Der Heimerfolg war Balsam für die Seele

Plötzlich schallten die Rufe "VfB, VfB, VfB" über den Platz - diese Anfeuerung hätten den Spielern in der Phase des Rückstands noch viel besser getan. Immerhin brachte die Mannschaft von Toni Molina diesmal den Vorsprung über die Zeit. Und damit löste sich zumindest in Teilen die angespannte Stimmung im Umfeld und innerhalb des Teams. Zumal der Vorstand jetzt in der Trainerfrage entscheidend vorankommt.

Für Toni Molina bildeten der Sieg und der damit verbundene Klassenerhalt die Grundlage für ein Statement grundsätzlicher Natur. "Wir haben in der Hinrunde 24 Punkte geholt, in der Rückrunde 17. Wir standen weder in der Hinrunde noch in der Rückrunde und weder in der Heimtabelle noch in der Auswärtstabelle auf einem Abstiegsplatz", stellte der scheidende Chefcoach in der Pressekonferenz fest. Und er betonte: "Das ist eine tolle Leistung - ausschließlich meiner Mannschaft und des Trainerteams." Molina unterstrich mit Nachdruck: "Wir haben dem VfB etwas Gutes hinterlassen. Die Mannschaft hat eine tolle Entwicklung gemacht, und es kann nur nach vorne gehen. Ich bin mächtig stolz und glücklich."

Zugleich gab der 42-Jährige aber auch einen Einblick, wie es zuletzt in seinem Innersten aussah. "Es war eine tolle Erfahrung für mich. Die Mannschaft und der Trainerstab sind sehr ruhig geblieben. Ich musste aber einiges einstecken", sagte er mit Blick auf die letzten Monate, nachdem er seinen Abschied vom VfB 03 bereits Anfang Januar bekanntgab.