2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Zuletzt fehlte den Wildensorgern die Zielstrebigkeit. Gegen Eltersdorf will man aber wieder jubeln!F: Anand Anders
Zuletzt fehlte den Wildensorgern die Zielstrebigkeit. Gegen Eltersdorf will man aber wieder jubeln!F: Anand Anders

Der Favoritenschreck wieder Außenseiter

Die DJK Don Bosco Bamberg verpasste in Ansbach einen ordentlichen Sprung aus dem Tabellenkeller +++ Gegen den SC Eltersdorf wird es aber nicht leichter

Da hatte die DJK Don Bosco Bamberg (10.) nach dem tollen 2:1-Heimsieg gegen das Spitzenteam aus Aschaffenburg (4.) die große Chance auf den Silbertablett serviert bekommen, einen großen Satz aus dem Tabellenkeller der Bayernliga Nord zu machen. Anstatt sich vorerst nicht mehr mit der unteren Tabellenhälfte auseinandersetzen zu müssen, verlor die DJK jedoch verdient beim Aufsteiger Ansbach (12.) und sich somit weiterhin auch nach unten orientieren. Bereits am kommenden Sonntag kommt mit dem SC Eltersdorf (7.) auch schon die nächste ganz große Wundertüte der Liga nach Wildensorg, gegen die man die verpassten drei Punkte sicherlich nachholen will.

Und wieder hat es gegen einen vermeintlich "Kleinen" der Bayernliga Nord für die DJK Don Bosco Bamberg nicht gereicht. Nachdem man gegen den Regionaligaabsteiger Viktoria Aschaffenburg seinem Ruf als Favoritenschreck gerecht wurde und damit bereits die dritte Mannschaft aus den Top Four besiegen konnte, musste man bei einem Konkurrenten aus der unteren Tabellenregion erneut Federn lassen. Dabei kam die 1:2-Auswärtsniederlage bei Aufsteiger Ansbach zudem noch verdient daher, da die Schimmer-Elf auch erst in der Nachspielzeit verkürzen konnte. "Über 90 Minuten gesehen, war Ansbach einfach entschlossener und zielstrebiger. Daher geht das Ergebnis auch vollkommen in Ordnung", gab deshalb auch DJK-Trainer Gerd Schimmer nach dem Spiel zu und erkannte zudem: "Wir waren vor allem in Strafraumnähe einfach nicht konsequent genug, um in Ansbach etwas holen zu können."

Damit stagnierte die DJK Don Bosco auf dem zehnten Platz mit 21 Punkten und verpasste somit auch den Sprung in das eigentlich anvisierte gesicherte MIttelfeld der Bayernliga Nord. Aktuell sind es aufgrund der Ansbach-Pleite sogar nur zwei Punkte zum womöglich ersten Abstiegsrelegationsplatz 14 (derzeit SpVgg SV Weiden). "Wir haben die große Chance verpasst, uns etwas Luft zu verschaffen", ärgert sich auch Gerd Schimmer und macht eine weitere Rechnung auf: "Mit einem Dreier hätten wir alleine auf Ansbach bereits acht Punkte Vorsprung gehabt. Jetzt sind es nur zwei Zähler und das ist schon bitter."

Am kommenden Sonntag haben die Wildensorger aber bereits wieder die Chance auf Wiedergutmachung. Dann trifft die Schimmer-Elf ab 15 Uhr mit dem SC Eltersdorf auch wieder auf einen Gegner, gegen den die DJK eher in der beliebteren Außenseiterrolle sein dürfte. Die Mannschaft aus dem Stadtteil von Erlangen zeigte sich an den vergangenen Spieltagen jedoch als echte Wundertüte. In den letzten sieben Partien brachte die Elf von Trainer Bernd Eigner nämlich einfach keine Konstanz in ihre Leistungen. Zwar holte man in dieser Phase auch zwei Siege, aber musste sich eben auch Aufsteiger Würzburger Kickers II deutlich mit 0:3 geschlagen geben und kam am vergangenen Mittwoch beim Schlusslicht Frohnlach nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Alleine Toptorschütze Tobias Herzner, der mit sieben Saisontoren und drei Torvorlagen an zehn der 24 Eltersdorfer Treffer direkt beteiligt war, birgt jedoch auch für die große Qualität des Kaders. "Ich kenne Eltersdorf schon richtig gut und weiß, welch große Qualität der der Eltersdorfer Kader vor allem in der Breite vorweisen kann. Daher ist es auch kein Vorteil, dass unser Gegner bereits unter Woche spielen musste", sieht Gerd Schimmer keine Regenerationsprobleme beim kommenden Gast.



Aufrufe: 020.10.2016, 13:04 Uhr
Steffen BerghammerAutor