetzt gegen den FC Rottenburg hoch. "Der FCR hat sich noch verstärkt, für mich verwunderlich, dass die so hinten drin hängen", rätselt der TBK-Kommandogeber über die Anfangsschwäche der Diözesen-Kicker.

Doch für Jan Wachsmuth ist eines klar: "Irgendwann sollten wir auch mal Punkte holen", so der Coach, um direkt wieder einzuschränken und klar zu machen, dass er keine Panik versprüht: "Es ist gerade einmal ein Fünftel der Saison rum, da passiert noch viel." Ein Großteil der bisher ausgefallenen Spieler ist wieder bereit, ob alle auch fit sind und zum Einsatz kommen können, wird sich im Abschlusstraining zeigen.

Die TSG Young Boys Reutlingen muss zum FC Gärtringen. Die Fußballer vom Reutlinger Ringelbach konnten in der Vorwoche ein Erfolgserlebnis einfahren und die SpVgg Mössingen mit 3:2 wieder nach Hause schicken. YB-Trainer Mario Estasi atmet daher auf: "Das war wichtig für den Kopf. Die Mannschaft ist noch im Entwicklungsprozess und braucht Erfolgserlebnisse." Der FCG sei ein schwerer Gegner, der keine leichte Aufgabe darstelle, so Estasi weiter. Mit 20 Spielern im Training ist Estasi durchaus zufrieden und freut sich über die sich entspannende Personalsituation. "Das Mindestziel wäre ein Punkt, wenn wir mehr wollen, dann müssen wir an die Grenze gehen. Es sieht jetzt besser aus als in den Vorwochen, das Ganze müssen wir jetzt zum Laufen bringen." Tabellenführer VfL Pfullingen hat bereits vier Zähler Abstand auf den direkten Verfolger SV Nehren, der am Samstagnachmittag den VfB Bösingen zum Kräftemessen erwartet. Die Bösinger stehen mit dem Rücken zur Kellertür auf Rang elf der Tabelle und haben beim Primus sicher nichts zu verlieren. Die Pfullinger allerdings auch nicht, zumindest nicht den Platz an der Sonne.