2024-04-24T07:17:49.752Z

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F: Jörg Schischke
F: Jörg Schischke
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Der FC Niederau bricht in fünf Minuten auseinander

A-Junioren unterliegen in der Mittelrheinliga dem FC Hennef 1:7. Wenauer B-Jugend kann Abstieg kaum verhindern

A-Junioren-Mittelrheinliga:

FC Düren-Niederau – FC Hennef 1:7 (1:3): „Hätte uns nach 25 Minuten jemand gesagt, dass wir so hoch verlieren, den hätten wir wahrscheinlich einliefern lassen.“ Lukas Kraus, der Trainer der Niederauer U 19, und wohl viele andere Zuschauer waren perplex, wie schnell die Partie gegen den Tabellenzweiten an diesem Sonntagmittag plötzlich aus Dürener Sicht in die falsche Richtung lief.

In der ersten Hälfte der ersten Halbzeit waren die Hausherren deutlich näher am 1:0, aber Nico Braun, der aus guter, etwas vom Tor versetzter Position vergab (1.) und Descartes Luciana (15.) besorgten die FCN-Führung nicht. Dann spielten sich jene unsäglichen Minuten ab (27 bis 32.), in denen die Gäste die ersten drei nicht einmal herausgespielten Tore markierten. Kurz vor der Pause verkürzte Luciana auf 1:3 und unmittelbar danach vergab Subaru Mitsudome die Chance, noch näher heranzukommen. Nur wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff traf Timo Braun die Latte, die Partie hätte in mehreren Momenten also durchaus noch einmal kippen können. Als Hennef aber auf 4:1 erhöhte (58.), kam es zu Auflösungserscheinungen.

B-Junioren-Mittelrheinliga:

FC Pesch – FC Düren-Niederau 0:6 (0:3): Es war eine regelrechte Lehrstunde, die die Dürener den Kölnern beibrachten. Das war erstaunlich, traf der FCN doch auf einen Tabellennachbarn aus dem Mittelfeld der Liga und nicht auf einen heißen Abstiegskandidaten.

Schon das 1:0 – ein Kopfball von Fabian Welter nach einer Flanke von Jonas Hohn – war ein Wirkungstreffer für Pesch. In der 22. Minute legte Brian Skorz, als Innenverteidiger sonst kein Experte im Toreschießen, ebenfalls per Kopf das 2:0 nach. Lars Fröhling erhöhte vor der Pause nach der wohl schönsten Kombination des Tages über fünf, sechs Stationen auf 3:0 aus FCN-Sicht.

Nach der Pause änderte sich nahezu nichts: Die Gäste waren in fast allen Belangen mehr als nur einen Tick besser und die weiteren Tore zwangsläufig.

Nach gut einer Stunde schloss Fröhling einen Konter zum 4:0 ab, bevor die letzten beiden Tore – eins ein wunderbarer Schlenzer aus 25 Metern – Driton Misini vorbehalten waren.

Jugendsport Wenau – Westwacht Aachen 1:2 (1:1): Die ohnehin schon geringe Chance, dass die Jugendsportler noch den Klassenerhalt schaffen, ist seit dem Wochenende noch mehr gesunken. Die Westwacht ist eines von zwei Teams, das die Wenauer überholen müssten, um nicht direkt abzusteigen. Nach der knappen Niederlage sind die Aachener nun aber acht Punkte voraus.

Kämpferisch war den Gastgebern nichts vorzuwerfen, vor der Führung der Gäste (19.) hätten sie sogar selbst in Führung gehen können. Da Thomas Thometzki eine ansehnliche Kombination in der 38. Minute zum 1:1 abschloss, war wieder alles möglich für Wenau. Aber dann kam das dicke Ende: Sieben Minuten vor Abpfiff sah Keeper Dominik Wirtz die Rote Karte, und Westwacht bekam einen Elfmeter zugesprochen, den die Gäste zum glücklichen 2:1-Siegtreffer nutzten.
Aufrufe: 021.2.2017, 12:00 Uhr
dma | AZ/ANAutor