2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Auch gegen Eichstätt wird vor den Toren wieder viel los sein. F: Michael Pauly
Auch gegen Eichstätt wird vor den Toren wieder viel los sein. F: Michael Pauly

Der FCE liefert weiter munter Torspektakel

Auch wenn es für den bereits feststehenden Absteiger FC Eintracht Bamberg um nichts mehr geht, unterhaltsam sind die Spiele dennoch

2:5, 3:3, 6:2, 2:3! Das sind nur vier der vergangenen zahlreichen, extrem torreichen Ligaspiele des FC Eintracht Bamberg in der Bayernliga Nord. Seit der bekannt gegebenen Insolvenz und dem damit verbundenen sicheren Abstieg in die Landesliga kommt es bei FCE-Partien regelmäßig zu sehr unterhaltsamen Torspektakeln. Zwar gehen die Domstädter nicht immer, wie in Forchheim, als Sieger vom Platz, für den Zuschauer ist dennoch immer etwas geboten. Passend zu dieser Toreuphorie fand FCE-Trainer Petr Skarabela zuletzt: "Die Stimmung im Stadion ist seit der Insolvenz überraschenderweise deutlich besser."

Ein weiteres dieser Spektakel lieferte der FCE (13.) nun am vergangenen Wochenende beim SC Feucht (8.) ab. Dabei gingen die Violetten sogar durch Luca Ljevsic in Führung (14.) und kamen durch Calvin Sengül zum zwischenzeitlichen 2:3-Anschluss (40.). Am Ende hieß dann zwar 2:5 aus Sicht der Bamberger, dennoch fand Trainer Petr Skarabela auch positive Worte nach der Auswärtsniederlage in Mittelfranken: "Feucht war richtig stark. Sie haben aggressiv gepresst und sehr schnell umgeschaltet. Mich wundert es sehr, dass Feucht nicht weiter oben in der Tabelle steht. Außerdem finde ich, dass wir gegen diese starke Mannschaft sehr gut mitgehalten haben."

Natürlich täuschen diese fußballerischen Spektakel nur kurzzeitig über die schwierige finanzielle Lage des Vereins hinweg. So musste das Spiel in Weiden kürzlich wegen Spielermangels abgesagt werden und zuletzt ging auch das Stadtderby gegen Don Bosco am grünen Tisch verloren. Auch für FCE-Trainer Petr Skarabela ist das nicht immer eine leichte Situation: "Meistens trainieren wir nur noch ein Mal die Woche. Diese Woche sogar ausnahmsweise zwei Mal. Aber vor jedem Spiel muss ich mich fragen, mit welcher Mannschaft ich überhaupt antreten kann."

Genau diese Frage dürfte sich Bambergs Trainer auch vor dem anstehenden Heimspiel gegen das Spitzenteam aus Eichstätt am Freitag um 19 Uhr stellen, wobei er lobende Worte für seine Spieler vorrausschickt: "Die Jungs sind nach wie vor voll dabei. Das ist nicht selbstverständlich und nötigt mir Respekt ab."

So will die Skarabela-Elf sich dann auch sicherlich weiteren Respekt von den heimischen Zuschauern im Fuchsparkstadion sichern. Gegen den VfB Eichstätt (2.) sind die Erfolgsaussichten jedoch alles andere als gut. Immerhin kommt mit dem Tabellenzweiten die Mannschaft der Stunde in die Domstadt, die im Jahr 2016 noch kein Spiel verloren geben musste und dabei sage und schreibe 20 der möglichen 24 Punkte verbuchen konnte. Zuletzt setzte es sogar fünf Siege am Stück für die Oberbayern aus dem Altmühltal und in Atdhedon Lushi (15 Tore, sieben Vorlagen) sowie Florian Grau (zwölf Tore, neun Vorlagen) haben die Gäste einen echten Traumsturm zur Verfügung. Immerhin verspricht das 3:5 aus dem Hinspiel bereits das nächste Torspektakel, auf das Petr Skarabela jedoch gerne verzichten würde: "Gerade defensiv müssen wir gegen Eichstätt deutlich besser stehen. Der VfB hat ein robustes Team, das mit viel Einsatz und Kampf Punkt um Punkt holt. Wir haben allerdings vermutlich wieder einen etwas breiteren Kader und wollen Eichstätt ärgern."

Aufrufe: 020.4.2016, 12:02 Uhr
Steffen BerghammerAutor