"Der Kader ist zu klein"

Angesichts von nur zwei Punkten Vorsprung vor einem Abstiegsplatz ist ein Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten automatisch ein „Sechs-Punkte-Spiel“. Für den TuS Merzhausen zählt daher gegen Petterweil nur ein Sieg. Ausgerechnet jetzt fehlt Trainer Jörg Loutchan ein halbes Dutzend Leistungsträger. Spielführer Antonio Castellino ist wegen einer Schambeinentzündung nicht dabei.

Sonntag, 15 Uhr (in Bonames) TuS Merzhausen – VfB Petterweil

Torhüter Daniel Eick kann in der restlichen Saison wegen eines Achillessehnenanrisses nicht mitwirken und Scharunas Stanscheitis kann noch vier Wochen nach einer Adduktorenverletzung nicht auflaufen. Darüber hinaus müssen Pascal Gratieux und Neuzugang Louis Cordes beruflich bedingt passen und wird Patrick Hildebrandt wegen Trainingsrückstandes nicht in der Startelf stehen.

„Der Kader ist zu klein“, bilanziert Loutchan die Eindrücke der Vorbereitung, in der sich nur 14 Akteure für die Gruppenliga empfohlen hatten. „Es darf personell nicht mehr viel passieren.“ Auf der Habenseite sieht der TuS-Coach ein konditionell „topfittes“ Restteam, das auch im taktischen Bereich wichtige Fortschritte gemacht habe.

Im Tor wird der reaktivierte Giuliano La Terra stehen und auch von der Rückkehr der lange verletzten Patrick Berschick und Can Zarifoglu verspricht sich der Übungsleiter viel: „Sie haben eine tolle Entwicklung genommen.“ Ferner soll Damiano Demasi zum Schlüsselspieler werden und ist Sebastian Müller eine Bank im defensiven Zentrum. Gegen den Aufsteiger sei stabiles Auftreten gefordert, um das eigene Spiel durchzuziehen. Nur drei Punkte zählen, auch wenn die Gäste vergangene Woche mit dem 3:3 in Ober-Erlenbach aufhorchen ließen. Größter Knackpunkt beim TuS bleiben die Gegentore, nachdem im letzten Testspiel gegen Reifenberg nach klarer Führung doch nur ein 4:4 herausgekommen war. Loutchan: „Da haben wir aus dem Nichts drei Tore kassiert. Das darf uns am Sonntag nicht noch mal passieren.“