Der Gegner ist Motivation genug

Herr Bachthaler, welchen Stellenwert hat für Sie die Partie gegen das Team vom FC Bayern München?

Bachthaler: Das hat für uns einen recht hohen Stellenwert. Es ist ein besonderes Spiel, in dem wir die Möglichkeit haben, vor mehr Zuschauern als sonst spielen zu können. Es ist schwer vorauszusagen, wie viele kommen werden. 2000 wären schön. Das ist aber auch abhängig vom Wetter. Der Gegner muss für uns Motivation genug sein, die beste Leistung abzurufen. Es wäre schön, wenn uns eine Überraschung gelingen würde.

Was ist denn so Besonderes am Gegner? Er steht in der Tabelle doch nur einen Platz höher als Illertissen.

Bachthaler: Für die Zuschauer ist es alleine schon der Name des Gegners. Ich selbst sehe, dass bei den Münchnern alle Spieler für ihr Alter top ausgebildet sind. Die haben in jungen Jahren den Weg zum FC Bayern München gesucht, um sich gut ausbilden zu lassen und weil sie Ambitionen haben, in den Profifußball zu kommen. Was den Spielern vielleicht etwas fehlt, sind körperliche Robustheit, ein Tick Cleverness und natürlich Erfahrung.

Ihr Team war in letzter Zeit ergebnismäßig auf Augenhöhe mit den Münchnern. Was erwarten Sie vom Spiel?

Bachthaler: Vergangene Saison haben wir in München 2:0 gewonnen und zu Hause 0:0 gespielt. In der laufenden Runde haben wir bei den Bayern 1:2 verloren. Wir wollen das Spiel jetzt natürlich gewinnen. Aber wir haben diese Saison keinen Druck mehr. Wir müssen die Münchner auch nicht einholen. In Hinblick auf das Pokalspiel gegen Unterhaching ist die Partie am Samstag ein kleiner Wegweiser. Die Spieler können da dem Trainer zeigen, dass sie auch in solchen Begegnungen eine Topleistung bringen können. Unser Anspruch für Samstag und die restliche Saison ist, gute Leistungen zu bringen und so gut wie möglich abzuschneiden. Dabei haben wir keinen Tabellenplatz fest im Blick.

Wie wird Ihre Mannschaft am Samstag aussehen?

Bachthaler: Es wird Umstellungen geben. Manuel Strahler ist nach der fünften Gelben Karte ebenso gesperrt wie Uli Klar, der letztes Mal die Rote Karte gesehen hat. Die Frage ist, ob wir tiefer stehen, oder ob wir mutig spielen wollen. Das müssen wir abwägen. Es ist ein schmaler Grat. Eigentlich sind wir eine offensiv ausgerichtete Mannschaft und sollten unserer Linie treu bleiben.