2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
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Der BSV schießt drei Tore und verliert trotzdem

1:2-Niederlage gegen den TuS Osdorf

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BUXTEHUDE. Dieses Fußballspiel ist bezeichnend für den Buxtehuder SV. Der Tabellenletzte der Oberliga Hamburg hat im Heimspiel gegen den TuS Osdorf drei Tore erzielt – und mit 1:2 verloren. Am Ende spielt auch noch der Frust mit.

Mit dem TuS Osdorf gastiert ein Aufsteiger im Jahnstadion. BSV-Trainer René Klawon ist kein Freund der Art und Weise, wie der Gegner Fußball spielt, kann sich nur wundern über die Effektivität bei so viel Einfachheit. Der TuS Osdorf hat nach der Winterpause kein Spiel verloren. Der Aufsteiger hat mit dem Abstieg schon lange nichts mehr zu tun. Der Buxtehuder SV braucht jeden Punkt, eigentlich braucht er nur noch Dreier.

Gegen den tiefenentspannten TuS Osdorf macht der BSV das Spiel. Die Passstafetten sind aber nicht zielbringend. Die Osdorfer schauen zu. Die Buxtehuder mühen sich. In der 16. Minute hebelt Nico Matern mit einem Lupfer die hoch gewachsene TuS-Abwehr aus. Der Abschluss von Fadi Hamze wird aber von einem Bein geblockt. Trainer René Klawon fordert lautstark mehr Mut in den Aktionen. Kurz darauf ist der Ball im Netz. Das Tor zählt aber nicht. Der Schiri hat zuvor ein Foulspiel gesehen. Die Buxtehuder sind den körperlich überlegenen Gegnern nicht unterlegen. Dann geht es mal schnell, der BSV erspielt sich über Außen eine Riesenchance. Es fehlt einmal mehr der entscheidende Zentimeter. Effizienz geht Kellerkindern meistens ab.

Und die effizienten Osdorfer? Die finden nicht statt. Kurz vor der Pause flanken sie mal in den Buxtehuder Strafraum. Torhüter Dennis Bock orientiert sich an den langen Pfosten, will den harmlosen Ball fangen. Doch Innenverteidiger Ben Murray hält in der Meinung, da sei Gefahr in Verzug, seinen Kopf in die Flugbahn und köpfelt so das 0:1. Schockstarre.

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Die wird nach der unsortierten Phase nach der Pause noch größer. Der BSV hat sich wieder gefangen. Da klärt Murray abermals per Kopf einen Ball, den Torhüter Bock einfach sichern hätte können. Trainer Klawon regt sich zurecht auf, kritisiert die mangelhafte Absprache seiner Spieler untereinander. Die anschließende Ecke führt zur ersten Osdorfer Chance. Bock muss bei einem Schuss sein ganzes Können zeigen. Nach einer weiteren vermeidbaren Ecke bekommt Jeremy Faruke den Ball gegen sein Bein und das 0:2 ist perfekt. Klawon fasst das Dilemma seines Kellerkindes und das Glück des Gegners zusammen: "Die müssen nichts machen und führen 2:0."

In der hektischen Nachspielzeit gerät Murray mit einem Gegner zusammen: Rot. Matern ist frustriert und motzt: Rot. Das nächste Spiel wird so nicht leichter.

Aufrufe: 019.3.2017, 21:49 Uhr
Tageblatt / Jan BröhanAutor