Der erste Sieg für den TSV Neu-Ulm

Nun scheint der Knoten endlich geplatzt zu sein beim Fußball-Landesligisten TSV Neu-Ulm. Der 2:0 (0:0)-Erfolg beim TSGV Waldstetten ist der erste Schritt raus aus dem Tabellenkeller, auch wenn der Aufsteiger weiterhin Inhaber der roten Laterne ist. "Wir dürfen nun aber nicht in Euphorie verfallen. Das ist nur ein kleiner Punkt auf dem sehr weiten Weg", meinte TSV-Abteilungsleiter Gerhard Noller: "Das ist nur ein Erfolgserlebnis. Wir sind aber noch nicht geheilt. Wir müssen diese Leistung nun bestätigen."

Die Mannschaft deutete nach der Rückkehr von Trainer Ünal Demirkiran (eine Woche Urlaub) ihr Potenzial an. Der sehr disziplinierte und engagierte Auftritt macht Appetit auf mehr. Die Spieler gingen weite Wege und nahmen die Zweikämpfe an. "Wir sind auf einem guten Weg, auch wenn manche Spieler die Fitness-Defizite noch nicht zu 100 Prozent aufgeholt haben", fügte Noller hinzu. Zwei schön herausgespielte Treffer durch Burak Tastan (64.) und den eingewechselten Oliver Schlotter (74.) sorgten für die Belohnung des Aufwandes. Bei den Neu-Ulmern trainiert weiter der 28-jährige Torwart Andrei Ivan mit. Der Rumäne hat im Ulm/Neu-Ulmer Stadtpokal eine Partie für den Kreisliga B/Iller-Klub SV Esperia Italia Neu-Ulm absolviert und ist noch bis Januar 2017 gesperrt. Erst dann fällt eine Entscheidung über die Verpflichtung des Schlussmannes.

Ligakontrahent TSV Blaustein musste gegen die SG Bettringen mit dem ehemaligen Spatzen-Profi Bernd Maier als Trainer eine 1:3 (0:1)-Niederlage hinnehmen. "Wir haben unsere Leistung vom Sieg in Neu-Ulm nicht bestätigen können. Der Gegner war frischer und spritziger und hat immer zum richtigen Zeitpunkt seine Tore gemacht", sagte Blausteins Trainer Oliver Seitz. Simon Kreilinger (15.) hatte die Gäste im Anschluss an eine Freistoßflanke in Führung gebracht. "Von diesem Treffer haben wir uns das ganze Spiel nicht mehr erholt", sagte Spielleiter "Hugo" Behr.

Zwar traf Julian Jans (43.) kurz vor der Pause noch den Pfosten des Bettringer Gehäuses. Doch die Gäste antworteten schnell nach der Pause durch Tim Adam (48.). Auch auf das Anschlusstor durch Max Schmid (52.) erfolgte durch den vorentscheidenden Treffer von Manuel Seitz (57.) eine prompte Reaktion. Seitz: "Ein Bemühen und das Aufbäumen war dem Team nicht abzusprechen."