Der Insolvenzantrag ist gestellt!!!

Immerhin scheint die Moral der Mannschaft noch lange nicht gebrochen sein. Zuletzt setzte es im heimischen Fuchsparkstadion vor der Saisonminuskulisse von nur 115 Zuschauern zwar eine 2:3-Heimniederlage gegen den SV Alemannia Haibach (8.), doch selbst nach dem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand (56.) gab man sich nicht auf und kam in der Schlussphase nach den Treffern von Nicolas Görtler (75.) sowie Dominik Zametzer (88.) fast noch zu einem Punkt. "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen", sagte deshalb auch FCE-Trainer Petr Skarabela nach dem Spiel und fügte an: "In einer derart schwierigen Situation, in der es für die Spieler seit Januar keinen Cent mehr gegeben hat, so eine tolle Moral zu zeigen, ist keine Selbstverständlichkeit. Wir haben nach dem 0:3 vom Feinsten gespielt und dass obwohl wir nur noch ein Mal die Woche trainieren können."

Vor allem Winterneuzugang Dominik Zametzer hat seit seiner Verpflichtung voll eingeschlagen und hätte gegen Haibach durchaus noch mehr Tore schießen können, vielleicht auch müssen. Drei Tore in seinen ersten vier Spielen bei den Violetten sind dennoch eine tolle Empfehlung. "Man darf nicht vergessen, dass Dominik den Großteil der Vorbereitung wegen einer Leistenverletzung verpasst hat. Von daher war ein derartiger Einstand nicht zu erwarten", ist auch Petr Skarabela vom Winterneuzugang begeistert.

Am kommenden Samstag um 16 Uhr wäre laut Spielplan nun bereits das nächste Heimspiel für den FC Eintracht Bamberg. Dann würde der aktuelle Tabellenführer TSV Großbardorf in der Domstadt gastieren. Ohne Zweifel wäre es noch einmal ein absolut sportliches Highlight. Stand jetzt ist aber noch nicht einmal sicher, ob der FCE dann noch eine Mannschaft stellen kann. "Normalerweise freue ich mich ja auf jedes Spiel, aber wenn man schon vorher weiß, dass es am Saisonende auf jeden Fall nach unten geht, ist es eben schwierig sich zu motivieren", befürchtet Petr Skarabela und erklärt weiter: "Der gesunde Druck, den ein Spieler vor jedem Punktspiel spürt, fehlt jetzt eben."

Somit bleiben auch die kommenden Tage für alle Bamberger Fußballfans äußerst spannend.