2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Bauer
F: Bauer

"Der eine Punkt kann Gold wert sein"

Aufsteiger Eicherscheid klettert nach dem 0:0 in Teveren auf den zweiten Platz

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Breinig – Glesch-Paffendorf 2:3 (0:1): Breinig startete mit einer Chance von Tim Wilden (5.), spielte gut Fußball – bis zur 22. Minute: Fatlum Ahmeti (22.) verwandelte einen Freistoß direkt zur Gäste-Führung. „Danach haben wir das Spiel komplett aus der Hand gegeben“, so Michael Burlet, dessen Jungs „zwar wild anliefen, aber ohne Chancen blieben“. Nach der Pause machten die Gastgeber mehr Druck, agierten deutlich besser.

Nach dem Ausgleich durch Mergim Statovci (58.) waren sie gut im Spiel und erzielten das vermeintliche Führungstor durch Jan Rother (70.), das abseits gepfiffen wurde. „Meiner Meinung nach war das ein klares Tor“, so Breinigs Coach, dessen Mannschaft nun mehr und mehr öffnete. Ahmeti (83.) erhöhte und verwandelte einen weiteren Freistoß zum 3:2 (88.) für die Gäste. Der Treffer von Sven Meurers in der Nachspielzeit reichte nicht mehr. „Bis auf die ersten 20 Minuten haben wir kein gutes Spiel gemacht. Nach dem Gegentor waren wir zu hektisch und total verunsichert“, so Burlet.

Teveren – Eicherscheid 0:0: „Wir wollten einen Punkt holen, dementsprechend sind wir zufrieden. Wir wissen, wo wir herkommen, der Punkt kann Gold wert sein“, freute sich Bernhard Schmitz auch über Platz 2. Er hatte in der Viererkette, auf der Sechserposition und vorne umstellen müssen, da Sebastian Jansen, Sandro Kaulard und Marius Henk ausfielen. „Einige Akteure mussten auf ungewohnten Positionen spielen, haben das aber gut gelöst“, war der Germania-Coach zufrieden. Teveren operierte mit langen Bällen, auf die sein Team sich gut einstellte. Der Gast verpasste die frühe Führung, da Teverens Keeper vor Lars Schumacher parierte. Und Nico Wilden kam nach einer Flanke von Stephan Kwasnitza nicht zum Abschluss.

„Zwischen der 60. und 80. Minute hatten wir das Spiel unter Kontrolle und haben den Ball laufen lassen.“ Mit der letzten Aktion hatte Schumacher nach Zuspiel von Kwasnitza eine Top-Chance, sein Schuss wurde abgeblockt.


Niederau – Vichttal 2:2 (1:1): Der erste Fleck auf Vichttals Weste. „Heute hatten wir es nicht verdient, zu gewinnen“, stufte Andi Avramovic, Coach des Tabellenführers, das Remis als gerecht ein. Vor allem mit Hälfte 1 war er nicht zufrieden. Omer Avdija (5.) traf, doch „das Tor war nicht förderlich für unser Spiel“. Niederau präsentierte sich wie erwartet stärker, als es das Tabellenbild aussagt. „Das war mit der stärkste Gegner, auf den wir bisher getroffen sind“, so Avramovic. Einem „katastrophalen Abwehrfehler“ folgte der Ausgleich durch Liridon Qorraj (24.).

Nach der Pause zeigte der VfL eine andere Körpersprache. Per Foulelfmeter schoss Erdal Celik (62.) Vichttal in Front, doch Daniel Bleja (63.) glich postwendend aus. „Bis zum 2:1 haben wir fast nur in eine Richtung gespielt, waren nach dem 2:2 die aktivere Mannschaft“, so Avramovic.


Alem. Aachen II – GFC Düren 99 0:2 (0:1): „Wieder eine Enttäuschung“, rang Moses Sichone um Worte. „Die Körpersprache signalisierte von der ersten Sekunde an, dass meine Mannschaft nicht auf dem Platz stand.“ Nach einem langen Ball erzielte Michael Strauch (8.) die Führung. Kurz zuvor hatte Aachen eine Chance verstreichen lassen, da Chan-Woo Park nicht richtig an den Ball kam. „Wir sind hinterhergelaufen, hatten viele Ballverluste, haben uns schwer getan und den Gegner aufgebaut“, kritisierte Sichone, der statt Verstärkung „von oben“ zwei A-Jugendliche im Kader hatte.

Nach der Pause sah es besser aus, doch Aachen vergab die Chance zum Ausgleich. „Wir waren schnell über die Flügel unterwegs, haben aber zu kompliziert gespielt gegen einen Gast, der kompakt stand.“ Nach einer Ecke erhöhte Max Weinberger (72.) per Kopf – freistehend und ohne Gegenwehr, wie Sichone zu Recht monierte.


Brühl – SV Eilendorf 2:1 (1:0): „Ärgerlich und frustrierend.“ Damit meinte Achim Rodtheut vor allem die Verletzungen von Massimo Martinez-Walbert (Sprunggelenk) und Andi Simons (Schultereckgelenk), die früh raus mussten. In Unterzahl kassierte Eilendorf einen Elfmeter, den Lukas Rösch (45.+2) verwandelte. „Wir haben nicht gut gespielt, trotzdem hatten wir zwei, drei gute Chancen, aber der letzte Pass kam oft nicht an“, so der SVE-Coach. Ein Schuss von Niklas Valerius wurde auf der Linie abgewehrt, sein Kopfball (60.) ging knapp über die Latte. Nach einem Konter, bei dem sich die SVE-Defensive nicht gut anstellte, erhöhte Lukas Hamonajec (72.) auf 2:0. Mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 40 Metern verkürzte Julian Braun in der Nachspielzeit. „Ich sehe das als Prüfung für meine Mannschaft, die sie bestehen muss. Aber es ist eine schwere Aufgabe“, so Rodtheut.


Erftstadt-Lechenich – Walheim 3:2 (2:1): „Ich muss Woche für Woche das Gleiche sagen“, seufzte Helge Hohl, der wieder Komplimente für das „super Spiel der Mannschaft“ erhielt. „Doch am Ende stehen wir wieder mit leeren Händen da.“ Jakob Nkruma-Sarfo vergab nach zehn Sekunden eine „Hundertprozentige“. Dagegen traf Robin Bucher (3.) für die Gastgeber. Es dauerte etwas, bis Walheim sich gefangen hatte, dann glich Sebastian Wirtz (12.) nach Vorlage von Nkruma-Sarfo aus. Doch René Mager (23.) erhöhte nach einer Ecke erneut. Ein Kopfball von Kelly Ajuya wurde dagegen kurz vor der Pause noch von der Linie gekratzt.

In der Schlussphase machte Walheim auf und fing sich nach einem Konter das 1:3 durch Sebastian Kaiser (84.). Jan von Ameln verkürzte in der Nachspielzeit noch. „Wir müssen hinterfragen, warum wir zwischen den Sechzehnern eine der besten und in den Sechzehnern eine der schlechtesten Mannschaften sind“, rätselt auch Walheims Coach.


„Heute hatten wir es nicht verdient, das Spiel zu gewinnen.“

- Andi Avramovic, Coach des VfL Vichttal

Aufrufe: 017.10.2016, 19:30 Uhr
rau | AZ/ANAutor