2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Nückel
F: Nückel

Der DSC Wanne-Eickel befreit sich

Westfalenliga 2: Umkämpfter Sieg gegen Neheim lässt aufatmen.

Verlinkte Inhalte

Dieser Sieg ist wichtig! Der DSC Wanne-Eickel sicherte sich in einem umkämpften Spiel 4:1-Sieg über den SC Neheim und sammelte so drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die Konkurrenten Mengede 08/20, SV Horst-Emscher und Concordia Wiemelhausen verpassten allesamt den Dreier. Oben lachen können der SC Westfalia Herne und die DJK TuS Hordel, denn der Lüner SV patzte gegen den SV Brackel. Einen überraschend deutlichen Sieg feierte auch der BV Westfalia Wickede gegen den Holzwickeder SC.

FC Lennestadt 09 - SC Westfalia Herne 1:2
Schon am Samstag legte der Spitzenreiter vor. Gegen den FC Lennestadt gab sich der SC Westfalia Herne keine Blöße, auch wenn der Sieg am seidenen Faden hing. Gegen das Schlusslicht fand die Westfalia nicht zum gewohnten Spiel und konnte die Eindrücke aus der Vorbereitung nicht bestätigen. Immer wieder hatte die Elf von Trainer Christian Knappmann Probleme und schaffte es nicht, die freien Räume effektiv anzulaufen.


Die Westfalia beginn eigentlich gut und brachte Schiedsrichter Patrick Lepperhoff schon ganz früh dazu, eine schwere Entscheidung treffen zu müssen. Gleich zweimal wurde es knifflig, als Marko Onucka im Strafraum fiel, beides Mal blieb die Pfeife jedoch stumm. In der Folge waren es gar die Gastgeber, die bessere Chancen für sich verbuchten. Immerhin Neuzugang Pascal Königs war zwischen den Pfosten hellwach.

Zum zweiten Spielabschnitt bewies Knappmann das richtige Näschen. Der eingewechselte Sebastian Mützel brauchte lediglich drei Minuten, um Herne in Front zu schießen. Ein Freistoß von Fatmir Ferati wurde zu Mützel abgelenkt, dieser ließ sich nicht zweimal bitten. Doch Lennestadt kam zurück und glich durch Venhar Bivolaku wieder aus. Es war umkämpft - Hernes Versuch, Lennestadts Abwehr zu knacken, blieb zunächst erfolglos. Doch dann war es die individuelle Klasse, die den Unterschied ausmachte. Ferati sah Trisic, der fünf Minuten vor Schluss den Sieg sicherte.


Schiedsrichter: Patrick Lepperhoff (FSV Gevelsb.) - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Sebastian Mützel (48.), 1:1 Venhar Bivolaku (56.), 1:2 Milko Trisic (85.)

Mengede 08/20 - Kirchhörder SC 0:2
Im Duell zweier Westfalenligisten aus Dortmund behielt am Ende der Kirchhörder SC die Oberhand und wurde seiner Favoritenrolle somit gerecht. Gegen den Vorletzten nutzte der KSC seine wenigen Torchancen besser aus. Insgesamt war es ein von Zweikämpfen geprägtes Spiel, in dem die Torhüter zunächst wenig teilnahmen. Das torlose Remis zur Pause war die logische Folge. Erst in der zweiten Hälfte durften sich die 100 Zuschauer über Tore freuen. Wobei es die meisten dieser Fans wohl eher mit der Heimmannschaft gehalten haben dürften. Einen Freistoß verwandelte der KSC direkt. Zur Besserung, trug dieser Treffer jedoch nicht bei. Immerhin gab es nun Tormöglichkeiten. Erst scheiterte Mengede an Oliver Roll, dann hatte Christian Wazian seine Nerven nicht im Griff. Alles sah nach dem gerechten Remis aus. Doch dann kam Mustafa Yüksel und sicherte mit seinem zweiten Saisontreffer doch noch den Sieg, durch welchen der KSC weiterhin Tabellenachter ist.


Schiedsrichter: Patrick Holz - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 (48.) 0:2 Mustafa Yüksel (90.)

DSC Wanne-Eickel - SC Neheim 4:1
Der DSC Wanne-Eickel kämpft! Er kämpft um den Klassenerhalt und hat gegen den SC Neheim einen wichtigen Schritt in diese Richtung gemacht. Dank einem überzeugenden 4:1-Erfolg über den Tabellenvierzehnten hat der DSC nun fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Coach Holger Flossbach war begeistert: "Es war ein hartes Stück Arbeit und ein Spiel, in dem beide Mannschaften dem Gegner alles abverlangt haben, auch wenn wir uns ein klares Ergebnis herausgeschossen haben".

Nach 15 dominanten Minuten, in denen Robin Dieckmann eine große Chance vergab, kam Neheim besser in die Partie und versuchte Wanne-Eickels Keeper Ben Jakob Zulechner auf dem glitischigen Kunstrasen mit Fernschüssen zu überwinden. Dieser hielt dieser Belastungsprobe jedoch Stand. "Neheim war im Mittelfeld ein wenig schneller, wir konnten sie aber überwiegend vom Tor weghalten. Bitter war, dass Eduard Sprenger, welcher ein Jahr aussetzen musste, nach 25 Minuten schon wieder vom Feld musste", so Flossbach.

In der Endphase der ersten Hälfte ging der DSC durch ein Traumtor von Dieckmann in Front. Mit Vollspann traf er in den Winkel. Dies führte jedoch nicht zur Sicherheit. Bei zwei Freistößen Neheims, konnte der DSC von Glück reden, dass der SC nicht zum Ausgleich kam. "In der zweiten Hälfte haben wir versucht, die Partie zu kontrollieren, aber sie hatten mehr vom Spiel. Vor allem über die linke Seite sind sie durch doppeln und überlaufen immer brandgefährlich gewesen. Ein zweiter Sonntagsschuss von Stephan Lorenzen sorgte dann nach einer Ecke zum 2:0 und legte in der 75. Minute per Fernschuss das 3:0 nach.

Den anstehenden Sieg schon im Kopf, verpasste es Marius Nolte, die nötige Wachsamkeit an den Tag zu legen. Im eigenen 16er wurde ihm die Kugel weggespitzelt, sodass Jonas Schmidt zum 1:3 traf. Doch zwei Minuten vor Schluss machte Nolte seinen Fehler wieder gut und sicherte den 4:1-Erfolg.

Flossbach: "Es war ein hartes Stück Arbeit, definitiv. Für uns ist es ein wichtiger Sieg, darauf lässt sich aufbauen. Es ist erkennbar, dass wir eine andere Qualität haben, wenn alle Mann an Bord sind. Ein wenig Sorgen bleiben jedoch: Sven Preissing musste mit dem Verdacht auf Jochbeinprellung ausgewechselt werden. "Er darf nicht ausfallen, ihn könnten wir nicht ersetzen", so Flossbach.


Schiedsrichter: Björn Martin (SC Berchum) - Zuschauer: 10
Tore: 1:0 Robin Dieckmann (41.), 2:0 Stephan Lorenzen (71.), 3:0 Stephan Lorenzen (75.), 3:1 Jonas Schmidt (76.), 4:1 Marius Nolte (88.)

SV Brackel 06 - Lüner SV 3:1
Das ist durchaus eine Überraschung. Der Lüner SV überzeugte sowohl in der Hinrunde, als auch bei den Turnieren in der Halle. So war der so starke Aufsteiger auch der klare Favorit gegen den SV Brackel, welcher im Mittelfeld der Tabelle steht. Doch erstens kam es anders und zweitens als man denkt. Ein Eigentor von Dennis Adamczok schockte die Lüner. Dies nutzte der SV und erhöhte noch vor der Pause durch den jungen Patrick Sacher. Im zweiten Spielabschnitt wurde nun ein Sturmlauf des LSV erwartet. Doch es war erneut Brackel, dass den Ball im Kasten des Gegners unterbrachte. Mirza Basic besorgte mit dem 3:0 in der 63. Minute die Vorentscheidung. Der Lüner SV, welcher nun auf den dritten Tabellenplatz zurückgefallen ist, hatte bis auf den Treffer von Ricardo Ribeiro nichts mehr entgegenzusetzen. Für Brackel waren es wichtige Punkte. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt nun sieben Zähler.


Schiedsrichter: Lars Lehmann - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Dennis Adamczok (32. Eigentor), 2:0 Patrick Sacher (39.), 3:0 Mirza Basic (63.), 3:1 Ricardo Ribeiro (78.)



TuS Nordvesta Sinsen - SV Concordia Wiemelhausen 1:1
Im Hinspiel hatte dieses Aufeinandertreffen eine wahnsinnige Schlussphase zu bieten. Mit fünf Treffern in den letzten 15 Minuten wurden die Zuschauer entzückt und die Concordia aus Wiemelhausen konnte den Heimsieg eintüten. Hierfür reichte es heute nicht. Mit dem Punkt gegen den Tabellenfünften aus Sinsen, kann Wiemelhausen dennoch zufrieden sein. Denn bei der aktuellen Situation sieht es so aus, dass jeder Punkt im Abstiegskampf wertvoll sein wird.

"Es war ein sehr sehr gutes Westfalenligaspiel. Das Ergebnis ist, wenn man die kompletten 90 Minuten betrachtet, gerecht. In der ersten Halbzeit hätten wir höher führen können aber wir können mit dem Punkt leben. Denn es geht nur um den Nichtabstieg und wir wollten nicht mit einer Niederlage starten", sagte uns Uwe Gottschling, der Sportliche Leiter Wiemelhausens.

Schon nach vier Minuten wurden die Bochumer zum ersten Mal gefährlich. Doch der Pfostentreffer von Matthias Kaiser klatschte nur an den Pfosten. Auch Kevin Pflanz brachte die Kugel nicht im Sinser Tor unter. Dann ein Schockmoment für die Concordia: Nach einem Luftzweikampf kam Henning Wartala unglücklich auf und knickte weg. Der dicke Fuß ließ ncihts gutes erahnen. Die Bänder scheinen in Mitleidenschaft gezogen worden sein. "Er ist von Verletzungen gebeutelt, hatte schon einmal ein Kreuzbandriss und ein Achillessehnenriss. Er wird auch dies wieder wegstecken und uns bald zur Verfügung stehen. Es ist ein ganz wichtiger Mann", so Gottschling.

Der eingewechselte Patrick Drzymalla fügte sich direkt blendend in die Mannschaft ein. Nachdem zunächst Bruno Staudt gegen Sinsens Elvis Salja parierte, protestierten die Anhänger Wiemelhausens in der 18. Minute. Ivo Kleinschwärzer kam im Strafraum zu Fall, doch dem Unparteiischem war wohl die Sicht versperrt. Wiemelhausen machte weiter. Neuzugang Dennis Gumpert traf den Pfosten, ein weiterer Schuss wurde von der Linie gekratzt. In der 24. Minute war es endlich so weit: Eine Flanke von Drzymalla nahm Kaiser direkt und traf sehenswert zur Führung. Diese sollte jedoch nicht lange halten. Ein direkter Freistoß von Salja wurde länger und länger und fiel über Staudt ins Tor.

"In der zweiten Hälfte war es ein Spiel mit offenem Visier. Wir hatten Chancen, Sinsen aber auch", bilanzierte Gottschling, der noch damit haderte, dass Drzymalla kurz vor Schluss vergeblich eine Anspielstation suchte, anstatt selbst auf das Tor zuzulaufen.


Zuschauer: 107
Tore: 0:1 Matthias Kaiser (26.), 1:1 Elvis Salja (36.)


BV Westfalia Wickede - Holzwickeder SC 3:0
Eine stolze Serie ist gerissen: Nach sieben Spielen hintereinander ohne Niederlage kassierte Westfalenligist HSC wieder einmal eine Niederlage. Und die fiel beim alten Widersacher in Dortmund-Wickede mit 0:3 sogar recht deutlich aus. Über die Höhe der Niederlage kann man vor allem wegen Hälfte eins durchaus geteilter Meinung sein, nicht aber über deren Berechtigung. Denn der HSC konnte nur relativ selten an die Leistungen anknüpfen, die ihn bis auf den 4. Platz gebracht hatte (wo er aber auch trotz des 0:3 immer noch steht).
Wer weiß jedoch, wie die Partie verlaufen wäre, hätte Schiedsrichter Marius Lehmann aus Lippstadt in der 2. Minute einem Holzwickeder Treffer von Sebastian Schmerbeck nach Flanke von Dominik Dupke nicht die Anerkennung verwehrt. Im HSC-Team jedenfalls stieß die Abseitsentscheidung des Unparteiischen vielfach auf Unverständnis. Aber der Gast ließ sich nicht schocken und hatte in der Folgezeit die größeren Spielabteile und besseren Chancen. So unter anderem in der 33. Minute, als Alihan Kurgan nach feinem Solo das vom Ex-Holzwickeder Dennis Wegner gehütete Westfalia-Tor nur um Zentimeter verfehlte. Die Hausherren kamen erst in der Schlussphase der 1. Halbzeit etwas gefährlicher vor das Gästegehäuse - und in der 43. Minute zum doch überraschenden Führungstor: Der HSC verlor in der Vorwärtsbewegung im Mittelfeld das Leder, das dann auf dem rechten Flügel bei Benedikt Zwahr landete, dessen Flanke dann vom völlig ungedeckten Marco Dej eiskalt verwandelt wurde.
Dieses 1:0 befügelte nach Wiederanpfiff auf der einen Seite die Wickeder in dem Maße, wie er die Holzwickeder verunsicherte. Die Gastgeber gewannen nun mehr Zweikämpfe als zuvor und verschafften sich mit ihrer schnörkellosen Spielweise vermehrt gute Gelegenheiten, die in der 65. und 80. Minute von Benedikt Zwahr zu den spielentscheidenden Treffern genutzt wurden. Nils Lennart Dietz (58.) und Lmcademali (75.) trafen zudem nur das Aluminium. Auf der Gegenseite hatten lediglich Zé Mertens in der 60. und Schmerbeck in der 78. Minute Möglichkeiten für die Gäste, konnten aber dem Geschehen keine Wende mehr geben.
Westfalia: Wegner - Lüder, Baron, Zwahr (94. Heinings), Dejm Scherff (73. Lmcedamali), Andretzki, Schröder, Dietz, Homann (86. Bunk), Konya.
HSC: Beinsen - Dupke (72. Pfaff), Bouasker, Heinrichs, Schultze, Duwe, Kurgan, Hahne, Mertens, Hibbeln (63. Schultze-Adler)
Tore: 1:0 (43.) Dej; 2:0, 3:0 (85. und 80.) Zwahr.
Zuschauer: 250

Trainerstimmen
Axel Schmeing (HSC):
Der Wickeder Sieg ist verdient, aber wie er zustande gekommen ist, zeigt auch, dass unseren acht Spielern unter 23 Jahren die Cleverness der Westfalia fehlt. Das 0:1 fiel zudem für Wickede zu einem strategisch wichtigen Zeitpunkt.
Marko Schott (Westf.): Ein hochintensives und kochklassiges Spiel mit einem für uns tollen Ergebnis. Wir sind in der zweiten Halbzeit immer souveräner geworden und haben letztlich auch in dieser Höhe verdient gewonnen.


Schiedsrichter: Marius Lehmann - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Marco Dej (41.), 2:0 Benedict Zwahr (67.), 3:0 Benedict Zwahr (82.)


DJK TuS Hordel - SV Horst-Emscher 2:0
Die DJK TuS Hordel hat den Ausrutscher des Lüner SV genutzt und sich den zweiten Tabellenplatz zurückerobert. Gegen den sich im Abstiegskampf befindenden SV Horst-Emscher brauchten die Bochumer 65 Minuten, ehe sie in Führung gingen. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Zunächst schoss Mittelfeldmann Philipp Dragicevic die 1:0-Führung, dann sorgte Ron Berlinskis Sturmpartner Peter Elbers mit seinem neunten Saisontreffer für den sicheren Vorsprung. Es zeigt sich also wieder einmal, dass die Ergebnisse in der Vorbereitung wenig Aussagekraft haben. Denn dort überzeugte die DJK gar nicht - nun steht sie auf Rang zwei. Der SV Horst bleibt mit 18 Zählern einen Platz über dem Strich.


Schiedsrichter: Marcel Benkhoff - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Philipp Dragicevic (65.), 2:0 Peter Elbers (68.)
Aufrufe: 019.2.2017, 19:41 Uhr
Patrick Radtke/Holzwickeder SCAutor