Der Druck wird immer größer

,,An der Moral liegt es nicht", sagt Abensbergs Coach Richard Ott trotz der 1:2-Heimniederlage gegen Pfarrkirchen vor Wochenfrist. Die Mannschaft habe nach der Pause eine starke Reaktion gezeigt. ,,Das bestätigt mir, dass die Truppe lebt." Am Samstag um 14Uhr beim Tabellenneunten SpVgg Plattling ist es für den Ligavorletzten an der Zeit, die Leistung in Zählbares umzusetzen.

,,Uns erwartet ein schweres Auswärtsspiel. Wir dürfen den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen nicht zu groß werden lassen." Noch ist der TSV auf Tuchfühlung zum rettenden Ufer. Personell klaffen Lücken im Team: Daniel Hanrieder, Benedikt Mulitze, David Scheer und Daniel Geiger fehlen. Der Einsatz von Max Glamsch und Michael Keil entscheidet sich kurzfristig.

Für die ebenfalls zuletzt ausgerutschten Langquaider führt der Weg am Sonntag um 14 Uhr zum Tabellennachbarn SpVgg Niederaichbach. ,,Wir stecken jetzt endgültig im Abstiegskampf", sagt Spielertrainer Raphael Zeilhofer, ,,wir stehen unter Druck und müssen unbedingt etwas holen, gerade gegen direkte Konkurrenten."

Zu sehr dramatisieren will Zeilhofer die Lage nicht. ,,Wir haben von den letzten zehn Spielen nur zwei verloren. Aber die vielen Unentschieden helfen uns nicht weiter." Der TSV-Betreuer sieht reichlich Verbesserungsbedarf im Offensivspiel. ,,Wir halten unsere Außenpositionen zu wenig, sind teilweise zu verspielt und scheuen die Abschlüsse aus größerer Distanz", listet er auf. Auch über Videostudium hat Zeilhofer seinem Team diese Nachlässigkeiten vor Augen geführt. ,,Vielleicht klappt's in Niederaichbach." Personell schöpft Langquaid bis auf die Langzeitverletzten Gerhard Dachs (wieder im Aufbautraining) und Marian Littel aus dem Vollen.

Am Sonntag um 14 Uhr schlägt auch für Aiglsbach beim TuS Pfarrkirchen die Stunde. Der Tabellendritte flößt TV-Abteilungsleiter Stefan Schmittner Respekt ein. ,,Der wird uns sicherlich mehr fordern als andere Gegner zuvor, sicherlich mehr als Landshut in der Vorwoche." Angst kennt der Aufsteiger aber nicht, zumal er sich als Sechster der Liga glänzend hält. ,,Der derzeitige Tabellenplatz interessiert uns aber nicht. Wir kämpfen um den Klassenerhalt."

Schmittner setzt auf seine ,,clevere Truppe", die sich auf dem Spielfeld taktisch oft klug verhält. Unter dem Strich wäre der Abteilungsleiter einmal mehr mit einer Punkteteilung einverstanden. ,,Das ist immer noch besser als Niederlagen, die dich rasch hinten rein bringen können." Mit einem Remis ließe sich auch der Anschluss an die vorderen Ränge halten.