"Der Aufstieg ist unser Ziel"

Herr Struck, Erster zur Winterpause. Wie fällt ihre Hinrundenbilanz aus?
ANDREAS STRUCK: Mit der Punktausbeute und dem Tabellenplatz kann man ja nur zufrieden sein. Es hat mich ein wenig überrascht, dass wir nach dem großen Umbruch im Sommer so schnell zueinander gefunden haben. Die Mannschaft wurde mit vielen jungen Spielern komplett neu zusammengewürfelt und hat schnell funktioniert.

Treffsicherster Sturm, sicherste Defensive: Gibt es da überhaupt irgendwas zu kritisieren?
STRUCK: Kritisieren ist sicher das falsche Wort. Meine Mannschaft ist noch sehr jung, sie darf und soll Fehler machen. Nur so kann es einen Lernprozess geben. Die Umstellung von Kunstrasen auf Rasen fällt uns oft noch schwer, das ist sicher verbesserungswürdig. Auch sind wir in manchen Situationen noch zu blauäugig und wollen mit dem Kopf durch die Wand. Wir dürfen nicht so schnell hektisch werden und müssen lernen die Ruhe zu bewahren.

Sie haben bereits 32 Spieler in dieser Saison eingesetzt. Sind der breite Kader und der Austausch mit der ersten Mannschaft ein großes Plus?
STRUCK: Grundsätzlich sehe ich es als Nachteil an, dass so viele verschiedene Akteure zum Einsatz kamen, denn so hat sich ja ständig die Formation geändert. Der Austausch mit der ersten Mannschaft hat in der Hinrunde super funktioniert.

Hat sich der Kader im Winter verändert?
STRUCK: Unser Kader hat sich im Winter stark reduziert. Maximilian Reineke ist nach Vinsebeck und Christian Kranz nach Bevern gewechselt. Zudem haben sechs bis sieben Spieler im Winter beschlossen, sich dem Konkurrenzkampf nicht weiter stellen wollen. So müssen wir schauen, dass sich bei der ersten Mannschaft und bei uns nicht allzu viele Akteure verletzen. Ich möchte an dieser Stelle jedoch erwähnen, dass es nicht, wie vielerorts behauptet wird, angedacht ist, ab April zahlreiche A-Jugendliche einzusetzen. Die A-Junioren sollen sich auf den Kampf um den Klassenerhalt in ihrer Liga konzentrieren und werden nur in Notfällen bei uns zum Einsatz kommen.

Wie sah ihre Vorbereitung auf die Rückrunde aus?
STRUCK: Wir haben im Januar einmal pro Woche locker in der Halle gekickt. Anfang Februar sind wir dann in die Vorbereitung gestartet. Montags geht es dabei für Kraftübungen in die Halle, mittwochs und freitags auf den Kunstrasen und am Wochenende steht dann jeweils ein Testspiel an. Gegen Brenkhausen haben wir 2:1, gegen Boffzen 1:0 gewonnen und uns dabei in einer guten Form gezeigt. Die Trainingsbeteiligung ist aktuell sehr gut und ich bin mit dem bisherigen Verlauf zufrieden.

Sechs Punkte Vorsprung auf den Zweiten. Der Aufstieg ist also nur eine Frage der Zeit?
STRUCK: Ich bin optimistisch, dass wir den Aufstieg schaffen. Zuhause sind wir sehr schwer zu schlagen, haben allerdings auch noch richtig schwere Auswärtsspiele in Bredenborn, Alhausen, Lütmarsen oder in Eversen. Doch selbst wenn wir straucheln sollten, müssten die Teams hinter uns erstmal alles gewinnen. Wir haben eine starke Mannschaft und nehmen die Favoritenrolle, die uns überall angedichtet wird, an. Der Aufstieg ist das Ziel.