Der Fortuna geht es nicht besser

Das war der Mannschaft von Georg Kreß allerdings zunächst nicht anzusehen. Vielmehr schritten die Platzherren engagiert zur Tat, wollten gegen den Aufsteiger im zweiten Heimspiel unbedingt den zweiten Sieg einfahren. Doch zu viele Fußballer blieben unter ihrer Topform. Allzu oft ging der Ball deshalb bereits in der Vorwärtsbewegung verloren. Und im Abschluss ließen die Angreifer die notwendige Konsequenz, aber auch Konzentration vermissen. Denn die Chancen, die Begegnung für sich zu entscheiden, waren allemal vorhanden. Doch mehr als ein Unentschieden sprang nicht heraus. Erschöpft und enttäuscht hockten die Kicker deshalb nach dem Schlusspfiff erst einmal auf dem Kunstrasen.

Georg Kreß fand in seiner anschließenden Analyse deutliche Worte. "Das war brutal schlecht, da müssen wir gar nicht lange drüber reden. Da muss sich jeder an die eigene Nase fassen", stellte der Chefcoach nüchtern fest. Mehr wollte der 52-Jährige nicht mehr sagen - und das allein spricht schon Bände. Zumal die nächste Woche kaum Besserung erahnen lässt. Erneut erwartet die Hildener eine englische Woche - allerdings auf freiwilliger Basis. Denn am Donnerstag (19 Uhr) steigt auf der Anlage am Bandsbusch das Freundschaftsspiel gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Zweifelsohne ein sportlicher Leckerbissen für den Oberligisten, angesichts des schlechten Starts kommt er aber zur Unzeit. Da ist es auch nur ein kleiner Trost, dass die Fortunen moralisch ebenfalls angeschlagen sind. Denn beim FC Nürnberg kassierten sie am Sonntag die vierte Niederlage in Folge und stehen deshalb zunehmend in der Kritik. Das hilft den VfB-Fußballern jedoch nicht.