2024-04-16T09:15:35.043Z

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Aufwärtstrend: Nach einem schwachen Saisonstart bejubelten die SWO-Kicker die Meisterschaft. Martin Remmers
Aufwärtstrend: Nach einem schwachen Saisonstart bejubelten die SWO-Kicker die Meisterschaft. Martin Remmers

Der Hecht schnappt sich Titel

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"Das ist ein Riesencoup für unseren Verein", freute sich Trainer Jürgen Gaden (63) über die vorzeitige Meisterschaft von SW Oldenburg in der ...
Fußball-Kreisliga III und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga.

Mit weichen Knien hatten die Sandkruger am vorletzten Spieltag Eintracht Oldenburg mit 2:1 bezwungen und der eigenen Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Erst 2010 hatte Gadens Vorgänger Dirk Kleinhans die Schwarz-Weißen aus der 1. Kreisklasse in die Kreisliga geführt. Im gleichen Jahr gelang auch Gaden der Aufstieg mit dem VfL Wildeshausen in die Bezirksliga. Im Sommer 2012 übernahm der 63-Jährige das sportliche Kommando in Sandkrug und krönte die erste Saison gleich mit dem Kreispokalsieg, die Liga schloss SWO auf Rang sechs ab.

"Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand und dem Fußballobmann klappt immer hervorragend", lobt Gaden das gute Verhältnis der Verantwortlichen untereinander. In der Spielzeit 2013/14 sprang der achte Platz heraus. In beiden Jahren hatten die Sandkruger mit erheblichen Verletzungssorgen zu kämpfen. "Wenn wir eine Saison ohne große Verletzungsprobleme spielen können, ist vieles möglich", war sich der Coach sicher. Dabei vermied der Trainerfuchs es immer, seine Spieler mit Vorgaben einer genauen Platzierung unter Druck zu setzen. "Mein Ziel vor jeder Saison war, in der Spielzeit besser abzuschneiden als im Jahr zuvor", wies er die Rolle als Titel- oder Geheimfavorit immer zurück.

Das machte Gaden natürlich auch vor dieser Saison. "Ich stehe mit beiden Beinen fest auf dem Boden und träume nicht vom Aufstieg", kommentierte er die Meisterschaftstipps seiner Kollegen, die SWO fast alle auf dem Zettel hatten. Und zu Saisonbeginn hatte der skeptische Jürgen Gaden Recht. Sein Team begann mit zwei Niederlagen, dann wurde die Partie bei SSV Jeddeloh II bei einer 3:2-Führung für SWO abgebrochen. Nach dem ersten Punktgewinn bei TuS Wahnbek folgte mit dem 3:1 gegen Polizei SV der erste Sieg. Dann gab es wieder zwei Niederlagen, und SWO stand nach dem siebten Spieltag mit vier Punkten auf Abstiegsplatz 13. Mit dem 6:1 gegen TuS Ofen platzte dann der Knoten, mit einer beeindruckenden Serie von 17 Siegen und vier Unentschieden marschierten die Sandkruger unaufhaltsam zum Titelgewinn. Als SWO als Vierter in die Winterpause ging, war auch Gaden klar, dass etwas möglich sei. "Wir wollten der Hecht im Teich der Ammerländer Vereine sein", sagte er nach dem Eintracht-Spiel zu der Situation, dass SWO mit den vier Ammerländer Vereinen TuS Lehmden, TV Metjendorf, SSV Jeddeloh II und TuS Petersfehn um den Titel kämpfte. Und der Sandkruger Hecht biss gierig zu: Mit dem 4:2 gegen Petersfehn ging es in die Winterpause. Im Februar wurde Jeddeloh II auch mit 4:2 bezwungen. Und zuletzt wurden die entscheidenden Kracher gegen Lehmden (2:1) und in Metjendorf (3:2 in der Nachspielzeit) gewonnen.

"Die Chemie zwischen mir und der jungen Mannschaft hat gestimmt. Die Jungs haben in den drei Jahren viel dazugelernt", lobt Gaden seine ehrgeizigen Spieler.

Aufrufe: 023.5.2015, 09:11 Uhr
Manfred MietzonAutor