ASV Herzogenaurach - BSC Erlangen 1:2 (1:1)
Die Büchenbacher sind punktgleich hinter dem SV Tennenlohe III auf dem zweiten Platz der B-Klasse 1, wohingegen der ASV um zwei Plätze tiefer auf Rang sechs der Tabelle abrutschte. Es war ein Auswärtssieg mit viel Dusel, das gab auch Co-Trainer Gerhard Nöth vom BSC am Ende ohne Umschweife zu. Denn der Gastgeber hatte ein klares Chancenplus zu verzeichnen, das sich aber am Ende nicht auszahlte, da man des Öfteren entweder an den eigenen Nerven oder am tüchtigen Gästekeeper Daniel Krahl scheiterte.
ASV-Coach Jürgen Eichholz hatte schon vor dem Spiel gewarnt und seine Mannschaft darauf hingewiesen, dass man nur Punkte gegen den BSC holen könne, wenn man zum einen sicher in der Abwehr steht und zum anderen im Sturm effektiver agiert. Die Abwehr um Fikret Moustafa stand zwar sicher, aber der Angriff ließ einfach zu viele Gelegenheiten liegen. Zur Pause waren die ASV-Urgesteine um Hans Weber dennoch mit der Leistung ihrer Mannschaft zufrieden. Sie hatten es sich bei schönstem Ausflugswetter nicht nehmen lassen, mit gut 100 Zuschauern dem Spiel ihres ASV gegen den BSC beizuwohnen.
Sie sahen zwar bereits in der zehnten Minute das 1:0 für die Gäste, als Patrick Hörning einen an Johannes Pörtner verschuldeten Strafstoß sicher verwandelte. Doch danach kam der ASV immer besser ins Spiel und zu zahlreichen Torchancen. Zwei Mal innerhalb einer Minute konnte Krahl im BSC-Gehäuse den Ausgleich verhindern, als er in der 14. Minute zwei Chancen durch Manuel Amon und Kevin Hermann entschärfte. Machtlos war er allerdings in der 20. Minute, als Gerhard Grolmusz nach Foul an Amon den fälligen Strafstoß zum 1:1 versenkte. Christopher Pfeiffer (36.) und Hannes Wilfer (42.) hätten sogar für die Pausenführung sorgen können. „Wir müssen mehr Gas geben, ansonsten verlieren wir die Partie!“, forderte in der Pause Gerhard Nöth von seiner Elf.
Doch Gas gab der ASV, der dem Gast kaum Zeit zum Verschnaufen ließ. Es kam die Zeit weiterer vergebener Großchancen! Jonas Zintl kam in der 49. Minute frei durch, zog den Ball aber knapp am rechten Pfosten vorbei. In der 65. Minute parierte Krahl einen Kopfball aus kurzer Distanz von Pfeiffer, und in der gleichen Minute setzte Wilfer das Leder um Haaresbreite am Ziel vorbei. So langsam wurden die ASV-Urgesteine unruhig. Denn auch sie wussten, dass ein Vergeben von Torchancen häufig bestraft wird. Was sich am Ende dann auch bewahrheiten sollte. Sven Hofmann vergab in der 84. Minute die letzte Großchance. Die meisten Anwesenden hatten sich mit einem Remis abgefunden, als in der 90. Minute Hörning den Ball per Freistoß in den ASV-Strafraum beförderte und dem eingewechselten Simon Wokusch per Kopf der mehr als glückliche Siegtreffer gelang.