2024-04-24T07:17:49.752Z

Pokal
Um vielleicht noch einmal in den Genuss eines DFB-Pokalspiels zu kommen, muss der FV Ravensburg (rechts Philipp Altmann, links Rahman Soyudogru) am Mittwoch beim VfB Friedrichshafen gewinnen. Derek Schuh
Um vielleicht noch einmal in den Genuss eines DFB-Pokalspiels zu kommen, muss der FV Ravensburg (rechts Philipp Altmann, links Rahman Soyudogru) am Mittwoch beim VfB Friedrichshafen gewinnen. Derek Schuh
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Der FV Ravensburg kehrt in den Alltag zurück

Nach dem Höhepunkt DFB-Pokal ist der Fußball-Oberligist im Verbandspokal gefordert

Verlinkte Inhalte

Ravensburg / tk/ps - Gegen den FC Augsburg haben die Oberligafußballer des FV Ravensburg am vergangenen Freitag in Pfullendorf vor mehr als 7000 Zuschauern gespielt. Am Mittwochabend um 18.30 Uhr werden es im Stadion des VfB Friedrichshafen deutlich weniger Fans sein – das Spiel ist für den FV aber sehr wichtig.

In der zweiten Runde des württembergischen Verbandspokals trifft der Titelverteidiger Ravensburg auf den Landesligisten Friedrichshafen. "Im Pokal haben wir – bei ein bisschen Losglück – immer eine realistische Chance, wieder in den DFB-Pokal einzuziehen", sagt Ravensburgs Trainer Wolfram Eitel. Er habe die Mannschaft daher "eindringlich darauf hingewiesen", die Spannung hochzuhalten. "Wir sind als Oberligist in der Verpflichtung, gegen den VfB weiterzukommen."

Einige Spieler fehlen

Die Startaufstellung des FV gegen Friedrichshafen wird sich von der im DFB-Pokal unterscheiden. Zwangsläufig, weil in Steffen Wohlfarth (Teilabriss im Adduktorenbereich, mindestens sechs Wochen Pause) und Sebastian Mähr (doppelter Bänderriss) zwei wichtige Spieler fehlen. "Wir haben aber viele Spieler im Kader, die unzufrieden sind, weil sie am Freitag nicht spielen durften", so Eitel. "Sie dürfen am Mittwoch zeigen, dass sie auf einen Einsatz brennen." Dazu zählen laut des Trainers etwa Maschkour Gbadamassi, Marcel Fetscher, Alexander Gorte oder Daniel Hörtkorn.

Harun Toprak und Jonas Wiest fehlen in dieser Woche aus familiären Gründen, Sebastian Reiner wird wegen Hüftproblemen zumindest im WFV-Pokal höchstwahrscheinlich geschont. Die Spieler, die gegen den Landesligisten auflaufen, sollen alles geben. "Wir mussten das Erlebnis DFB-Pokal mit der Verletzung von Steffen Wohlfarth teuer bezahlen", bedauert FV-Sportchef Peter Mörth. "Jetzt müssen wir aber schnell den Fokus auf den Alltag legen. Wir müssen unsere Hausaufgaben im WFV-Pokal in Friedrichshafen erledigen und in der Liga Punkte sammeln."

Keine Panik beim VfB

Trotz der scheinbar übermächtigen Konkurrenz besteht für VfB-Trainer Christian Wucherer kein Grund, in Panik zu verfallen. "Wir haben schon mal einen kleinen Einblick bekommen", erinnert sich Wucherer an das Aufeinandertreffen vor rund vier Wochen beim Markdorf-Cup. Damals unterlag der VfB zwar mit 1:3, doch von einem richtigen Klassenunterschied konnte eigentlich nicht gesprochen werden.

Darüber hinaus stimmt Wucherer positiv, dass er "in der Kaderbreite endlich wieder über dasjenige verfügt, wie es es sein soll". Das heißt: Die Urlauber, die ihm am Samstag beim nicht gerade überzeugenden 3:0-Auftritt gegen den SV Maierhöfen/Grünenbach gefehlt hatten, sind diesmal wieder an Bord. Lediglich hinter dem Einsatz von Innenverteidiger Michael Staudacher steht noch ein Fragezeichen.

Der Sieger der Partie VfB Friedrichshafen – FV Ravensburg trifft in der dritten Runde des WFV-Pokals auf den FC Ostrach, der in Runde zwei beim SV Oberzell mit 2:1 gewann.

Aufrufe: 023.8.2016, 16:41 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Thorsten Kern und Peter Autor