2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Jenny Szmajda
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Der Hahn kräht beim Kantersieg sechs Mal

Der Aachener Aufsteiger besiegt Freialdenhoven mit 6:0. Die Partie ist bis zur Pause durch drei Standardsituationen und eine „Ampelkarte“ entschieden. Das erste Tor hätte aber der Gast schießen müssen

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Das war ein Ausrufezeichen: Mit 6:0 (4:0)-Toren hat Aufsteiger FC Inde Hahn in der Fußball-Mittelrheinliga Borussia Freialdenho-ven besiegt. Das Ergebnis zeigt jedoch nicht, dass sich die Partie auch früh hätte anders entwickeln können – aber Freialdenhoven machte das Tor nicht.

In der 5. Spielminute flankte Borussias Pascal Schneider von links in die Mitte, wo Philipp Simon im Sprung den Ball nicht richtig traf. Leichte Beute für Hahn-Keeper Markus Schäfer. Sechs Minuten später marschierte Yannick Kuhnke mit Dampf durch die Mitte, verpasste indes den Abschluss aus der Distanz oder den Pass in die Spitze. Die Gastgeber wirkten in den ersten 25 Minuten unkoordiniert, spielten einige Fehlpässe, trafen falsche Entscheidungen. Shinya Hattori hatte die einzige gute Chance aus dem Spiel heraus, scheiterte aber an Freialdenhovens Keeper Stefan Kemmerling (13.). „Wichtig für mich ist, dass wir vorne viele Aktionen hatten. Dass man mal falsche Entscheidungen trifft, passiert. Man muss nur den Mut bewahren und dann mehr richtige treffen“, sagte Hahns Coach Oliver Heinrichs.

Zwischen der 24. und 42. Minute waren gleich mindestens vier zu sehen: Nach Pass von Takato Fukuhara ging Tim Gerhards ins Strafraum-Duell mit Gäste-Kapitän Christian Kreutzer und fiel. Konsequenzen: Elfmeter und Gelb für Kreutzer – FC-Kapitän Yannik Böhr traf zum 1:0. Fünf Minuten später riss Kreutzer Gerhards 18 Meter vor dem Tor rüde zu Boden. Konsequenzen: Freistoß und Gelb-Rot für den Borussen. Fukuhara legte den Freistoß ins linke obere Eck – 2:0. Für Gäste-Trainer Wilfried Hannes waren beide Aktionen die Knackpunkte der Partie: „Der Elfer war keiner, Kreutzer spielt klar den Ball. Dass er dafür Gelb bekommt, war das Schlimmste. Danach nimmt das Ganze seinen Lauf. Der Sieg war verdient, die Hahner haben das gut gemacht“, sagte er. In der 34. Minute durfte Gerhards sich mal ohne Foul durch die Abwehr kämpfen – 3:0. Vor der Pause legte Böhr sein zweites Elfmeter-Tor (Ebisu an Fukuhara) zum 4:0 nach (42.).

Nach dem Wechsel kontrollierte Hahn das Spiel problemlos, zeigte defensiv nur gut zehn Minuten eine schwächere Phase (Heinrichs: „Riesenlob an die Mannschaft.“), Gäste-Torjäger Kevin Kruth blieb abgemeldet. Hattori (83.) und Peter Szczyrba (90.+1) besorgten den Endstand, nach dem Borussias Coach Hannes einsichtig sagte: „Heute waren wir alle schlecht – vom Trainer bis zur Mannschaft, den Torwart ausgenommen.“

Hahn: Schäfer – Claßen, Kokuryo (73. Lambertz), Böhr, Domgörgen, Kanou, Omoya, Okuno, Hattori, Fukuhara (79. Batmaz), Gerhards (62. Szczyrba)

„Dass man mal falsche Entscheidungen trifft, passiert. Man muss nur den Mut bewahren und dann mehr richtige treffen.“

- Hahn-Coach Oliver Heinrichs

Aufrufe: 017.10.2016, 12:00 Uhr
Carsten Rose | AZ/ANAutor