2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Bauer
F: Bauer

Der GFC Düren 99 muss sich erstmals geschlagen geben

Das Team verliert in der Fußball-Landesliga das Derby gegen Alemannia Straß 1:2. Nun nach Mariadorf. Niederau erwartet Eilendorf.

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GFC Düren 99 – Alem. Straß 1:2 (0:0): Die SG GFC Düren 99 musste im Landesligaderby gegen Ale-mannia Straß die erste Saisonniederlage einstecken. Auf der Westkampfbahn verlor man trotz 1:0-Führung noch mit 1:2. „Wir haben unser Offensivspiel nicht ins Rollen bekommen. Es ist schade, dass die tolle Serie zu Ende geht“, wirkte GFC 99 Trainer Thomas Kalscheuer nach dem Spiel enttäuscht. Auf der Gegenseite war Straß-Coach Dirk Krischer von seinen Gefühlen nach Spielende überwältigt: „Was in Straß zusammenwächst ist überragend. Die Truppe hat Moral gezeigt und ist nach einem Rückstand zurückgekommen.“

In einem ausgeglichenen Spiel, in dem die Hausherren mehr Ballbesitz zu verzeichnen hatten, startete aber die Alemannia mit zwei Großchancen. Derksen scheiterte per Freistoß an der Latte (3.). Wenig später setzte Weinhold aus spitzem Winkel den Ball knapp links ins Toraus (8.). Bis auf zwei gefährliche Ecken ließ Straß‘ Hintermannschaft im ersten Spielabschnitt nichts zu, da das Umschaltspiel bei Ballverlust auf Fünferkette gut funktionierte.

Mit einem sehenswerten Freistoß aus 28 Metern durch Joichiro Sugiyama ging der Favorit in Hälfte 2 in Führung (68.). „Nach dem tollen Freistoß haben wir es versäumt, einen weiteren Treffer nachzulegen“, trauerte Kalscheuer vergebenen Chancen nach. Nießen und Eppink scheiterten beide an Straß-Keeper Müller.

Krischer wechselte zwanzig Minuten vor Schluss seinen Sohn Jan ein und sollte damit ein glückliches Händchen beweisen. Bereits nach einer halben Minute setzte Krischer Junior eine Flanke auf die Latte. Für den Ausgleich sorgten aber andere: Ein langer Ball von Woyde fand Olli Fuß, der die Nerven vor dem Tor behielt und das 1:1 erzielte (81.). Jan Krischers Moment kam dann in der 83. Minute: Seinen langen Freistoß verlängerte Betzer per Kopf. Aus kurzer Distanz schaltete Jens Joeken am schnellsten zur 2:1-Führung, die bis zum Ende Bestand hielt.

„Der Gegner war clever und hat uns mit hohen langen Bällen Schwierigkeiten gemacht“, attestierte Kalscheuer Straß eine gute Leistung. Beim punktlosen Team aus Mariadorf hat sein Team am Sonntag bereits die Chance auf Wiedergutmachung: „Die Niederlage muss jetzt aus den Köpfen. Wir wollen dort das Ding gewinnen.“

Straß tritt ebenfalls auswärts bei Erfstadt-Lechenich an und will weiter auf der Erfolgswelle reiten. Krischer warnt aber vor dem kommenden Gegner, der im vergangenen Spiel 0:3 beim GFC 99 verloren hat: „Die haben das Messer zwischen den Zähnen und werden zu Hause alles geben.“ (say)

SG GFC Düren 99: Moers - Zander (85. Fuhs), Nießen, Kall (85. Berlinski), Eppink, Takai, Sugiyama, Weinberger, Bachler, Tsuzuku, Salger (63. Vilz)

Alem. Straß: Müller - Lennartz, Becker, Krzemniecki, Woyde, Joeken, Derksen (90.+3 Borgetta), Utecht (71. Krischer), Weinhold, Betzer, Fuß (90.+1 T. Kaira)

FC Niederau – SV Eilendorf: Dem FC Niederau steht eine englische Woche ins Haus: Am heutigen Freitagabend um 20 Uhr empfangen die Burgauer den SV Eilendorf, am Mittwoch darauf den SV SW Nierfeld, bevor am Sonntag in zehn Tagen das Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger Eicherscheid wartet. Drei Chancen, den zehn bis hierhin zusammengespielten Punkten ein paar hinzuzufügen und die mittlerweile gar nicht mal mehr so kleine Serie weiter auszubauen. Denn auch wenn es die immer noch bescheidene Tabellenposition (zwölfter Platz, punktgleich mit den Abstiegsplätzen) nicht im Ansatz vermuten lässt: Der FCN ist seit mehr als anderthalb Monaten tatsächlich nicht mehr besiegt worden, sechs Mal insgesamt und in den letzten Wochen mit einer Formkurve, die spürbar nach oben zeigte. Vor zwei Wochen war die Mannschaft von Trainer Bernd Lennartz die erste, die dem Tabellenführer VfL Vichttal beim 2:2 einen Punkt abtrotzte, ja ihn sogar am Rand einer Niederlage hatte.

Dann kam der letzte Sonntag und der Beweis dafür, dass die Position im Tableau kaum mit der aktuellen Leistungsfähigkeit dieser Elf korrespondiert – jenes 6:2 in Glesch-Paffendorf, das nichts anderes als eine Demonstration der Stärke war. „Seit Wochen schon sind wir in einer guten Konzentrationsphase, vor allem was die Arbeit gegen den Ball angeht. Da müssen wir gegen Eilendorf anknüpfen, denn das ist eine gute Mannschaft, die immer noch dabei ist, einen riesigen personellen Umbruch im Kader zu verarbeiten“, so Lennartz. Ähnlich wie Niederau will auch der Mittelrheinliga-Absteiger von dort weg, wo er gerade steht, nämlich auf Rang 14, mithin auf einem Abstiegsplatz.
Aufrufe: 028.10.2016, 10:00 Uhr
dma | AZ/ANAutor