2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation

Der Druck wird größer für RWS Lohberg

Der Bezirksligist verliert das Hinspiel der ersten Relegationsrunde vor mehr als 700 Zuschauern beim SV Haldern mit 2:4.

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Die Mannschaft von Trainer Torsten Klump ist mit dem Ergebnis noch bestens bedient.
Einmal hat RWS Lohberg den 31. Mai als Feiertag in seiner Vereinschronik verewigt. Anno 1992 stieg der Club durch ein 5:1 bei der DJK Vierlinden II in die Kreisliga B auf. Ein Vierteljahrhundert später gab es für Selimiyespor keinen Grund zu jubeln. Eigentlich wollte die Mannschaft von Trainer Torsten Klump am Mittwochabend in der ersten Relegationspartie beim SV Haldern einen Schritt zum Klassenerhalt in der Bezirksliga machen. Es wurde ein Schritt in die falsche Richtung. Nach dem 2:4 (0:1) vor mehr als 700 Zuschauern ist der Druck vor dem Rückspiel am kommenden Sonntag in Lohberg noch größer geworden.

"Wir können froh sein, dass wir die Begegnung nicht deutlicher verloren und am Sonntag noch alle Chancen haben, den Klassenerhalt schon in der ersten Relegationsrunde perfekt zu machen. Denn wir haben alles falsch gemacht, was wir nicht falsch machen wollten", sagte Klump. Den Coach ärgerte, dass seine Mannschaft nicht als Kollektiv aufgetreten war, im Spiel nach vorne zu behäbig agiert und bei der Defensivarbeit viele Schwächen offenbart hatte. "Was helfen 65 Prozent Ballbesitz, wenn man in der Abwehr offen wie ein Scheunentor ist?"

Der knappe Rückstand zur Pause war äußerst schmeichelhaft für den Gast, weil der SV Haldern in Hälfte eins ein halbes Dutzend bester Möglichkeiten besaß. Zwar kam Rot-Weiß recht gut in die Partie. Das Team gestaltete die Anfangsphase gegen abwartend startende Halderner zunächst spielerisch überlegen, allerdings ohne zwingende Chancen. Die bekam zuerst der Gastgeber. Franz Schöttler schob den Ball nach sechs Minuten am Tor vorbei. Doch kurz darauf ließ sich Christopher Kipp die Gelegenheit nicht entgehen. Er zog nach einem langen Pass auf der rechten Seite davon und schob zum 1:0 ein (10.). Fabjon Marku kam zu spät, erwischte den Torschützen allerdings so unglücklich, dass dieser verletzt ausgewechselt werden musste. Kipp erlitt einen Bänderriss.

Nach und nach kam auch RWS mal vors gegnerische Tor, Timur Kazkondu kam jedoch im Nachfassen gegen Keeper Jan Hoffmann zu spät. Tayfun Kazkondu scheiterte nach einer Viertelstunde. In der Schlussphase der ersten Halbzeit konnte Lohberg sich bei seinem Torwart Baris Tekin bedanken, dass der Gastgeber nicht höher führte.

Dafür missriet der Start in die zweite Hälfte mit einem frühen 0:2 durch den sträflich allein gelassenen Matthias Bauhaus (49.). Danach ging es nahezu Schlag auf Schlag. Fabjon Marku verkürzte per Foulelfmeter (53.). Nur 120 Sekunden darauf stellte Steffen Syberg den alten Abstand wieder her. Dem eingewechselten Erkan Sevinc gelang das 2:3 (65.). Matthias Bauhaus schlug erneut zurück (70.). In den letzten 20 Minuten versuchte RWS noch einmal heranzukommen - es blieb beim erfolglosen Versuch.

"Es muss in allen Belangen besser werden. Doch wir sind zu Hause bärenstark. Deshalb glaube ich daran, dass wir uns am Sonntag retten können. Wir dürfen allerdings kein Gegentor kassieren, wenn es klappen soll", sagte Torsten Klump.

Aufrufe: 01.6.2017, 11:17 Uhr
RP / josch/ape/domAutor