2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Knapp verzog in dieser Szene der FSV-Angreifer Dominik Düngfelder (Mitte), Kulmbachs Torwart Claudio Dresel brauchte nicht einzugreifen.F: Kolb
Knapp verzog in dieser Szene der FSV-Angreifer Dominik Düngfelder (Mitte), Kulmbachs Torwart Claudio Dresel brauchte nicht einzugreifen.F: Kolb

Der FSV Bayreuth siegt weiter

Zeitler-Team kommt der SpVgg Oberkotzau durch 2:0-Erfolg gegen den VfB Kulmbach bis auf einen Punkt nahe

Der FSV Bayreuth setzt in der Bezirksliga Ost seine Aufholjagd fort: Gegen den VfB Kulmbach gelang der Mannschaft von Markus Zeitler der dritte Sieg in Folge (2:0), der Abstand zum Tabellenzweiten SpVgg Oberkotzau (1:1 gegen TSV Neudrossenfeld II) ist auf einen Punkt zusammen geschmolzen. Und das Team von der Prellmühle hat drei Spiele weniger als die Oberkotzauer bestritten, so dass man weiter von der Aufstiegsrelegation träumen darf.
Gleichauf mit der SpVgg nach Spielen und nun auch Punkten ist der TSV Mistelbach (3.), der im Duell mit der SG Regnitzlosau über ein 1:1 nicht hinaus kam. Die SpVgg Bayreuth II (6.) bleibt in der Erfolgsspur: 1:0 gewannen die Altstädter gegen den ATSV Münchberg-Schlegel. Gut verkaufte sich der Tabellenletzte TSV Bindlach beim Spitzenreiter SV Poppenreuth, konnte aber ein 0:2 nicht verhindern.
SpVgg Bayreuth II – ATSV Münchberg-Schlegel 1:0 (1:0)
Mit diesem knappen Sieg bauten die kleinen Altstädter ihre ungeschlagene Erfolgsserie auf mittlerweile neun Spiele aus. Allerdings zeigte sich zwischen den favorisierten Platzherren und dem Abstiegskandidaten im ersten Durchgang vor der Kulisse von 57 Zuschauern zunächst kein großer Unterschied. Die erste Hälfte blieb weitgehend ereignisarm. Zwar stellte die Regionalliga-Reserve die leicht bessere Elf, kam jedoch zu keinen zwingenden Aktionen. Erst als sich Nicolaus ein Herz fasste und zu einem Alleingang ansetzte, stand es 1:0 für das Team von Trainer Florian Wurster. Nach der Pause war von den Gästen nur noch wenig zu sehen. Mit fortlaufender Spielzeit wuchs die Überlegenheit der Platzherren, die auf drei Akteure aus dem Kader der ersten Garnitur zurück griffen. Und die Gelegenheiten häuften sich. Doch wurden die teilweise hochkarätigen Einschusschancen überhastet vergeben, so dass es bei nur einem Treffer blieb.
SpVgg Bayreuth: Arkenberg – Kolodi, Stelzer, Michaelis, Root (85. Negraru), Bär, Nicolaus, Sczepaniak, Kolb (46. Viefhaus), Biste, Loucaridis (58. Frei )
SR: Herbst (TSVfB Krecktal);
Zuschauer: 50.
Tor: 1:0 Nicolaus (40.)

SpVgg Oberkotzau – TSV Neudrossenfeld II 1:1 (0:0)
Die Hausherren versuchten von Beginn an Druck auszuüben, am Strafraum war jedoch jedes Mal Endstation. Die Gäste aus Neudrossenfeld verlegten sich mehr auf die Abwehrarbeit und erledigten diese zumindest in der ersten Spielhälfte ordentlich. So waren Strafraumszenen Mangelware, lediglich kurz vor dem Pausenpfiff hatte Meißner die große Möglichkeit, das Oberkotzauer Führungstor zu markieren, scheiterte jedoch. Nach der Pause verstärkten die Einheimischen ihre Bemühungen durch die Einwechselung dreier neuer Offensivkräfte. Dadurch wurde der Gast immer mehr in die Defensive gedrängt und wehrte sich meist nur noch mit weiten, unkontrollierten Befreiungsschlägen. Doch dauerte es bis zur 80. Minute, ehe Mölter den verdienten Führungstreffer erzielte. Wer nun an einen sicheren Sieg glaubte, war getäuscht. Die Gäste suchten weiterhin mit weiten Bällen ihr Glück und nutzten tatsächlich die einzige Unachtsamkeit in der Oberkotzauer Abwehr zum glücklichen Ausgleichstreffer.
TSV Neudrossenfeld II: Weihs – Dünzl, Kornetzke, Dießenbacher, Ganster, Dippold, Daschner, Ehlert, Vogel (70. Brumm), Pittroff, Nagel (83. Pereira).
SR: Reißmann (Scherneck);
Zuschauer: 105.
Tore: 1:0 Mölter (80.), 1:1 Brumm (83.).

SV Poppenreuth – TSV Bindlach 2:0 (0:0)
Poppenreuth tat sich unerwartet schwer gegen das Schlusslicht. Zwar hatte der Spitzenreiter mehr Ballbesitz und stets ein optisches Übergewicht, aber gegen die kompakte Abwehr der Bären fehlte zunächst das Durchsetzungsvermögen. Zwei Großchancen boten sich der Heimelf aber trotzdem, als in 17. Minute Nickel alleine vor TW Spengler scheiterte, und vier Minuten später Yazici aus acht Metern den Ball nicht voll traf. Auf der anderen Seite hatte Bindlach nur einen Fernschuss zu verzeichnen, der sein Ziel knapp verfehlte. Nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild. Obwohl der Gast nun einen Mann mehr hatte, kontrollierte die Heimelf die Partie, scheiterte aber immer wieder an der gut gestaffelten Gästeabwehr. In der 77. Minute hatte der Tabellenführer Glück: Zunächst parierte TW Sourek einen Weitschuss von Kruse, dann holte er bei dem anschließenden Eckball einen klasse Kopfball von Begu aus dem Torwinkel. Als sich dann Abwehrchef Veleman mit in den Angriff einschaltete, war es geschehen und der Favorit lag vorne. Danach öffneten die Gäste ihre Abwehr und so boten sich der Heimelf noch einige Möglichkeiten, die aber alle verpufften. Es bedurfte schon der Mithilfe des Gastes, um den Sieg endgültig unter Dach zu bringen. Bei einem Rückpass von McLean schlug TW Spengler ein Luftloch und der Ball rollte ins Tor.
TSV Bindlach: Spengler – Masson, McLean, C. Schreiber, Kruse, Schmidt, M. Kögler, Begu, S. Kögler, Öztas, Maisel.
SR: Scharf (Pressath); Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Veleman (80.), 2:0 McLean (86. – Eigentor).
Gelb-Rote Karte: Sikora (Poppenreuth/43.).

FSV Bayreuth – VfB Kulmbach 2:0 (0:0)
Die Heimelf kam gut in die Partie, ließ Ball und Gegner laufen. Düngfelders Führung wurde allerdings wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt, danach vergaben die Hausherren beste Möglichkeiten durch Küfner, Koßmann scheiterte mit einem Freistoß am Pfosten. Die Führung der Platzherren lag in der Luft, doch dann verzeichneten die Bierstädter zwei Gelegenheiten, die es in sich hatten: Sener scheiterte mit einem Kopfball und mit dem Pausenpfiff parierte FSV-Keeper Spindler an seinem Geburtstag eine Möglichkeit von Hamacher aus kurzer Distanz. Die Partie verflachte in der zweiten Halbzeit ein wenig, bei den Platzherren vermisste man den nötigen Druck, zudem überließ man den Metzdorfern zu viel Raum. Sehenswert war dann die FSV-Führung durch Kellner, der aus gut 20 Metern abzog und der Ball rechts oben im Winkel einschlug. Nach einer Düngfelder-Ecke stand wiederum Kellner frei und sorgte mit einem wuchtigen Kopfball für den 2:0-Endstand. Beim FSV verdienten sich der unermüdliche Leykauf sowie Kellner und Koßmann die Bestnoten. Schiedsrichter Wenzlik hatte mit der fairen Begegnung keinerlei Probleme und leitete mit viel Übersicht.

FSV Bayreuth: Spindler – Röthlingshöfer, Leykauf (86. Röbel), Schatz, Düngfelder, Koßmann (88. Guhl), Küfner, Kellner, Stenglein, Schmidt-Hofmann (65. Nützel), Schwarzer.
SR: Wenzlik (Velden); Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 und 2:0 Kellner (70. und 81.).

TSV Mistelbach – SG Regnitzlosau 1:1 (1:0)
Nur mäßige Fußballkost boten die beiden Teams den Zuschauern bei idealen Bedingungen. Den Einheimischen mangelte es während der 90 Minuten an Laufbereitschaft und Einsatzwillen, den Gästen waren in ihren spielerischen Mitteln zu limitiert. Die Regnitzlosauer agierten nur mit langen Bällen. In der 27. Minute eroberte Mistelbachs Mittelfeldmotor Ansari den Ball in der gegnerischen Hälfte und legte auf Mader quer, der zum 1:0 vollendete. Sicherheit gab dieser Treffer dem Team von Trainer Daniel Heißenstein jedoch nicht. Die Mistelbacher agierten viel zu umständlich im Spielaufbau und luden die Gäste mit leichten Ballverlusten zum Kontern ein. Dahms verhinderte zweimal mit Glanzparaden den möglichen Ausgleich. In der zweiten Halbzeit hatte der gleich mehrmals die Gelegenheit, den Sack zuzumachen. Allerdings wurden beste Torchancen vergeben. Dies sollte sich rächen: Eine Standardsituation nutzten die Gäste durch Krannich zum nicht unverdienten 1:1.
TSV Mistelbach: Dahms – Behringer (69. Heißenstein), Imhof, Herrmann, Fiedler, Hübner, Mader, Ansari, Pietzonka, M. Weber, Meinhardt (86. Hagen).
SR: Engl (Rattelsdorf);
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Mader (27.), 1:1 Krannich (65.).
Aufrufe: 027.4.2015, 07:49 Uhr
Nordbayerischer KurierAutor