2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Sandro Loechelt.	Foto: photoagenten/Christine Dirigo
Sandro Loechelt. Foto: photoagenten/Christine Dirigo

,,Der Gegner im Endspiel? Egal"

Mauchenheimer erreicht mit Wormatia Worms das Südwestpokalfinale

MAUCHENHEIM. Sandro Loechelt stand in Team des Fußball-Regionalligisten Wormatia Worms, als es sich am vergangenen Mittwoch gegen Schott Mainz durch den 4:1-Sieg fürs Südwestpokalfinale qualifizierte. Es war für den 21-Jährigen der erste Startelfeinsatz nach vierwöchiger, verletzungsbedingter Pause. Eine schwere Fußverletzung hatte den Mauchenheimer außer Gefecht gesetzt. Gegen Schott holte VfR-Coach Steven Jones den Rekonvaleszenten nach 75 Minuten vom Platz. Länger wollte er Sandro Loechelt nach so langer Pause nicht zumuten.

Herr Loechelt, der Einzug ins Endspiel des Südwestpokals ist Ihr bislang größter Erfolg, oder?

Das kann man so sagen. Es gibt nicht viele, die von sich behaupten können, mit Wormatia Worms das Südwestpokalfinale erreicht zu haben. Wichtig ist jetzt, den letzten Schritt zu machen und im Mai das Ding auch zu gewinnen.

Womit wir beim Thema sind: Die beiden Oberligisten SV Morlautern und SV Gonsenheim müssen noch unter sich ausmachen, wer Endspiel Gegner wird. Wer wäre Ihnen lieber?

Das ist völlig egal. Im Endeffekt müssen wir gewinnen, egal, wie der Gegner heißt. Den SV Gonsenheim kennen wir ein wenig von den Testspielen, die wir gegen ihn schon bestritten haben. Der SV Morlautern ist uns hingegen gänzlich unbekannt. Unterm Strich ist es aber egal.

Sie standen in der vergangenen Runde in der Wormatia-Mannschaft, die im Viertelfinale gegen Schott Mainz im Pokal scheiterte. Was habt ihr diesmal besser gemacht?

Stimmt, ich war vergangene Runde gegen Schott 90 Minuten auf dem Platz. Wir kamen damals mit den Rahmenbedingungen nicht zurecht, die uns überraschten. Wir hatten Schwierigkeiten mit dem kleinen Platz, dem schlechten Licht und auch den engen Kabinen. Darauf waren wir aufgrund der letztjährigen Erfahrung diesmal viel besser vorbereitet ...

... und rein sportlich?

Ja, der Hauptfaktor war, dass wir in dieser Saison als Mannschaft viel besser sind. Wir verfügen über eine deutlich höhere Qualität. Wir helfen uns gegenseitig. Passiert mal ein Fehler, sind sofort die Mitspieler da, um ihn wieder auszubügeln.

Sie sind in der 75. Minute des Halbfinals ausgewechselt worden. Zu Ihrem Schutz nach der langen Verletzungspause?

Das kann ich nicht sagen, da muss man den Trainer fragen.

Baten Sie also nicht um eine verkürzte Einsatzzeit?

Nein. Ich hätte die 90 Minuten durchspielen können. Es war zwar mein erstes Spiel von Beginn an nach der Verletzungspause, die ich wegen eines Außenbandanrisses einlegen musste. Aber ich fühlte mich durchaus fit, die komplette Spieldauer mitzumachen.

Am Wochenende geht es nach Kassel ...

... ja, da wollen wir in der Liga nachlegen.

Da läuft es auch prächtig im Vergleich zur vergangenen Runde. Platz acht nach 15 Spieltagen, das ist gut. Woran liegt es?

Wir sind eine richtig gute Gemeinschaft, eine echte Einheit. Jeder kämpft für den anderen mit. Ich glaube, das sieht man auf dem Platz.

Wie lauten Ihre weiteren Ziele?

Zunächst einmal, klar, den Südwestpokal gewinnen und damit in die Pokal-Hauptrunde des Deutschen Fußball-Bundes einziehen. Und dann, das ist der wichtigste Wunsch, verletzungsfrei bleiben. Und dann hoffe ich, dass die Mannschaft erfolgreich bleibt. Das ist die Voraussetzung dafür, dass man sich individuell weiterentwickeln kann und seine persönlichen Ziele verwirklichen kann.

Zur Person

Sandro Loechelt ist seit der vergangenen Spielzeit im Kader des Regionalligisten Wormatia Worms-

Die Fußballerlaufbahn des 21-Jährigen begann in seinem Heimatdorf, bei Schwarz-Weiß Mauchenheim.

Von 2005 bis 2010 spielte Loechelt für den 1. FC Kaiserslautern, ehe er zu Wormatia Worms wechselte. Über das Nachwuchsteam stieg der Mittelfeldspieler in den Regionalliga-Kader auf.

Derzeit konzentriert sich Loechelt auf seine Fußball-Karriere. Er erwägt, in Kürze ein Studium zu beginnen.

Aufrufe: 029.10.2016, 10:00 Uhr
Claus RosenbergAutor