Der Held des Tages heißt Max Fuchs

Beste äußere Bedingungen am gestrigen Nachmittag im Willy-Lemkens-Sportpark in Sonsbeck. 1200 Zuschauer, darunter gut 700 Anhänger des Gästeteams, wollten sich den Rückrundenauftakt in der Oberliga nicht entgehen lassen. Der SV Sonsbeck empfing den Wuppertaler SV, der als Tabellenführer und einer der heiß gehandelten Aufstiegsaspiranten an den Niederrhein gekommen war.

Aus Sicht des Gastgebers war es ein in nahezu allen Belangen gelungener Nachmittag. Das lag zum einen an der generalstabsmäßig vorbereiteten und perfekt umgesetzten Organisation des Spiels. In Zusammenarbeit mit einer zahlenmäßig starken Ordnermannschaft und der in Mannschaftsstärke erschienen Polizei blieb alles im friedlichen Rahmen. Nur in der Schlussphase des Spiels musste Schiedsrichter Tim Pelzer auf die vor dem Wuppertaler Fanblock eingesetzten WSV-Ordner einwirken, um die sich breit machende Unzufriedenheit auf Seiten der Fangruppe nicht ausufern zu lassen. Nach einer dreiminütigen Unterbrechnung war aber auch dieser kaum nennenswerte Vorfall im Keim erstickt worden.

Dass es überhaupt bei den friedwertigen Wuppertaler Anhängern, die sich mit ihren Gesängen und Anfeuerungsrufen als wirkliche Fußball-Anhänger zeigten, unruhig wurde, lag in der 72. Spielminute begründet. Über die linke Seite trieb der Sonsbecker Baran Özcan, der nach 27 Minuten für den am Oberschenkel verletzten Sebastian Santana ins Spiel kam, den Ball nach vorne. Ein klassisch angelegter Konter, mit dem die tief stehenden Sonsbecker die Wuppertaler mit zunehmender Spieldauer immer häufiger ärgerten. Mustergültig kam der Pass zu dem steil gehenden Max Fuchs, der erst zu Beginn der zweiten Halbzeit nach der notwendig gewordenen Auswechslung von Michel Tißen von der rechten Abwehrseite in die Offensive gerückt war.