Dabei verlief der Saisonstart für die Saalestädter eher durchwachsen: Nach dem 3:2-Auftaktsieg im Stadtderby gegen den FC Wiesla Hof geriet man im nächsten Stadtderby gegen den ATS Hof/West mit 0:6 und am dritten Spieltag gegen den FC Rehau mit 0:5 unter die Räder. Als am vierten Spieltag der furiose 5:1-Sieg gegen Stammbach gelang, bei dem Tobias Lauterbach im Stile eines Robert Lewandowski einen Fünferpack schnürte, dachte man im Lager des FSV, dass man endlich in der Liga angekommen ist. Doch schon am nächsten Spieltag setzte es im Froschbachtal wieder einen Rückschlag, als man erneut deutlich mit 0:3 verlor.
FSV Viktoria Hof - FC Stammbach 5:1
Nach der Niederlage gegen den SV 05 Froschbachtal folgte allerdings eine für einen Aufsteiger aus der Kreisklasse sensationelle Serie. In den folgenden 8 Begegnungen konnte man 6 Spiele gewinnen, 2 endeten Unentschieden. Gerade in dieser Phase stach aus einer homogenen Mannschaft der junge Tobias Lauterbach heraus, der mit seinen Treffern enorm viel zu dieser Serie beigetragen hat. Neben seinen fünf Treffern gegen Stammbach erzielte er gegen den FC Gefrees nach 0:2-Rückstand einen lupenreinen Hattrick, welcher der Viktoria noch den 3:2-Sieg brachte. Nun führt er zur Winterpause die Torjägerliste mit 19 Treffern an, überholte damit sogar den zu Beginn der Saison unglaublich treffsicheren Tarik Djemai vom ATS Hof/West.
Kreisliga Nord
Ein absolutes Highlight in dieser Saison war mit Sicherheit der 2:1-Auswärtssieg beim damaligen Tabellenführer ATS Hof/West, als ebenfalls Lauterbach mit einem Doppelpack seine Farben zum Sieg schoss. Dieser Sieg im Stadtderby machte die Liga wieder spannend, da der Vorsprung der Westler auf die Viktoria zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 4 Punkte betrug. Somit hatte man im kommenden Spiel die große Gelegenheit, auch dem FC Rehau ein Bein zu stellen, doch die Gäste blieben clever und abgezockt und gewannen am Ende torreich mit 5:3 bei der Viktoria. Da auch der ATS das letzte Spiel vor der Winterpause gewinnen konnte, musste man das Spitzenduo ziehen lassen und steht nun auf Platz 3 mit sieben Punkten Rückstand zum Aufstiegsrelegationsplatz.
Dennoch lässt sich sagen, dass die Viktoria bisher eine sehr gute Hinserie gespielt hat. Auf jeden Fall wollen die Spieler um Serkan Avci weiterhin vorne mitmischen und auch in der Rückrunde ihre Stärke beweisen. Und wer weiß, ob es bei einer ähnlichen Siegesserie wie zwischen dem 6. und 13.Spieltag noch einmal spannend wird im Aufstiegsrennen. Dann würde der FSV Viktoria Hof gleich für die nächste Sensation sorgen.