Der FC hat eine Rücklage für den Aufstieg

Verantwortlich als Sportlicher Leiter ist dafür hauptsächlich Lothar Rhönisch, der aber keineswegs als Alleinherrscher auftritt, sondern fast immer in Absprache mit den Trainern und Vorstandsmitgliedern agiert.

Zum jetzigen Zeitpunkt hat er seine Arbeit getan und kann getrost Urlaub machen. Mit seiner Familie und der des Vorsitzenden Uwe Röhrhoff wird er sich beim Wandern in Meran erholen. "Anstrengen muss ich mich dann schon, wenn ich dem Vorsitzenden beim Wandern auf den Fersen bleiben will", gibt er unumwunden sportliche Vorteile von Röhrhoff zu.

Beide können den Urlaub genießen, weil seit März die Weichen für die neue Saison gestellt worden sind. "Es waren Gespräche mit den Spielern zu führen, die bleiben und mit denen, die neu in den Kader kommen sollten. Dabei versuchen Fußballer natürlich immer zu pokern. Aber diesmal blieb es an dieser Front überraschend angenehm ruhig. Das war sicher auch ein Verdienst der Trainer", sagt Rhönisch. Dazu musste der Etat mit den Vorstandsmitgliedern abgesprochen werden.

Erfreuliche Arbeit brachte auch die Tatsache, dass die A-Jugend den Aufstieg in die Bundesliga geschafft hatte. "Ebenfalls Zusatzarbeit, die wir aber alle gerne gemacht haben", umreißt Rhönisch die umfangreichen Vorarbeiten.

Früher als sonst bestellte er die Ausrüstung für die verschiedenen Teams. "Wir haben dafür gesorgt, dass die Jungs vom ersten Trainingstag an auch von der Kleidung her einen professionellen Eindruck hinterlassen und dadurch auch das Wir-Gefühl in den Kadern gestärkt wird", sagt Rhönisch. Es ist sozusagen eine psychologisch wertvolle Kleidergeschichte.

Die Gespräche mit den Spielern sind vielleicht auch deshalb nicht zum Roulette geworden, weil der FC in Bezug auf die Aufwandsvergütungen seit Jahren eine klare Linie fährt. "Alles, was wir vereinbaren, muss von Röhrhoff abgesegnet werden. Und der handelt als Vorsitzender wie als Vorstandsvorsitzender eines großen Unternehmens", sagt der Sportliche Leiter des FC.

Sobald die Saison nun gestartet ist, kann man Rhönisch nicht mehr so häufig bei den Spielen sehen. "Das ist für mich zu aufregend, weil ich dabei zu nervös werde. Ich begnüge mich lieber mit dem Ergebnis." Das könnte in der kommenden Saison besonders gut werden, aber Lothar Rhönisch will die Erwartungen nicht zu hoch schrauben: "Schön wäre es, wenn die A-Jugend und die Reserve die Klassen halten können. Das ist möglich. Bei der Landesligamannschaft sind wir von Platz vier an aufwärts zufrieden", sagt er. Es ist allerdings zu erfahren, dass der FC für einen möglichen Aufstieg Gelder zurückgelegt hat. Da werden viele die Daumen drücken, dass das Geld dann auch genutzt werden kann.