Nach einer knappen Viertelstunde hätte Jüchen eigentlich wieder nach Hause fahren können. Es war Düsseldorfs aktuell überragender Shun Terada , der den Unterschied ausmachte. Das 1:0 erzielte der Japaner selbst, den zweiten Treffer legte er vor. "Der Junge ist sehr gut und in der Landesliga unterfordert", meint Sommer. Im zweiten Spielabschnitt ließ der DSC Ball und Gegner laufen und schraubte das Ergebnis in die Höhe. Sommer: "Sie sind für mich die beste Mannschaft der Liga. Das war nicht unsere Kragenweite, auch wenn die Höhe enttäuschend ist. Nun kommen aber die Mitbewerber im Abstiegskampf. Von den letzten fünf Spielen in der Hinrunde müssen wir drei gewinnen".
Noch ein Spiel mehr zum punkten hat der VdS Nievenheim. Nach einer bisher enttäuschenden Saison haben die Dormagener gegen den 1. FC Monheim die Chance, Jüchen in der Tabelle zu überflügeln. Der Aufsteiger spielt eine sehr starke Saison und gehört zur Spitzengruppe der Liga. Überraschend kommt dies für Nievenheims Coach nicht. "Sie haben schon in der vergangenen Serie eine sehr gute Truppe gehabt. In ihren Reihen sind mit Abdelkarim Afkir oder Yannic Intven Spieler, die schon in der Oberliga gespielt haben", merkt Thomas Bahr an.
Auch der VdS ist personell nicht gut aufgestellt. Neben Atsushi Yokoyama, fällt auch Keeper Fabian Ritterbach wegen einer Knochenabsplitterung am Finger aus. So wird der beruflich eingespannte und daher wenig trainierende Kelvin Sanchez del Villar das Tor hüten. "Das ist schon eine Aufgabe. Dennoch fahren wir nach Monheim, um etwas zu holen. Es ist nicht weit bis zum rettenden Ufer. Wir dürfen uns nur nicht jede Woche sagen, dass wir den Erfolg verschieben", so Bahr.
Im Aufsteigerduell zwischen dem TSV Bayer Dormagen und dem FSV Vohwinkel könnten die Vorzeichen nicht klarer sein. Während der TSV die Rote Laterne innehat, kämpfen die Wuppertaler mit dem DSC, Monheim und dem TSV Meerbusch um die Tabellenführung. "Wir werden einfach mal sehen, wie das Spiel läuft und unseren Weg weitergehen. Wir hoffen, sie das ein oder andere Mal in Verlegenheit zu bringen", sagt Co-Trainer Frank Lambertz. Positiv ist für die Dormagener, dass mit Volker Helm die größte Führungspersönlichkeit nach abgesessener Rot-Sperre wieder auf den Platz zurückkehrt.